000 Informatik, Informationswissenschaft, allgemeine Werke
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Nach zwei Jahren endet das Projekt "Reduktion von Warenverlusten und Warenvernichtung in der Außer-Haus-Verpflegung - Ein Beitrag zur Steigerung der Ressourceneffizienz". Ziel des Projekts war es, eine Status-Quo-Ermittlung der Lebensmittelabfälle in der Gemeinschaftsverpflegung durchzuführen und praxistaugliche Lösungsansätze zu entwickeln. Projektverlauf, Methode und Ergebnisse sind in einem ausführlichen Abschlussbericht nachzulesen.
Aufgrund der großen Vorzuege des Berufsbildes Oecotrophologie im internationalen Vergleich halte ich die vorschnelle Aufgabe der Interdisziplinaritaet und die Aufspaltung bestehender Studiengaenge in Spezialdisziplinen von Ernaehrung, Gesundheit und Lebensmitteltechnologie für verhaengnisvoll, zumal diese Taetigkeitsfelder traditionell bereits seit Jahrzehnten von akademischen oder Ausbildungsberufen fest besetzt sind und die kuenftigen akademischen Oecotrophologie-Spaltprodukte sich hier immer einer ganz erheblichen Konkurrenz ausgesetzt sehen werden. Oecotrophologie als sinnstiftende Verbindung von Haushalts-, Sozial- und Ernaehrungswissenschaften bewaehrt sich uebrigens ja gerade wieder angesichts derzeitiger Herausforderungen durch die hohe Zahl zufluchtsuchender Menschen in unserem Land bestens. Oecotrophologie in ihrer bisherigen Form hat weltweit eine unerreichte Qualitaet und Tradition als interdisziplinaer angelegte Disziplin der Daseinssicherung. Ihre Spaltprodukte werden in der bunten Vielfalt akademischer Spezialausbildungen nur zusaetzliche, farblose und letztlich entbehrliche Sonderwege bleiben.
Vor dem Hintergrund des Ärztemangels wurde im Winter 2008/2009 eine großangelegte Befragung bei Assistenzärztinnen und -ärzten sowie eine zweite Befragung bei Humanmedizin-Studierenden durchgeführt, um Einblicke in die arbeitsplatzbezogenen Bedürfnisse, Zufriedenheit mit der Arbeitssituation und das Jobwahlverhalten dieser Zielgruppen zu gewinnen. Die Ergebnisse geben Anhaltspunkte für eine Optimierung des Personalmanagaments und -marketings von Krankenhäusern.
Die Ernährungsnotfallvorsorge (ENV) dient der Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung zur Überwindung kurzfristiger Versorgungsengpässe in Krisensituationen. Allerdings zeigte sich, dass die ENV, wie sie momentan besteht, den Anforderungen der globalisierten Moderne nicht gerecht werden kann. Beispielsweise werden Bevölkerungsgruppen mit religiös-kulturellen Ernährungsgewohnheiten bisher nicht berücksichtigt. Dies scheint allerdings in Anbetracht der multiethnischen Bevölkerungsstruktur Deutschlands unbedingt notwendig. Vor diesem Hintergrund wurden eine umfassende Literaturanalyse sowie mündliche Befragungen vorgenommen, die zum einen die Relevanz des verstärkten Einbezugs religiöser Belange in die Privatwirtschaft und Bevölkerung durch entsprechende nachhaltig gestaltete Strategien herausstellen. Zum anderen konnte die Notwendigkeit von Instrumentarien zur Bewertung der religiösen Eignung von Lebensmitteln aufgezeigt werden, um die Lebensmittelversorgung im Krisenfall für alle Bevölkerungsmitglieder gleichermaßen zu gewährleisten. Zur öffentlich-wirksamen Kommunikation dieser Erkenntnisse wurde ein Entwurf eines Pra-xisleitfadens sowie ein (Ergänzungs-)Modul zur Bewertung der interreligiösen Verwendbarkeit von Lebensmitteln entwickelt.