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Um die Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung strukturell in der Arbeits- und Berufswelt zu verankern,
müssen entsprechende Kompetenzen identifiziert und konkretisiert werden, die im Rahmen der Berufsbildung zu fördern sind. In diesem Beitrag wird ein Modell zur Strukturierung und Beschreibung nachhaltigkeitsbezogener Kompetenzen im Lebensmittelhandwerk und der Lebensmittelindustrie vorgestellt. Das Modell stellt die Dimensionen beruflicher Handlungskompetenz (Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz) auf drei Ebenen dar: bezogen auf Entscheidungen, die (1) im Arbeitsprozess, (2) auf Unternehmens- und (3) auf politischer bzw. gesellschaftlicher Ebene getroffen werden. Die 15 nachhaltigkeitsbezogenen
Themenfelder des Modells sind jeweils hinterlegt mit Kompetenzzielen, welche Impulse für die curriculare und didaktische Berufsbildungsarbeit setzen können.
This paper presents a seminar concept for the development of communication competence in pre-service vocational education teachers with the aid of video annotations, feedback, and peer microteaching. The seminar is offered within a teacher training program for students taking a master’s degree (MEd) in vocational education at the FH Münster University of Applied Sciences, Germany, and has been conducted three times. The advantages of the seminar concept are manifold. On the one hand, we create a learning environment in which students individually prepare and conduct five peer microteaching lessons in a row and receive prompt and constructive peer feedback on every performance. On the other hand, the quality of feedback improves so that our students are professional feedback providers by the end of the seminar. The provision of teacher feedback alone does not help our students become successful feedback providers. Nor, given the resources available at the university, is it a realistic alternative in terms of time constraints. In addition, due to recordings, the students gain a better insight into their teaching skills since their lessons can be observed and approached from an outside perspective.
Eine neue Generation von Interactive Whiteboards (IWB) ist wesentlich kleiner und preiswerter. Diese wird aufgrund ihrer mit papierbasierten Flipcharts vergleichbaren Größe als Digitale Flipcharts (DFC) bezeichnet. Als Resultat dieser Innovation wird angenommen, dass sich durch die Bereitstellung von mehreren DFC in einem Klassen- bzw. Seminarverband kollaborative Lernprozesse besser als mit IWB realisieren lassen. Ob diese Annahme bestätigt werden kann und welche Handlungsempfehlungen sich für den Einsatz der DFC ableiten lassen, wird am Institut für Berufliche Lehrerbildung an der FH Münster untersucht. Die Forschungs- und Entwicklungsanliegen, die forschungsmethodischen Entscheidungen sowie Erkenntnisse aus mehreren Design-Based-Research-Studien werden hierfür im vorliegenden Beitrag dargelegt.
Kultur/Nation
(2016)
Rassismuskritik
(2022)
Wie werden geflüchtete Kinder, die erstmals mit dem deutschen Bildungssystem in Kontakt kommen, unterrichtet und welche ungleichheitsrelevanten Folgen ergeben sich für sie daraus?
Verstärkte Flucht- und Migrationsbewegungen werfen diese und weitere Fragen zur Beschulungspraxis auf. Mit einer qualitativen Studie zur Inklusion von neu in lokale Schulsysteme migrierten Schüler*innen rekonstruiert Judith Jording Differenzierungspraxen von Schüler*innen als sogenannte ›Seiteneinsteiger‹ und daran anknüpfende Selektionsprozesse an bildungsbiografisch relevanten Entscheidungsstellen in Grundschulen. Mit Blick auf die Organisation Schule diskutiert sie die Mechanismen der Erzeugung von Bildungsungleichheit.