Gesundheit
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich unterschiedlicher Schulungsmethoden zur Einweisung in neue Medizinprodukte. Hintergrund dieser Arbeit ist die zunehmende Technisierung im Gesundheitswesen, und die daraus resultierenden gesteigerten Anforderungen an das Pflegepersonal. Unterschiedliche Studien aus England, Amerika und Australien zeigen einen übereinstimmenden Trend der behandlungsbedingten Gesundheitsstörungen. Laut dieser Studien werden 60 Prozent der Zwischenfälle in der Medizin durch die fehlerhafte Bedienung medizinisch- technischer Geräte verursacht. Hieraus ergibt sich ein Riskmanagement, dass sich vor allem mit der Frage der Qualifikation und Schulung der Anwender auseinander setzen muss. Diese Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, ob es einen messbaren Unterschied in der Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit von Schulungsmethoden gibt. Ziel ist es, bestehende Unterschiede deutlich zu machen und Wertigkeiten festzulegen. Zur Erhebung der Daten wurde eine experimentelle Untersuchung mit einer anschließenden Befragung einer Stichprobe durchgeführt. Untersucht wurden die vier Schulungsmethoden: Einweisung durch den Medizinproduktberater, Einweisung durch die Nutzung einer Lernsoftware (E-Learning), Einweisung durch das Lesen der Gebrauchsanweisung und keine Einweisung. Die gewonnenen Daten wurden anhand eines zuvor festgelegten Bewertungsschema ausgewertet und statistisch aufbereitet. Das Bewertungsschema orientiert sich an der DIN EN ISO 9241-11:1998. Hier wird Gebrauchstauglichkeit durch die Kriterien Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit operationalisiert. Besonders im Bereich der Effektivität konnte ein signifikantes Ergebnis nachgewiesen werden. Die Einweisung durch den Medizinproduktberater erzielte sowohl im Test, als auch in der Befragung die besten Ergebnisse. Trotz der kleinen Stichprobe kann mit dieser Arbeit auf die Notwendigkeit zur Anwenderschulung geschlossen werden.
Das Shaker-Manöver, kräftige Schlucken, Chin-Tuck und Chin-Tuck against resistance sind bereits etablierte und häufig angewendete Schluck-Interventionen in der logopädischen Dysphagie-Rehabilitation. Der Sonntagsschluck (SS) stellt eine Kombination aus diesen Schlucktechniken dar und findet bereits Anwendung im klinischen Kontext. Eine Evaluation dieser logopädischen Intervention im Sinne der evidenzbasierten Praxis steht jedoch noch aus. Die folgende Bachelorarbeit evaluiert daher die Wirkweise des SS auf die schluckre-levante suprahyoidale Muskulatur.
Zur Überprüfung der Wirkweise wurde eine quantitativ-empirische Studie mit einem Within-Gruppen-Design durchgeführt. Insgesamt wurden 33 gesunde ProbandInnen (n = 33) zwi-schen 20 und 39 Jahren in die Datenauswertung aufgenommen. Da der SS mit der Oberflächen-Elektromyographie (SEMG) nicht evaluierbar war, wurde der Löffelschluck (LS), welcher demselben Wirkprinzip folgt, als Alternative eingesetzt. Die suprahyoidale Muskelaktivität und Muskelaktivitätszeit bei dem NS und dem LS wurden mithilfe von SEMG als Outcomes gemessen. Für die Evaluation des SS wurde ein schriftlicher Fragebogen ausgefüllt, der den subjektiv wahrgenommenen Kraftaufwand des NS, LS und SS maß. Die Daten wurden mit SPSS ausgewertet.
Der alternative LS zeigte in der SEMG-Messung eine signifikant höhere Muskelaktivität (p = ,009) und Muskelaktivitätszeit (p = ,000) als der NS. Auch der subjektiv wahrgenommene Kraftaufwand wurde im Fragebogen beim LS und SS höchstsignifikant (p = ,000) höher eingeschätzt als der NS. Darüber hinaus zeigte eine Korrelationsanalyse der LS- und der SS-Fragebogen-Werte eine signifikante positive Korrelation (Korrelation nach Pearson = ,560, p = ,001), sodass davon ausgegangen werden kann, dass diese Schlucktechniken miteinander vergleichbar sind. Eine Korrelationsanalyse der SEMG-Werte vom LS mit den Fragebogen-Werte des LS (Korrelation nach Pearson = ,122) und des SS (Korrelation nach Pearson = ,214) zeigte jedoch keine signifikante Korrelation.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass durch einen gesetzten Widerstand beim Schlucken unter dem Kinn die suprahyoidale Muskulatur bei gesunden ProbandInnen akti-viert wird. Die Ergebnisse legen nahe, dass der LS und SS mit ihrem Wirkmechanismus die suprahyoidale Muskulatur langfristig als Strength-Übung stärken könnten. Eine Übertra-gung der Ergebnisse auf Dysphagie-PatientInnen ist jedoch kritisch zu betrachten und bedarf weiterer Forschung.
