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Der Artikel, behandelt das Projekt PATIENCE, welches die Implementierung von Advanced Practice Nurses (APN) in der alterstraumatologischen Versorgung eines deutschen Universitätsklinikums zum Ziel hat. Der Hintergrund des Projekts liegt in der steigenden Anzahl alterstraumatologischer Patient*innen und deren komplexen Versorgungsbedarfen. Diese Patient*innen haben häufig multiple Erkrankungen und erfordern eine Kombination aus akutmedizinischer und rehabilitativer Versorgung.
Das Projekt PATIENCE strebt eine bedarfsorientierte Entwicklung und Implementierung von APN an, die auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Patient*innen eingehen. Dazu werden internationale Literaturstudien durchgeführt und qualitative Interviews mit Patient*innen, Angehörigen und dem multiprofessionellen Team durchgeführt. Ziel ist es, ein Rollen- und Aufgabenprofil für APN zu entwickeln und dieses über auf einer Modellstation zu pilotieren.
Die Einführung von APN wird als eine mögliche Lösung angesehen, um den wachsenden Anforderungen in der Pflege gerecht zu werden. APN sollen durch ihre spezialisierte Ausbildung und Qualifikation die Versorgung koordinieren, eigenverantwortlich agieren und die interprofessionelle Zusammenarbeit fördern.
Freiwilligkeit hat im Kontext von Lernbegleitung eine hohe Relevanz. Als ein wesentliches Merkmal gilt es, dieses bei der Gestaltung und Reflexion zu berücksichtigen und genau zu beleuchten (Pätzold & Ulm, 2015). Die Evaluationsergebnisse des Praxisprojektes ILKA zeigen, dass Teilnehmende einer verpflichtenden Lernbegleitung zustimmen, wenn die
Nachhaltigkeit und Effekte des Angebotes als positiv eingeschätzt werden.
In der 11. Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) findet sich erstmals die Kategorie der Körperbezogenen repetitiven Verhaltensstörungen (engl. „body-focused repetitive behavior disorders“, BFRBDs), die u. a. die Trichotillomanie (TTM) sowie die Skin-Picking-Störung (SPS) enthält und dem Zwangsspektrum zugeordnet ist. Diese Neuerung umfasst sowohl die Neukategorisierung der TTM, die in der ICD-10 noch bei den „abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle“ verortet war, als auch die erstmalige Einführung einer eigenständigen Diagnose für die SPS. Trotz beachtlicher Prävalenzen (TTM: 1–2 %; SPS: 1,4–3,1 %) wurden die TTM und die SPS bislang in Fachkreisen wenig beachtet, was sich neben einem hohen Forschungsbedarf – auch in Bezug auf die nosologische Verortung – insbesondere in mangelhaften Versorgungsangeboten widerspiegelt. Bezüglich der Einordnung im Zwangsspektrum ist kritisch anzumerken, dass die Störungsbilder zwar Ähnlichkeiten mit der Zwangsstörung zeigen, aber dennoch fundamentale Unterschiede in Symptomatik, Ätiologie und Behandlung zu beachten sind. In diesem Kontext sollte davon abgesehen werden, TTM und SPS pauschal als Zwangsstörungen zu bezeichnen. Vielmehr sollten die individuellen Besonderheiten der BFRBD, die sich bei Betroffenen durch eine impulshafte, zwanghafte oder auch suchtartige Phänomenologie äußern können, individuell und differenziert analysiert und behandelt werden, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Einführung der BFRBD-Kategorie mit einer eigenständigen Diagnose für die SPS in der ICD-11 wichtige Chancen zur Verbesserung der Forschungs- und Versorgungslage.
