Gesundheit (MDH)
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The perspective of families with a child who is ventilator-dependent at home. A literature review.
(2017)
Pflege trifft Design
(2022)
Zeit für Wünsche
(2011)
Trichotillomanie (TTM) ist durch repetitives Haareausreißen charakterisiert, was zu signifikantem Haarverlust, einem hohen Leidensdruck und Beeinträchtigungen in wesentlichen Lebensbereichen führt. Schätzungsweise ein bis zwei Prozent der Allgemeinbevölkerung leiden unter TTM. Gemeinsam mit anderen pathologischen körperbezogenen repetitiven Verhaltensweisen ist TTM in DSM-5 und ICD-11 dem Zwangsspektrum zugeordnet. In der Ätiologie stehen lerntheoretische Modelle im Vordergrund. Zur Behandlung wird die Kognitive Verhaltenstherapie empfohlen, wobei insbesondere Nachweise zur Effektivität des Habit-Reversal-Trainings vorliegen. Derzeit liegt keine evidenzbasierte Empfehlung für eine spezifische pharmakologische Behandlung vor. TTM ist bis heute ein wenig erforschtes und in der Praxis unzureichend bekanntes Störungsbild. Der vorliegende Beitrag liefert einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und allgemeine Handlungsempfehlungen für die Praxis.
In der 11. Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) findet sich erstmals die Kategorie der Körperbezogenen repetitiven Verhaltensstörungen (engl. „body-focused repetitive behavior disorders“, BFRBDs), die u. a. die Trichotillomanie (TTM) sowie die Skin-Picking-Störung (SPS) enthält und dem Zwangsspektrum zugeordnet ist. Diese Neuerung umfasst sowohl die Neukategorisierung der TTM, die in der ICD-10 noch bei den „abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle“ verortet war, als auch die erstmalige Einführung einer eigenständigen Diagnose für die SPS. Trotz beachtlicher Prävalenzen (TTM: 1–2 %; SPS: 1,4–3,1 %) wurden die TTM und die SPS bislang in Fachkreisen wenig beachtet, was sich neben einem hohen Forschungsbedarf – auch in Bezug auf die nosologische Verortung – insbesondere in mangelhaften Versorgungsangeboten widerspiegelt. Bezüglich der Einordnung im Zwangsspektrum ist kritisch anzumerken, dass die Störungsbilder zwar Ähnlichkeiten mit der Zwangsstörung zeigen, aber dennoch fundamentale Unterschiede in Symptomatik, Ätiologie und Behandlung zu beachten sind. In diesem Kontext sollte davon abgesehen werden, TTM und SPS pauschal als Zwangsstörungen zu bezeichnen. Vielmehr sollten die individuellen Besonderheiten der BFRBD, die sich bei Betroffenen durch eine impulshafte, zwanghafte oder auch suchtartige Phänomenologie äußern können, individuell und differenziert analysiert und behandelt werden, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Einführung der BFRBD-Kategorie mit einer eigenständigen Diagnose für die SPS in der ICD-11 wichtige Chancen zur Verbesserung der Forschungs- und Versorgungslage.
Objective:
We examined whether autonomic flexibility to experimentally presented stressors is reduced in somatic symptom disorder (SSD) as this would point to reduced vagal control as a proposed indicator of emotion regulation deficits.
Method:
In this experimental study, the influence of health-related and social stressors on subjective and physiological reactivity was investigated in 29 subjects with SSD without any medical condition SSD(mc−), 33 subjects with SSD with medical condition SSD(mc+) and 32 healthy controls at the age from 18 to 70 years. Self-report and physiological variables were measured before and after/during stressor exposure, using state ratings of symptom intensity, disability, tension and mood, heart rate (HR), and heart rate variability (HRV).
Results:
Overall, the tension increased and the mood worsened after exposure to stressors compared to pre-exposure. Compared to HC, the two SSD groups showed higher symptom intensity, disability, tension and worse mood. The SSD(mc−) group revealed higher HR than HC (p = .012, d = −0.77). Compared to pre-exposure, symptom impairment increased after social stressor exposure in SSD(mc−) (p < .001, d = 1.36). HRV-root mean square of successive differences (RMSSD) only decreased in HC during exposure (p = .003, d = −1.09), not in the SSD groups. The two SSD groups did not differ in their reactivity to stressors.
