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Um die Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung strukturell in der Arbeits- und Berufswelt zu verankern,
müssen entsprechende Kompetenzen identifiziert und konkretisiert werden, die im Rahmen der Berufsbildung zu fördern sind. In diesem Beitrag wird ein Modell zur Strukturierung und Beschreibung nachhaltigkeitsbezogener Kompetenzen im Lebensmittelhandwerk und der Lebensmittelindustrie vorgestellt. Das Modell stellt die Dimensionen beruflicher Handlungskompetenz (Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz) auf drei Ebenen dar: bezogen auf Entscheidungen, die (1) im Arbeitsprozess, (2) auf Unternehmens- und (3) auf politischer bzw. gesellschaftlicher Ebene getroffen werden. Die 15 nachhaltigkeitsbezogenen
Themenfelder des Modells sind jeweils hinterlegt mit Kompetenzzielen, welche Impulse für die curriculare und didaktische Berufsbildungsarbeit setzen können.
Das vorliegende Kompetenzmodell zur Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) in Lebensmittelhandwerk und Lebensmittelindustrie enthält eine Kompetenzmatrix, deren Felder der Strukturierung dienen, welche nicht isoliert, sondern in ihrem Gesamtzusammenhang zu betrachten sind.
Ergänzt wird diese Matrix durch nachhaltigkeitsrelevante Kernkompetenzen sowie dazugehörige Kompetenzziele.
In order to anchor the guiding idea of sustainable development in vocational education and training structurally corresponding competences must be identified and
taught within the framework of vocational education and training (VET).
This presentation presents the idea behind VET and a model for describing sustainability-related competences in food processing professions.
Ob Nachhaltigkeit zum selbstverständlichen Bestandteil der Ausbildung wird, hängt vor allem
vom Engagement und der Qualifikation des Berufsbildungspersonals ab. Denn als Fachleute kennen Ausbilderinnen und Ausbilder die beruflichen Tätigkeiten und betrieblichen Prozesse, und als Pädagoginnen und Pädagogen sind sie es, die Lernsituationen gestalten und Lerninhalte vermitteln. Vor diesem Hintergrund richtet sich der vorliegende Leitfaden insbesondere an das betriebli-
che und überbetriebliche Ausbildungspersonal, aber auch an Lehrkräfte in Berufsschulen. Er zeigt
auf, wie nachhaltigkeitsbezogene Lehr-/Lernarrangements entwickelt und umgesetzt werden können. Mit Blick auf die lebensmittelproduzierenden Berufe werden dem Ausbildungspersonal Tipps zur Gestaltung entsprechender Lernaufgaben und damit zur betrieblichen Umsetzung der
Standardberufsbildposition gegeben.
Welche Umweltbelastungen verursacht der Betrieb? Wie lässt sich Nachhaltigkeit im betrieblichen Handeln stärker verankern und wie können etwaige Zielkonflikte konstruktiv thematisiert
werden? Ausbilderinnen und Ausbilder müssen sich heute darauf einlassen, diese komplexen und zum Teil auch unbequemen Fragen gemeinsam mit den Auszubildenden zu diskutieren. Dieser Leitfaden gibt hierzu ein Rüstzeug an die Hand, mit dem eine nachhaltigkeitsorientierte didaktische Berufsbildungsarbeit in Betrieb und Schule sofort und ganz konkret umgesetzt werden kann.
Die Masterarbeit "Lehrerausbildung für das berufliche Schulwesen in der Fachrichtung Ernährung und Hauswirtschaft - Umsetzungsstrategien im Kontext aktueller Reformprozesse" entstand im Jahr 2011 und basiert auf einer vergleichenden Untersuchung von Studienangeboten zum Lehramt an beruflichen Schulen mit der Fachrichtung Ernährung und Hauswirtschaft in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Ziel der Untersuchung ist es, die Studienangebote systematisch zu erfassen und vergleichend darzustellen, um Divergenzen und Gemeinsamkeiten aufzuschlüsseln. Der Erfüllung der Bologna-Ziele und dem Stand der Bolognareform an den Hochschulstandorten wird hierbei eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der Titel dieser Arbeit verdeutlicht bereits, dass eine mehrperspektivische Analyse unabdingbar ist, um sich dem konkreten Arbeitsfeld zu nähern. Die Einnahme einer Makro-, Meso- und Mikroperspektive ist hierzu zweckdienlich. Die Untersuchung aus dem Jahr 2011 wird für diese Schriftenreihe teilweise erweitert um über dieses Jahr hinausgehende, aktuelle Informationen zu neuen Studiengängen und Strukturen in der Fachrichtung Ernährung und Hauswirtschaft.
This paper presents a seminar concept for the development of communication competence in pre-service vocational education teachers with the aid of video annotations, feedback, and peer microteaching. The seminar is offered within a teacher training program for students taking a master’s degree (MEd) in vocational education at the FH Münster University of Applied Sciences, Germany, and has been conducted three times. The advantages of the seminar concept are manifold. On the one hand, we create a learning environment in which students individually prepare and conduct five peer microteaching lessons in a row and receive prompt and constructive peer feedback on every performance. On the other hand, the quality of feedback improves so that our students are professional feedback providers by the end of the seminar. The provision of teacher feedback alone does not help our students become successful feedback providers. Nor, given the resources available at the university, is it a realistic alternative in terms of time constraints. In addition, due to recordings, the students gain a better insight into their teaching skills since their lessons can be observed and approached from an outside perspective.
Ausgehend von der Überlegung, den Studierenden des Lehramts am Berufskolleg am Hochschul-standort Münster die Möglichkeit zu geben, während ihres Studiums ein Zertifikat "Inklusion in der beruflichen Bildung" zu erwerben, wurde im Mai/Juni 2017 eine Online-Befragung „Zertifikat Inklu-sion – was halten Sie davon?“ durchgeführt. Für die inhaltliche und konzeptionelle Ausrichtung eines solchen Zertifikats wird beabsichtigt, Lehr-veranstaltungen in den Bildungswissenschaften sowie in den Fachdidaktiken einzubinden, die Inklu-sion als Thema entsprechend aufgreifen. Zudem könnte das Verfassen einer Masterarbeit als weitere Leistung im Rahmen des Zertifikats einbezogen werden. Mit dem Zertifikatsnachweis soll deutlich werden, dass sich die Studierenden in Ihrem Lehramtsstudium besonders mit dem Themenbereich Inklusion auseinandergesetzt und dazu qualifiziert haben.
Die Studie untersucht den didaktischen Mehrwert partizipativer Medien in der hochschulischen Lehrerbildung. Die hier entwickelten Gestaltungsgrundsätze für die Planung von Lernarrangements mit Social Media sollen dazu beitragen, die Besonderheiten dieser Medien in die didaktische Konzeption einzubinden. Auf diese Weise soll ein Beitrag dazu geleistet werden, den didaktischen Mehrwert von Social Media in Lernarrangements zu entfalten.