Oecotrophologie · Facility Management (OEF)
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In the last decade, in many European Countries more and more measures have been initiated aiming at the prevention of food losses and wastes along the entire value chain. In order to evaluate or monitor such important measures it is crucial to obtain quantitative information on generated food waste amounts, subsequently enabling the quantitative evaluation of the measure’s outcomes and efficiency. Currently there is a paucity of quantitative information, particularly on food losses that are directly generated during harvesting processes. Up to date, no method is available or standardised aiming at the in-situ or on-site quantification of food losses during harvest. Using the example of the potato harvest, this study presents a practical approach for determining potato losses. To test the applicability of the developed method, on-site measurements were conducted directly on the field at five different locations in Austria and Germany. Our method enables the quantification of food losses based on defined areas along the harvested potato rows, where the analyser manually collects potatoes during their harvest. Hereby, two types of potato losses needs to be considered: non-harvested, under-sized potatoes that remain under the earth and the harvested ones, which are rejected on-site because of quality requirements regarding their size, shape, and state of health. Our study shows that between 1 and 9% of field losses (based on yield potential) can be generated during the potato harvest. In future, this method may be the basis for standardised protocols in order to be able to derive cultivar-specific benchmarks and, consequently, to develop measures for preventing food losses. In general, more case studies and evidence-based ground-up measurements on other cultivars and for other regions are needed focusing on the on-site quantification of post-harvest losses.
Family-Firm Transformational Leadership, Familiness and Performance: A Four-Path Mediation Model
(2019)
An important strength of family firms is the familiness of these firms. We examined how the transformational leadership style could strengthen firms’ performance levels through familiness. In this cross-sectional field study, survey measures were obtained from family CEOs of 72 German family firms, and the members of their non-family-based TMTs (245 TMT members). Support was obtained for a four-path mediation model, in which three distinct familiness-related team forces (TMT cohesion, behavioral integration, and efficacy) serve as mediators between CEO TFL and family-firm performance in a series. It is argued here that positive familiness results from a specific leadership style.
Is German family firm performance affected by CEO and TMT behavior and emotional intelligence?
(2019)
Die Verschwendung von Ressourcen ist ein Symptom unserer heutigen Überflussgesellschaft und manifestiert sich unter anderem in großen Mengen an Lebensmittelabfällen und -verlusten. Diese entstehen tagtäglich über alle Stufen von Lebensmittelwertschöpfungsketten, wobei in Industrieländern insbesondere Privathaushalte negativ hervorstechen. Gleichzeitig weisen Privathaushalte das größte Vermeidungspotenzial auf. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, einen Beitrag zur Ausschöpfung dieses Potenzials zu leisten, indem Empfehlungen für eine zielgruppenorientierte Kommunikation zur Lebensmittelabfallreduktion hergeleitet werden. Eine quantitative Onlinebefragung (n = 801), die hinsichtlich Alters- und Geschlechterverteilung repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ist, wurde im Sommer 2018 durchgeführt. Basierend auf einer systematischen Literaturrecherche wurden Gründe für das Entstehen von Lebensmittelabfällen in Privathaushalten ermittelt und mit Items zu Kommunikationspräferenzen kombiniert abgefragt. Mittels Faktorenanalyse und anschließender hierarchischer Clusteranalyse wurden sechs Konsumentensegmente identifiziert, die sich hinsichtlich ihres Verhaltens, Einstellung und Wissens bezogen auf Lebensmittelabfälle unterscheiden. Die Cluster wurden anhand demografischer Variablen sowie ihrer Kommunikationspräferenzen charakterisiert. Das Resultat der vorliegenden Arbeit sind konkrete Empfehlungen zur zielgruppenorientierten Kommunikation in Bezug auf Lebensmittelabfallreduktionsmaßnahmen. Die statistisch signifikanten Gruppenunterschiede hinsichtlich der Faktoren für das Entstehen von Lebensmittelabfällen unterstreichen den Bedarf der Zielgruppenorientierung, um effektive Maßnahmen zu entwickeln, die schlussendlich einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Forschungsbedarf wurde hinsichtlich einer präziseren Charakterisierung der Konsumentensegmente bezüglich ihrer Kommunikationspräferenzen festgestellt.
Hintergrund: Kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) sind die führende Todesursache in Deutschland und weltweit. Die Konzentrationen von Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin im Blut sind mit einem höheren Risiko für CVD assoziiert. Die Intima-Media-Dicke der Arteria carotis communis (cIMT) ermöglicht es, den atherosklerotischen Prozess bereits im subklinischen Zustand und mittels einer schnell und einfach durchführbaren, nichtinvasiven sowie für den Probanden gesundheitlich unbedenklichen Messung zu erfassen.
Fragestellung: Ist das durchgeführte community-basierte Lebensstil-Interventionsprogramm geeignet, um das CVDRisiko zu senken?
Methoden: Zweijährige kontrollierte Interventionsstudie mit 6 Messzeitpunkten (0, 2, 6, 12, 18, 24 Monate). Für die Interventionsgruppe (N = 112) wurden ein individuelles Coaching sowie ein zehnwöchiges intensives Lebensstilprogramm mit anschließenden monatlichen Alumni-Treffen durchgeführt. Die Kontrollgruppe (N = 87) nimmt an keinem Programm teil. In beiden Gruppen werden u. a. die Parameter Körpergewicht, Bauchumfang, Blutdruck, Puls, Blutzucker, HbA1c, Insulin, Cholesterinwerte, Triglyzeride, cIMT sowie Parameter zum Gesundheitsverhalten erfasst.