Analyse und Entwicklung der Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit von Senioren- und Pflegeheimen
(2013)
Exkursion und Studienprojekt
(2024)
Partizipatives Design (PD) ermöglicht den Einbezug von Nutzer:innen in den Entwicklungsprozess digitaler Technologien im Gesundheitswesen. Der Einsatz von PD birgt jedoch Hürden, da theoretische und methodische Entscheidungen zu treffen sind. Oftmals werden diese in Forschungsarbeiten in der Versorgungsforschung nicht hinreichend dargestellt oder begründet. Dies kann zu einer eingeschränkten Bewertbarkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse führen. Der vorliegende Beitrag thematisiert drei Schwerpunkte: Erstens wird ein Überblick über die wesentlichen theoretischen und methodischen Entscheidungen gegeben, die im Rahmen des PD aus Perspektive der Versorgungsforschung getroffen werden müssen. Zweitens werden die damit einhergehenden Herausforderungen aufgezeigt und drittens Erfordernisse für die zukünftige Anwendung und (Weiter-)Entwicklung des PD in der Versorgungsforschung beschrieben.
Professionelles Schmerzassessment bei Menschen mit Demenz. Ein Leitfaden für die Pflegepraxis
(2015)
Sterbende Menschen begleiten
(2005)
Fallbesprechung auf der Grundlage des Total-Pain-Konzeptes in palliativen Versorgungsstrukturen
(2017)
Lernen im geschützten Raum
(2015)
Zum Nutzen einer EDV-Dokumentation für die Bereiche Schmerz und Demenz in der stationären Altenhilfe
(2013)
Rehabilitations- und Teilhabeforschung thematisieren mit unterschiedlichen inhaltlichen und methodischen Schwerpunkten vergleichbare Untersuchungsfelder. Mit der Einführung der International Classification of Functioning, Disability, and Health (ICF) der WHO liegt ein gemeinsamer konzeptueller Anknüpfungspunkt vor. Für neue internationale Reha-Definitionen ist dabei das Konzept der Funktionsfähigkeit zentral, das auch die Komponente der Teilhabe umfasst. Während Rehabilitation auf die Unterstützung und Versorgung von individuellen Personen mit Funktionseinschränkungen zielt, setzt Teilhabeforschung in der Regel auf der gesellschaftlichen Ebene an. Aktuelle Ergebnisse der Teilhabeforschung, z.B. in Form des Teilhabeberichts der Bundesregierung bzw. des Teilhabesurveys, ermöglichen dabei wichtige Hintergrundinformationen zur Bedeutung von Umweltfaktoren bzw. Lebenslagen für die Teilhabe(chancen) von Menschen mit Behinderung, insbesondere für die Bedarfsforschung. Entsprechende Studienergebnisse werden bislang nur unzureichend in den Rehabilitationswissenschaften zur Kenntnis genommen.
9. Deutsches Kinderhospizforum. Kinder- und Jugendhospizarbeit meets Wissenschaft und Forschung.
(2023)
Objective:
We examined whether autonomic flexibility to experimentally presented stressors is reduced in somatic symptom disorder (SSD) as this would point to reduced vagal control as a proposed indicator of emotion regulation deficits.
Method:
In this experimental study, the influence of health-related and social stressors on subjective and physiological reactivity was investigated in 29 subjects with SSD without any medical condition SSD(mc−), 33 subjects with SSD with medical condition SSD(mc+) and 32 healthy controls at the age from 18 to 70 years. Self-report and physiological variables were measured before and after/during stressor exposure, using state ratings of symptom intensity, disability, tension and mood, heart rate (HR), and heart rate variability (HRV).
Results:
Overall, the tension increased and the mood worsened after exposure to stressors compared to pre-exposure. Compared to HC, the two SSD groups showed higher symptom intensity, disability, tension and worse mood. The SSD(mc−) group revealed higher HR than HC (p = .012, d = −0.77). Compared to pre-exposure, symptom impairment increased after social stressor exposure in SSD(mc−) (p < .001, d = 1.36). HRV-root mean square of successive differences (RMSSD) only decreased in HC during exposure (p = .003, d = −1.09), not in the SSD groups. The two SSD groups did not differ in their reactivity to stressors.
Conclusion:
HRV in SSD, seems to respond less flexibly to stressors, potentially reflecting overall physiological disturbance through reduced parasympathetic influence on HR. Stress reactivity in SSD(mc−) and SSD(mc+) do not seem to differ.
Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen im hohen Lebensalter in Pflegeeinrichtungen.
(2012)
Anzeichen erkennen.
(2008)