Gesundheit (MDH)
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Praxisanleitung unter Berücksichtigung des Pflegeberufereformgesetzes - ein Anleitungskonzept
(2019)
Praxisanleitung unter Berücksichtigung des Pflegeberufereformgesetzes – ein Anleitungskonzept
Abstract
Hintergrund: Für die Qualität einer Pflegeausbildung nimmt die Anleitung von Auszubildenden in der Praxis eine wichtige Schlüsselrolle ein. Dennoch existieren bisher kaum Anleitungskonzepte, die an die Realität angepasst sind und die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit den Wünschen und Bedürfnissen der Pflegepraxis in Einklang bringen. Diese Arbeit überführt „das Beste“ aus Theorie und Praxis in ein handhabbares Praxisanleitungskonzept, welches die Vorgaben des Pflegeberufegesetzes (PflBG) berücksichtigt.
Methode: Um dem Anspruch eines Praxisanleitungskonzeptes „aus der Praxis für die Praxis“ gerecht zu werden, wurden im Zuge dieser Arbeit leitfadengestützte Interviews mit Praxisanleitern und Auszubildenden aus der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege geführt, diese anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und in Abstimmung mit dem theoretischen Wissen zu „guter“ Praxisanleitung in ein praxisnahes Konzept überführt. Diese Berufe wurden vom Verfasser bewusst für die Befragungen gewählt, um alle Berufsgruppen, die mit dem Pflegeberufegesetz zusammengeführt werden, abzubilden.
Ergebnisse: Das neu entwickelte Konzept trägt den Namen „´Total-Support`-Konzept der Praxisanleitung in den Ausbildungsberufen des Pflegeberufegesetzes“. Es geht darum, die Praxisanleitung so zu gestalten, dass alle an der Praxisanleitung beteiligten Personen und Berufsgruppen einerseits die erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem hohen Qualitätsniveau erwerben sowie andererseits die notwendige Unterstützung zum Erreichen dieses Ziels erhalten. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt aller Akteure.
Fazit: Bei sachgerechter Anwendung ist davon auszugehen, dass dieses Anleitungskonzept in der Pflegepraxis auf ein hohes Maß an Akzeptanz stößt, die Qualität der praktischen Ausbildung steigert, die Zufriedenheit der involvierten Personen fördert und zur Wertschätzung der Arbeit von Praxisanleitern beiträgt. Dennoch wird sich dieses Konzept vielerorts nur schrittweise implementieren lassen, da gewisse Rahmenbedingungen geschaffen oder verändert werden müssen, um die positiven Effekte nutzbar zu machen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich unterschiedlicher Schulungsmethoden zur Einweisung in neue Medizinprodukte. Hintergrund dieser Arbeit ist die zunehmende Technisierung im Gesundheitswesen, und die daraus resultierenden gesteigerten Anforderungen an das Pflegepersonal. Unterschiedliche Studien aus England, Amerika und Australien zeigen einen übereinstimmenden Trend der behandlungsbedingten Gesundheitsstörungen. Laut dieser Studien werden 60 Prozent der Zwischenfälle in der Medizin durch die fehlerhafte Bedienung medizinisch- technischer Geräte verursacht. Hieraus ergibt sich ein Riskmanagement, dass sich vor allem mit der Frage der Qualifikation und Schulung der Anwender auseinander setzen muss. Diese Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, ob es einen messbaren Unterschied in der Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit von Schulungsmethoden gibt. Ziel ist es, bestehende Unterschiede deutlich zu machen und Wertigkeiten festzulegen. Zur Erhebung der Daten wurde eine experimentelle Untersuchung mit einer anschließenden Befragung einer Stichprobe durchgeführt. Untersucht wurden die vier Schulungsmethoden: Einweisung durch den Medizinproduktberater, Einweisung durch die Nutzung einer Lernsoftware (E-Learning), Einweisung durch das Lesen der Gebrauchsanweisung und keine Einweisung. Die gewonnenen Daten wurden anhand eines zuvor festgelegten Bewertungsschema ausgewertet und statistisch aufbereitet. Das Bewertungsschema orientiert sich an der DIN EN ISO 9241-11:1998. Hier wird Gebrauchstauglichkeit durch die Kriterien Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit operationalisiert. Besonders im Bereich der Effektivität konnte ein signifikantes Ergebnis nachgewiesen werden. Die Einweisung durch den Medizinproduktberater erzielte sowohl im Test, als auch in der Befragung die besten Ergebnisse. Trotz der kleinen Stichprobe kann mit dieser Arbeit auf die Notwendigkeit zur Anwenderschulung geschlossen werden.