Conclusion:
HRV in SSD, seems to respond less flexibly to stressors, potentially reflecting overall physiological disturbance through reduced parasympathetic influence on HR. Stress reactivity in SSD(mc−) and SSD(mc+) do not seem to differ.
Sensor‐based assessment of challenging behaviors in dementia may be useful to support caregivers. Here, we investigated accelerometry as tool for identification and prediction of challenging behaviors. We set up a complex data recording study in two nursing homes with 17 persons in advanced stages of dementia. Study included four‐week observation of behaviors. In parallel, subjects wore sensors 24 h/7 d. Participants underwent neuropsychological assessment including MiniMental State Examination and Cohen‐Mansfield Agitation Inventory. We calculated the accelerometric motion score (AMS) from accelerometers. The AMS was associated with several types of agitated behaviors and could predict subject's Cohen‐Mansfield Agitation Inventory values. Beyond the mechanistic association between AMS and behavior on the group level, the AMS provided an added value for prediction of behaviors on an individual level. We confirm that accelerometry can provide relevant information about challenging behaviors. We extended previous studies by differentiating various types of agitated behaviors and applying long‐term measurements in a real‐world setting.
Hintergrund Die Interaktion zwischen Patienten und Therapeuten gilt als unspezifischer Wirkfaktor in der physiotherapeutischen Behandlung. Neben praktischen, interpersonalen und kommunikativen Fähigkeiten beeinflussen organisatorische Rahmenbedingungen die Interaktion.
Ziel In dieser Arbeit erfolgte eine handlungsfeldspezifische Analyse der Interaktion zwischen Patienten und Therapeuten in ambulanten Physiotherapiepraxen. Dabei wurde der Frage nachgegangen, welche Merkmale die Interaktion in der ambulanten Praxis charakterisieren und welche Bedeutung die Rahmenbedingungen der ambulanten Praxis in diesem Zusammenhang haben.
Methode Die Studie wurde gemäß der Grounded Theory nach Corbin und Strauss konzipiert [1] [2]. Das Datenmaterial umfasste Videoaufzeichnungen von Behandlungen, Protokolle des lauten Denkens der aufgezeichneten Behandlungen, Feldprotokolle von Beobachtungen und Transkriptionen von Interviews. Nach dem Prinzip des Contrast Samplings wurden nach Rahmenbedingungen und Therapeutenmerkmalen differenzierte Situationen aufgenommen. Das Datenmaterial wurde transkribiert und interpretativ-kodierend ausgewertet. In die Studie waren insgesamt 9 in ambulanten Praxen arbeitende Therapeuten eingeschlossen.
Ergebnisse Der Takt der ambulanten Physiotherapiepraxis wurde ausgehend von der zentralen Anforderung „immer im Takt bleiben“ definiert. Organisatorisch-strukturelle, therapeutisch-inhaltsbezogene und beziehungsbezogene Aufgaben sind Dimensionen dieses Takts. Sie verdeutlichen, dass pauschale Zeitvorgaben einem situationsspezifischen und patientenzentriertem Vorgehen entgegenstehen.
Schlussfolgerung Der Takt der ambulanten Physiotherapiepraxis eröffnet eine Perspektive auf Anforderungen in der ambulanten Praxis. Dieser stellt ein heuristisches Modell dar, welches den gelungenen Umgang mit den Widersprüchlichkeiten beschreibt und insbesondere die situations- und beziehungsbezogenen Aspekte berücksichtigt
Brunos Welt im Urlaub
(2014)
ie Einbindung akademisch qualifizierter Pflegefachkräfte in die Pflegepraxis stellt eine Herausforderung dar. Um eine Übersicht über die derzeit umgesetzten Praxiskonzepte zu generieren, wird eine Literaturstudie durchgeführt. Die übergeordnete
Fragestellung lautet: Welche Konzepte zur Einbindung von Bachelorabsolvent*innen in der Pflege werden in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen entwickelt, eingesetzt und evaluiert? Die einbezogenen Veröffentlichungen unterschiedlicher Reichweite zeigen diverse Möglichkeiten für Aufgaben- und Verantwortungsbereiche. Vereinzelte Evaluationsergebnisse sind bisher
wenig aussagekräftig. Für eine erfolgreiche Einbindung erscheint die Klärung erweiterter Aufgabenprofile und der Zielstellung
sinnvoll, um Praxiskonzepte vorteilhaft einzusetzen.
Papier oder EDV?
(2011)