Gesundheit (MDH)
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„Attention Bias“ für sozial-bedrohliche Reize bei körperbezogenen Sorgen – ein systematischer Review
(2020)
Zum Nutzen einer EDV-Dokumentation für die Bereiche Schmerz und Demenz in der stationären Altenhilfe
(2013)
Zeit für Wünsche
(2011)
Wir brauchen ein globales Verständnis von Physiotherapie. Bericht vom 4. Europäischen WCPT-Kongress
(2017)
Was will der Patient? Neues Bewertungsmodell zur Entgeltbemessung der "Wahlleistung Unterkunft"
(2006)
Warum soll ich das Lernen? Lerngründe und Lernwiderstände in der theoretischen Pflegeausbildung
(2022)
Lernwiderstände sind Folge von unangemessener Lernanforderungen, die Lehrende an Schüler_innen richten. Vor allem Leistungsüberprüfungen und Leistungsdruck können Widerstände beim Lernen hervorrufen. Das kann zu negativen Emotionen wie Frustration und Hilflosigkeit beim Lernen führen. Außerdem erleben die Auszubildenden das Lernen als Zwang. Um diesen Problemen beizukommen ist es wichtig, sich die Relevanz von Lernbegründungen bewusst zu machen, damit Lernen als etwas positives wahrgenommen wird.
Vom Standard- zum IT-Bett
(2019)
Freiwilligkeit hat im Kontext von Lernbegleitung eine hohe Relevanz. Als ein wesentliches Merkmal gilt es, dieses bei der Gestaltung und Reflexion zu berücksichtigen und genau zu beleuchten (Pätzold & Ulm, 2015). Die Evaluationsergebnisse des Praxisprojektes ILKA zeigen, dass Teilnehmende einer verpflichtenden Lernbegleitung zustimmen, wenn die
Nachhaltigkeit und Effekte des Angebotes als positiv eingeschätzt werden.
In der 11. Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) findet sich erstmals die Kategorie der Körperbezogenen repetitiven Verhaltensstörungen (engl. „body-focused repetitive behavior disorders“, BFRBDs), die u. a. die Trichotillomanie (TTM) sowie die Skin-Picking-Störung (SPS) enthält und dem Zwangsspektrum zugeordnet ist. Diese Neuerung umfasst sowohl die Neukategorisierung der TTM, die in der ICD-10 noch bei den „abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle“ verortet war, als auch die erstmalige Einführung einer eigenständigen Diagnose für die SPS. Trotz beachtlicher Prävalenzen (TTM: 1–2 %; SPS: 1,4–3,1 %) wurden die TTM und die SPS bislang in Fachkreisen wenig beachtet, was sich neben einem hohen Forschungsbedarf – auch in Bezug auf die nosologische Verortung – insbesondere in mangelhaften Versorgungsangeboten widerspiegelt. Bezüglich der Einordnung im Zwangsspektrum ist kritisch anzumerken, dass die Störungsbilder zwar Ähnlichkeiten mit der Zwangsstörung zeigen, aber dennoch fundamentale Unterschiede in Symptomatik, Ätiologie und Behandlung zu beachten sind. In diesem Kontext sollte davon abgesehen werden, TTM und SPS pauschal als Zwangsstörungen zu bezeichnen. Vielmehr sollten die individuellen Besonderheiten der BFRBD, die sich bei Betroffenen durch eine impulshafte, zwanghafte oder auch suchtartige Phänomenologie äußern können, individuell und differenziert analysiert und behandelt werden, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Einführung der BFRBD-Kategorie mit einer eigenständigen Diagnose für die SPS in der ICD-11 wichtige Chancen zur Verbesserung der Forschungs- und Versorgungslage.