Ergebnisse: In der Interventionsgruppe zeigte sich bisher nach 10 Wochen eine Verbesserung der Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterin- sowie der Blutzucker- und Insulinwerte. Das Risikoprofil in der Kontrollgruppe veränderte sich nicht. Die Bestimmung der cIMT ist nach nur 10 Wochen nicht sinnvoll. Ergebnisse zur cIMT werden erst nach 6 Monaten erneut erfasst und es liegen hierzu bisher nur die Baseline-Werte vor.
Schlussfolgerung: Das durchgeführte Lebensstilprogramm ist geeignet, um das kardiovaskuläre Risikoprofil zu verbessern. Eine potenzielle Veränderung der cIMT muss langfristig beobachtet werden. Zukünftige Studien sollten in Bezug auf gesunde, pflanzenbasierte Lebensstile den Wissenstransfer in die Bevölkerung hinein weiter optimieren.
Potenzial eines community-basierten Lebensstilprogramms
zur Verbesserung gesundheitsökonomischer
Parameter am Beispiel des LDL-Cholesterinspiegels
und der Einnahme cholesterinsenkender
Medikamente
Hintergrund: Nicht-übertragbare Zivilisationserkrankungen
(NCDs) stellen eine enorme finanzielle Belastung für unser
Gesundheitssystem dar. Erhöhte Lipidwerte, insbesondere
der LDL-Cholesterinspiegel, gelten u. a. als Hauptrisikofaktoren
für die Entstehung lebensstilabhängiger Erkrankungen
und gehen nicht selten mit einer dauerhaften und kostenintensiven
Medikation einher. Zahlreiche Studien konnten
jedoch belegen, dass sich ein gesunder Lebensstil (gesunde
Ernährung, Bewegung etc.) positiv auf den Verlauf kardiovaskulärer
Risikofaktoren auswirkt. Vor diesem Hintergrund
besteht ein gesundheits politisch großes Interesse an der Implementierung
von nachhaltigen Lebensstilinterventionen mit
dem Ziel, langfristig eine Reduktion der Medikamenteneinnahme
und konsekutiv eine Senkung der Gesundheitsausgaben
zu erreichen.
Methoden: Die kontrollierte Interventionsstudie umfasst
6 Messzeitpunkte über einen Zeitraum von 24 Monaten.
Für die Interventionsgruppe (n = 112) fanden individuelle
Coachings und ein 10-wöchiges intensives Lebensstilprogramm
mit anschließenden monatlichen Alumni-Treffen statt.
Die Kontrollgruppe (n = 87) nahm an keinem Programm teil. In beiden Gruppen wurden, neben anthropometrischen, Vitalund
Laborparametern (u. a. LDL-Cholesterin), gesundheitsökonomische
Parameter mithilfe von Fragebögen erfasst.
Ergebnisse: In der Interventionsgruppe zeigte sich bisher eine
Verbesserung des LDL-Cholesterinspiegels nach 10 Wochen,
wobei sich gleichzeitig eine Tendenz zu einer reduzierten Einnahme
von cholesterinsenkenden Medikamenten abzeichnete.
In der Kontrollgruppe wurden weder Veränderungen des LDLCholesterinspiegels
noch Anpassungen der Medikamenteneinnahme
beobachtet.
Schlussfolgerung: Das community-basierte Lebens -
stil programm eignet sich, um den LDL-Cholesterinspiegel im
Blut zu senken und zeigt ein Potenzial zur verringerten Einnahme
von cholesterinsenkenden Medikamenten auf. Zukünftig
sollten die langfristigen Auswirkungen von Lebensstilinterventionen
auf die Verbesserung des Lipid profils, die Reduktion
der Medikamenteneinnahme sowie weitere gesundheitsökonomische
Parameter fokussiert werden.
Hintergrund: Chronischen kardiometabolischen Krankheiten ist gemein, dass sie maßgeblich durch einen ungesunden Lebensstil (e.g. körperliche Inaktivität, hyperkalorische Ernährung mit ungünstigen Verzehrsmustern, chronische Stresszustände) begünstigt werden. Vor diesem Hintergrund ist es von großem Interesse, Interventionen zu entwickeln, die die Implementierung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils ermöglicht.
Fragestellung: Ist ein gemeinschaftsbasiertes Interventionsprogramm zur Förderung eines gesunden Lebensstils geeignet, das kardiometabolische Risikoprofil zu verbessern?
Methoden: Die kontrollierte Interventionsstudie umfasst 6 Messzeitpunkte über den Zeitraum von insgesamt 24 Monaten. Für die Interventionsgruppe (N = 107) fanden individuelle Gesundheitscoachings sowie ein zehnwöchiges intensives Lebensstilprogramm mit anschließenden monatlichen Alumni-Treffen statt. Die Kontrollgruppe (N = 45) erhält keine Behandlung. Neben anthropometrischen, Vital- und Laborparametern zur Bestimmung des metabolischen Risikoprofils wurde das subjektiv wahrgenommene Stresslevel (PSS-10) erfasst. Ergebnisse: Die Probanden der Interventionsgruppe zeigten eine Verbesserung des kardiovaskulären Risikoprofils nach 10 Wochen – während sich das Risikoprofil in der Kontrollgruppe nicht veränderte. Die Parameter näherten sich auch in der Interventionsgruppe im weiteren Studienverlauf bis zum Messzeitpunkt t4 (nach 12 Monaten) wieder den Ausgangswerten an, erreichten das Ausgangniveau jedoch zumeist nicht. Schlussfolgerung: Das gemeinschaftsbasierte Lebensstilprogramm ist geeignet, um das kardiovaskuläre Risikoprofil erwachsener Menschen positiv zu beeinflussen. Zukünftig sollte der Fokus auf die nachhaltige Etablierung gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen gelegt werden, um einen erneuten Anstieg des Risikos nach Beendigung der Intensivphase zu vermeiden.