Wirtschaft (MSB)
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Angetrieben durch die Möglichkeiten der Digitalisierung, ist es für ein Unternehmen heute kaum möglich sich nicht mit den Potenzialen und Auswirkungen digitaler Plattformen zu beschäftigen. Schaut man sich z.B. die weltweit wertvollsten Unternehmen an, sind die ersten sieben Plätze von Plattform-Unternehmen wie Apple, Amazon oder Alphabet belegt.
Während digitale Plattformen im C2C-Segment bereits einen recht hohen Reifegrad erreicht haben, stecken B2B-Plattformen noch in den Anfängen ihres Entwicklungszykluses. Aufgrund des nach wie vor hohen Neuigkeitsgrades von datenorientierten B2B-Plattformen sind diese als eine Geschäftsmodellinnovation zu interpretieren.
Forschungsarbeiten zu dem Thema Geschäftsmodellinnovationen haben zum einen herausgefunden, dass Agilität für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle ein positiv wirkender Einflussfaktor ist. Zum anderen stellt Agilität eine notwendige Fähigkeit in hoch dynamischen Umfeldern dar, und in einem solchen Umfeld bewegt man sich mit einer datenorientierten B2B-Plattform zweifelsohne. Daraus lässt sich die Hypothese ableiten, dass Agilität für die Gestaltung von datenorientierten B2B-Plattformen eine wichtige Rolle spielt. Dieser Problematik geht der folgende Beitrag nach, indem er Agilität operationalisiert und aufzeigt, wie sie für die Gestaltung von solchen Plattformen genutzt werden kann.
Nach der Einleitung werden im zweiten Kapitel die beiden Themenfelder Agilität und datenorientierte B2B-Plattformen grundsätzlich erläutert. Im Kapitel drei wird ein konzeptioneller Rahmen für agile Unternehmen vorgestellt, der dann in seinen Teilbereichen für datenorientierte B2B-Plattformen im Detail analysiert und operationalisiert wird. Ein Fazit im letzten Kapitel rundet den Beitrag ab.
Zu Beginn der 2020er Jahre fordern mit der Corona-Pandemie und dem Klimawandel gleich zwei existenzielle Krisen das Wirtschaftsgeschehen heraus. Doch während zur Pandemiebekämpfung weltweit beherzt eingegriffen und alles für eine schnelle
Überwindung getan wurde, kommen Maßnahmen gegen den Klimawandel vielerorts
noch immer zögerlich und zaghaft daher. Eine Ursache für dieses unterschiedliche Vorgehen ist offensichtlich: Die Pandemie beeinflusst das wirtschaftliche (und private) Leben unmittelbar und offensichtlich, die Folgen des Klimawandels werden jedoch erst nach und nach spürbar. Ist es dann nicht sogar folgerichtig, dass Regierungen weltweit der Pandemiebekämpfung den Vorzug geben? Das Geld, das zur Krisenbekämpfung benötigt wird, ist doch schließlich nur einmal da. Gegen den Klimawandel könnte man ja auch noch nach Pandemieende etwas tun, oder nicht? Nina Michaelis ist da anderer Auffassung. Aus ihrer Sicht haben beide Krisen sogar vieles gemeinsam. Genau deswegen geht sie im vorliegenden Beitrag der Frage nach, ob sich Corona-Pandemie und Klimawandel nicht zusammen bekämpfen lassen. Ist es möglich, mit den Mitteln staatlicher Stabilisierungspolitik nicht nur die Pandemie, sondern auch den Klimawandel zu bekämpfen? Sind die getroffenen Maßnahmen dafür geeignet, vielleicht sogar schon ausreichend? Zu letzterem hat Michaelis eine klare Meinung:
Nein. Allen vollmundigen Ankündigungen der Politik zum Trotz reichen die bisher auf deutscher und europäischer Ebene ergriffenen Maßnahmen nicht aus, um beide
Krisen effektiv zu bekämpfen. Dafür sind aus Ihrer Sicht noch ganz andere Schritte nötig.
Value Reporting – Bedeutung und Fortentwicklung der wertorientierten Unternehmensberichterstattung
(2021)
Marktwirtschaftliche Systeme hatten in den letzten Jahrhunderten viele Erfolge zu verzeichnen: Es konnten immer mehr Menschen ernährt werden und die absolute Armut ist weltweit zurückgegangen. Allerdings sind mit unserer Wirtschaftsweise auch vielfältige Probleme entstanden, die in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung in eine komplett falsche Richtung führen. Exponentielles Wirtschaftswachstum ohne Beachtung der natürlichen Tragfähigkeit unserer Erde stößt immer offensichtlicher an seine Grenzen. Während das Thema erst jetzt in der Mitte der Gesellschaft ankommt, wird die akademische Debatte über alternative Wirtschafts-systeme, in denen die Wirtschaft entweder selektiv oder weniger wächst, seit ca. 50 Jahren geführt. Sie soll im folgenden Beitrag anhand ausgewählter Ansätze dargestellt und unter dem Blickwinkel der Nachhaltigen Ökonomie und ihrer Umsetzbarkeit kritisch gewürdigt werden.