Trichotillomanie (TTM) ist durch repetitives Haareausreißen charakterisiert, was zu signifikantem Haarverlust, einem hohen Leidensdruck und Beeinträchtigungen in wesentlichen Lebensbereichen führt. Schätzungsweise ein bis zwei Prozent der Allgemeinbevölkerung leiden unter TTM. Gemeinsam mit anderen pathologischen körperbezogenen repetitiven Verhaltensweisen ist TTM in DSM-5 und ICD-11 dem Zwangsspektrum zugeordnet. In der Ätiologie stehen lerntheoretische Modelle im Vordergrund. Zur Behandlung wird die Kognitive Verhaltenstherapie empfohlen, wobei insbesondere Nachweise zur Effektivität des Habit-Reversal-Trainings vorliegen. Derzeit liegt keine evidenzbasierte Empfehlung für eine spezifische pharmakologische Behandlung vor. TTM ist bis heute ein wenig erforschtes und in der Praxis unzureichend bekanntes Störungsbild. Der vorliegende Beitrag liefert einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und allgemeine Handlungsempfehlungen für die Praxis.
Sterben und Tod
(2011)
Sterben und Tod
(2019)
Spielerisch Pflege lernen.
(2019)
Sexualität und Gesellschaft
(2018)
Es gibt eine Vielzahl an technischen Assistenzsystemen und Hilfsmitteln (im Folgenden: A/H), die den Alltag von Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen erleichtern können. Erfahrungen aus der Praxis zeigen allerdings, dass diese von den NutzerInnen unterschiedlich stark akzeptiert und im Alltag integriert werden. In der Versorgung mit A/H wurden bislang eher funktionale und ergonomische Aspekte beachtet; in der Entwicklung sind eher technologische Aspekte die treibende Kraft als die Bedürfnisse der NutzerInnen. Psychologische Aspekte, wie der Selbstwert, stehen bislang weniger im Fokus.
Es wurden 16 leitfadengestützte Interviews mit NutzerInnen verschiedener A/H geführt. Der Leitfaden generierte Erzählungen zur Versorgung und zum täglichen Umgang mit den Geräten. Zusätzlich wurden zwei leitfadengestützte Fokusgruppen mit a) potenziellen NutzerInnen von A/H und b) mit Gesundheitsfachpersonal durchgeführt.
Die Einnahme einer bislang wenig berücksichtigten psychologischen Perspektive der Versorgung brachte hervor, dass sich selbstwertrelevante Aspekte – wie die wahrgenommene Passung mit der Person oder dem Anlass aber auch die individuellen Wahlmöglichkeiten – in verschiedenen Bereichen der Versorgung mit A/H finden lassen.
Die Bedeutung der Rehabilitation als Gesundheitsstrategie [1] [2] und einer effektiven und effizienten Gesundheitsversorgung wird weiter wachsen. Daher ist u. a. ein Diskurs zwischen Forschenden und Praktikern erforderlich, der zum einen ermöglicht, praxisrelevante Probleme an die Wissenschaft heranzutragen und gemeinsam – wissenschaftlich fundiert mit Perspektive auf die Praxis-Herausforderungen – zu lösen. Zum anderen soll er ermöglichen, evidenzbasierte Forschungsergebnisse in Kooperation mit der Praxis in die Regelversorgung zu überführen. Ein solcher – auch vom SVR (2014) für den rehabilitativen Sektor empfohlener – bidirektionaler Praxis-Forschung-Transfer erfolgt bisher zu wenig oder ist begleitet von Hindernissen, wie auch das Diskussionsforum „Selbstverwaltung trifft Reha-Forschung“ auf dem Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium 2014 zeigte. Gleichermaßen erzielten Handlungsempfehlungen (u. a. [3]) keine Abhilfe. Dies ist bedauerlich, denn „bringen Wissenschaft und Praxis ihre Stärken in Kenntnis und Logik des je anderen Feldes ein, so können daraus wichtige Beiträge zur Lösung relevanter gesellschaftlicher Probleme resultieren“ [4]. Ein Grund für die mangelhafte Kooperation könnte sein, dass bisher eine offene Diskussion über das Spannungsfeld ausblieb. Diesem Delta widmet sich die AG „Innovationswerkstatt Science Circle“ des NRW-Forschungsverbundes Rehabilitationswissenschaften [5] u. a. in einer zur kritisch-konstruktiven Begegnung zwischen Praktikern und Forschenden anregenden Veranstaltung.