Gesundheit (MDH)
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Die Förderung von Teilhabe ist als zentrales Ziel der medizinischen Rehabilitation im Sozialgesetzbuch IX verankert. Im Modell der Funktionsfähigkeit und Behinderung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) wird eine Wechselwirkung der Teilhabe einer Person mit verschiedenen Faktoren – darunter auch den Umweltfaktoren – beschrieben. Diese Wechselwirkung legt nahe, die Förderung von Teilhabe einer Person auch über die Beeinflussung von Umweltfaktoren im Umfeld der betroffenen Person zu erreichen. Das Projekt UfaR (Die Bedeutung von Umweltfaktoren in der medizinischen Rehabilitation zur Förderung von Teilhabe) hat sich daher unter anderem mit den Fragen befasst, welche Umweltfaktoren bislang in der medizinischen Rehabilitation berücksichtigt werden sowie welche weiteren Umweltfaktoren für das Ziel der Teilhabeförderung in der medizinischen Rehabilitation von Bedeutung sein können und welche Implikationen sich aus den Ergebnissen für die medizinische Rehabilitation ableiten lassen.
Die Ergebnisse liefern einen Überblick sowohl über die bisherige Berücksichtigung als auch über bisher ungenutztes Potenzial von umweltfaktorbezogenen Ansätzen in der medizinischen Rehabilitation. Aus den Handlungsempfehlungen lässt sich eine Vielzahl von Ansatzpunkten für interventionsbezogene Aktivitäten ableiten.
Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben, die sowohl an regionalen und strukturellen Bedarfen ausgerichtet als auch an individuellen Bedürfnissen orientiert sind und damit Akzeptanz erfahren, gewinnen angesichts notwendiger wirksamer und nachhaltiger Lösungen an Bedeutung. Das 2017 initiierte und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes NRW geförderte Regionale Innovationsnetzwerk widmet sich der Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben.
In einem ersten Schritt wurden zunächst BürgerInnen zu den Herausforderungen des Erhalts und der Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben angehört und deren Stimmen eingeholt. Dabei stand die Frage im Fokus, welche Herausforderungen zur Teilhabe am Arbeitsleben ergeben sich aus BürgerInnenperspektive , um tragfähige und regional wirksame Maßnahmen entwickeln zu können.
Die Befragung liefert erste wichtige Erkenntnisse über Herausforderungen zur Teilhabe am Arbeitsleben aus der BürgerInnenperspektive und bietet Hinweise für die künftige Entwicklung tragfähiger, regional wirksamer und von den AkteurInnen akzeptierte Maßnahmen. So erscheint die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Element zu sein, das es noch intensiver als bisher anzugehen gilt, will man den gesellschaftlichen Herausforderungen Rechnung tragen. Aus den Befragungen lassen sich zudem Forderungen nach präventiven teilhabeförderlichen Maßnahmen ableiten.