Gesundheit (MDH)
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Das Euregiogebiet Niederlande Nordrhein-Westfalen bringt als ländliche Grenzregion die Problematik einer überalternden Bevölkerung mit sich. Hilfe- und pflegebedürftige alte Menschen, die in Grenznähe wohnen, können struktur- und systembedingt nicht durch Versorgungsdienstleister jenseits der Grenze betreut werden. Im Rahmen eines Euregioprojektes wird daher eine Wohnsorgezone in deutsch-niederländischer Zusammenarbeit umgesetzt. Damit treffen sowohl Bewohner als auch Pflegefachkräfte sowie Mitarbeiter anderer Berufsgruppen mit unterschiedlichen Sozialisationen, aus zwei Ländern mit unterschiedlicher Entwicklung in der Altenversorgung aufeinander. Die durchgeführte Analyse erfasst beispielhaft unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben beider Länder und individueller sowie regionaler Besonderheiten einer deutschen und niederländischen Einrichtung Gemeinsamkeiten und Unterschiede der pflegerischen Versorgungssituation alter Menschen in den Niederlanden und in Deutschland. Trotz weitgehender Übereinstimmungen lassen sich darin Schwerpunkte in der Versorgungssituation eruieren. So steht in den Niederlanden die Autonomie und Individualität des Bewohners und seiner Familie im Vordergrund der Versorgung. In Deutschland dominiert hingegen eine fachwissenschaftlich ausgerichtete Versorgung mit stärkerer Orientierung an internen Qualitätssicherungsmaßnahmen. Diese Schwerpunktsetzung hat wiederum Auswirkungen auf verschiedene Bereiche (z.B. Dokumentation) innerhalb des jeweiligen Versorgungskonzeptes. Basierend auf den erzielten Analyseergebnissen werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in acht Prinzipien (z.B. Prinzip der Normalität) zusammengeführt, die als Leitfaden zur Entwicklung eines konkreten Versorgungskonzeptes für die grenzüberschreitende Versorgungseinrichtung dienen können.
Sterbende Menschen begleiten
(2005)
Krankenhäuser vollziehen einen Wandel von reinen sozialen Versorgungseinrichtungen zu wirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen. Veränderungen im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft führen heutzutage zu einem Wettbewerb zwischen den einzelnen Krankenhäusern. Krankenhäuser müssen Patienten als Kunden sehen, die umworben und gewonnen werden müssen. Sie müssen vehement und kontinuierlich ihre Leistungen und Vorteile gegenüber anderen Krankenhäusern der Öffentlichkeit kommunizieren. Marketing, speziell die Public Relations ist eine Möglichkeit, mit der Öffentlichkeit Kontakt aufzunehmen. Im Rahmen solcher Marketingaktivitäten erweist sich Public Relations als das beste Instrument, da es im Gegensatz zu reinen Werbemaßnahmen nicht mit dem sehr sensiblen und gesetzlich stark reglementierten Bereich des Gesundheitswesens in Konflikt tritt. Die Stützpfeiler der Public Relations sind eine gewissenhafte Weitergabe von Informationen an die relevanten Öffentlichkeiten sowie ein kontinuierlicher vertrauensvoller Dialog mit diesen. Public Relations organisiert die komplexen Kommunikationsbeziehungen nach innen und außen. Voraussetzung für eine erfolgreiche externe Kommunikation ist eine optimal funktionierende interne Kommunikation mit den Mitarbeitern, die als Multiplikatoren das Unternehmensleitbild verinnerlichen und nach außen tragen müssen. Um Public Relations professionell zu etablieren und zu nutzen, bedarf es eines eigenständigen Aufgabenbereiches in der Führungsetage eines Krankenhauses.