Gesundheit (MDH)
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (651)
- Lecture (355)
- Part of a Book (256)
- Book (109)
- Article in Conference Proceedings (104)
- Contribution to a Periodical (39)
- Report (15)
- Review (13)
- Bachelor Thesis (10)
- Master's Thesis (8)
Language
- German (1349)
- English (172)
- Multiple languages (41)
- German (5)
Is part of the Bibliography
- no (1567)
Keywords
- Kultursensibel pflegen (7)
- Pflegeberufegesetz (5)
- Palliative Care (4)
- Rehabilitation (4)
- Kommunikation (3)
- Pflege (3)
- Physiotherapie (3)
- Ambulante Pflege (2)
- Gesundheitsrecht (2)
- ICF-Modell (2)
Institute
- Gesundheit (MDH) (1567)
- Sozialwesen (SW) (2)
- IBL (1)
- Physikingenieurwesen (PHY) (1)
Biofeedback
(2024)
Die Fatigue ist eines der häufigsten Symptome der Multiplen Sklerose (MS). Gekennzeichnet durch unverhältnismäßige Erschöpfung nach physischer oder kognitiver Belastung führt sie zu massiven Beeinträchtigungen in sämtlichen Lebensbereichen. Die Therapie der MS-assoziierten Fatigue stützt sich vor allem auf nicht-medikamentöse Maßnahmen. Sportliches Training kann sich positiv auf verschiedene Symptome der MS auswirken. Hinsichtlich der Fatigue wird empfohlen, Betroffene über die Effekte körperlichen Trainings aufzuklären. Bislang bestehen allerdings nur wenige Erkenntnisse über eine optimale Trainingsgestaltung.
Ziel dieser Arbeit ist es, anhand aktueller Forschungserkenntnisse den Einfluss sportlichen Trainings auf die Fatigue bei Patient*innen mit MS zu analysieren und anhand dessen mögliche Trainingsempfehlungen abzuleiten. Dafür wurden die Fachdatenbanken PubMed, Cochrane Library, PEDro und BISp Surf systematisch nach randomisierten kontrollierten Studien (RCTs), welche die Auswirkungen sportlichen Trainings auf die Fatigue bei Patient*innen mit MS analysierten, durchsucht. Eine Bewertung der methodischen Qualität der Arbeiten erfolgte anhand der PEDro-Skala. Die Effektgröße wurde mittels Cohen's d kalkuliert. Neun RCTs (n=564) wurden eingeschlossen. Die durchschnittliche methodische Qualität lag mit 6,9 Punkten auf der PEDro-Skala bei „gut“.
Die Ergebnisse der Studien zeigten, dass sportliches Training die Fatigue bei Patient*innen mit MS reduzieren kann. Das Ausmaß der Linderung fällt je nach Art der Belastung allerdings unterschiedlich aus. Krafttrainingsformen zeigten die höchste Effektivität. Um die langfristige Aufrechterhaltung der positiven Effekte zu gewährleisten, ist ein kontinuierliches Training erforderlich.
Die Aussagekraft der Ergebnisse ist durch die hohe Heterogenität der Arbeiten sowie die begrenzte Vergleichbarkeit der verwendeten Assessments limitiert. Aufgrund unzureichender Daten über die optimale Gestaltung von Belastungsparametern und individuelle Einflussfaktoren ist aktuell eine spezifizierte Trainingsempfehlung nur eingeschränkt möglich und bedarf weiterer Forschung.
Weltweit nutzen Millionen junge Frauen kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK) zur Verhütung. Daneben stellt die Depression eine bedeutsame psychische Erkrankung dar, die bei Frauen mit einem Erstmanifestationsalter von unter 31 Jahren doppelt so häufig auftritt wie bei Männern. Es wird ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von KOK und depressiven Symptomen vermutet, wobei die aktuelle Datenlage inkonsistent ist. Gleichzeitig steigt die Skepsis der Anwenderinnen gegenüber unerwünschten Nebenwirkungen, die die psychische Gesundheit betreffen. Vor dem Hintergrund beschäftigt sich die folgende Arbeit mit der Frage, inwiefern sich die Einnahme von kombinierten oralen Kontrazeptiva auf die Entstehung von depressiven Symptomen bei jungen Frauen auswirkt. Im Rahmen einer systematischen Übersichtsarbeit wurden 10 Studien aus den Datenbanken PubMed und APA PsycInfo analysiert. Einige Studien zeigen positive Effekte durch KOK auf depressive Symptome, während andere auf eine Verschlechterung des Wohlbefindens oder einzelner Symptome hinweisen. Lediglich zwei Studien konnten einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Einnahme von KOK und einer vermehrten erstmaligen Verwendung von Antidepressiva oder der Erstdiagnose einer Depression feststellen. Die Ergebnisse sind somit
widersprüchlich. Methodische Schwächen, Limitierungen und fehlende Kausalitätsnachweise begrenzen zudem die Aussagekraft einiger Studien. Weitere randomisierte, kontrollierte Studien sind nötig, damit Gynäkolog*innen ausreichend beraten und Frauen ohne Angst vor Nebenwirkungen eine passende Verhütungsmethode wählen können.
Wissenschaft und Medizin bieten viele Vorteile und Facetten, aber wenig Mehrwert, wenn sie nicht richtig angewendet und kommuniziert werden. Gerade die Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte ist Grundlage für ein kooperatives Miteinander in der Gesellschaft und unverzichtbar, um Patient*innen über ihren Gesundheitszustand aufzuklären sowie die individuelle Gesundheitskompetenz zu stärken.
In einer Zeit, in der Patient*innen zunehmend das Internet für die Suche nach gesundheits- und krankheitsspezifischen Informationen nutzen, zeigen sich jedoch auch Risiken und Hindernisse: Die exponentiell wachsende Menge an verfügbaren Informationen, der schnelle Datenaustausch und die zunehmende Präsenz künstlicher Intelligenz haben wenig Mehrwert für eine Gesellschaft, die nicht entsprechend ausgebildet ist, über eine unzureichende Medienkompetenz verfügt und die Masse an Informationen nicht zu nutzen weiß.
In einer Wahlvertiefung für Studierende wurde das Thema „Manuelle Therapie“ angeboten. Der Fokus lag darauf, verschiedene Techniken der Manuellen Therapie zu erlernen und zu üben. Zudem wurden diese Techniken in einem biopsychosozialen Kontext in der Praxis ausprobiert. Neben den erlernten Behandlungsgriffen sollten auch Edukation, Eigenübungen und psychosoziales Assessment zur Anwendung kommen, um die Manuelle Therapie in einen modernen, patientenzentrierten Behandlungskontext zu integrieren. Als Prüfungsleistung mussten die Studierenden neben anderen Leistungen einen Fall präsentieren.Drei der Fälle werden in diesem Artikel in Kurzform präsentiert. Final erfolgt eine Reflexion aus der Perspektive der Studierenden und Lehrenden zur Erfahrung mit den erlernten Inhalten sowie der Manuellen Therapie im Allgemeinen.
Die hohen Raten an Arthrose, Meniskusschäden, sekundären VKB-Rupturen und gescheiterten Return-to-Sport-Versuchen, unabhängig von der konservativen oder operativen Versorgung der vorderen Kreuzbandruptur, lassen Zweifel an den derzeitigen Behandlungsstrategien aufkommen. Um die zukünftige Versorgung zu optimieren, werden aktuelle Standards der posttraumatischen, konservativen Rehabilitation vorgestellt und kritisch diskutiert. Sicher ist, dass die Rehabilitation auch die kognitiven Fähigkeiten im Kontext komplexer Sportsituationen im Blick haben sollte.