Das Controlling in Pflegeeinrichtungen der stationären Altenpflege wird zurzeit noch nicht effektiv umgesetzt mit der Konsequenz, dass den Leitungen dieser Einrichtungen keine solide Entscheidungsgrundlage zur Verfügung steht. Im Verlauf dieser Arbeit wurden für einzelne Bereiche eines Kennzahlensystems beispielhaft sechs Pflegekennzahlen entwickelt. Dabei wurde für jede Pflegekennzahl die Erhebung erläutert sowie ihre Güte anhand eines selbst entwickelten Beurteilungsinstruments für Kennzahlen diskutiert. Die Datenquelle für diese Kennzahlen bildete in dieser Arbeit die elektronische Pflegedokumentation. Nach einer Vorstellung der möglichen Grafiktypen und der Erarbeitung von wesentlichen Aspekten für die Erstellung von statistischen Grafiken wurden für jede Kennzahl eine effiziente grafische Darstellungsform präsentiert und diskutiert. Die Entwicklung dieser visualisierten Kennzahlen stellt das primäre Ergebnis dieser Arbeit dar. Abschließend wurden die Anforderungen, die die Softwareanbieter und die Pflegeeinrichtungen für eine erfolgreiche Einführung in die Praxis zu erfüllen haben, aufgezeigt. Den Führungskräften in der Altenhilfe steht damit ein Werkzeug zur Verfügung mit dem sie sich die notwendigen Informationen beschaffen können.
In dieser Bachelorarbeit werden, mit Hilfe einer Ist-Analyse in einem Haus der Maximalversorgung, Kriterien zum postoperativen Schmerzmanagement bei Kindern nach einer Skolioseoperation entwickelt. Diese Kriterien können als Grundlage für die Entwicklung einer Pflegeleitlinie oder ähnliches verwendet werden.
Krankenhäuser vollziehen einen Wandel von reinen sozialen Versorgungseinrichtungen zu wirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen. Veränderungen im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft führen heutzutage zu einem Wettbewerb zwischen den einzelnen Krankenhäusern. Krankenhäuser müssen Patienten als Kunden sehen, die umworben und gewonnen werden müssen. Sie müssen vehement und kontinuierlich ihre Leistungen und Vorteile gegenüber anderen Krankenhäusern der Öffentlichkeit kommunizieren. Marketing, speziell die Public Relations ist eine Möglichkeit, mit der Öffentlichkeit Kontakt aufzunehmen. Im Rahmen solcher Marketingaktivitäten erweist sich Public Relations als das beste Instrument, da es im Gegensatz zu reinen Werbemaßnahmen nicht mit dem sehr sensiblen und gesetzlich stark reglementierten Bereich des Gesundheitswesens in Konflikt tritt. Die Stützpfeiler der Public Relations sind eine gewissenhafte Weitergabe von Informationen an die relevanten Öffentlichkeiten sowie ein kontinuierlicher vertrauensvoller Dialog mit diesen. Public Relations organisiert die komplexen Kommunikationsbeziehungen nach innen und außen. Voraussetzung für eine erfolgreiche externe Kommunikation ist eine optimal funktionierende interne Kommunikation mit den Mitarbeitern, die als Multiplikatoren das Unternehmensleitbild verinnerlichen und nach außen tragen müssen. Um Public Relations professionell zu etablieren und zu nutzen, bedarf es eines eigenständigen Aufgabenbereiches in der Führungsetage eines Krankenhauses.
Neben der bereits bekannten Relevanz der sozialen Medien für junge Erwachsene belegen aktuelle Studien, dass sie das Potenzial haben, das Gesundheitsverhalten ihrer Konsumenten positiv zu beeinflussen. Jedoch gibt es bis dato keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, wovon solch ein positiver Einfluss abhängt. Daher wurde in dieser ersten Studie empirisch untersucht, ob möglicherweise die spezifische Selbstwirksamkeit für ein bestimmtes Gesundheitsverhalten (hier: gewohnheitsmäßige Meditation und Achtsamkeit zur Stressreduktion) einen Moderator-Effekt auf den Einfluss von sozialen Medien hat und, ob dieser Effekt abhängig von der Qualität der Selbstwirksamkeit ist. Dazu wurden von 121 Probanden im Alter von 18 bis 29 Jahren die Nutzungsweise von sozialen Medien, die individuelle generelle und spezifische Selbstwirksamkeit für das ausgewählte Gesundheitsverhalten und dessen Gewohnheitsmäßigkeit erfasst. Entgegen den Erwartungen konnte kein Moderator-Effekt und keine Korrelation nachgewiesen werden. Die Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass zusätzlich (oder eher) die spezifische Selbstwirksamkeit für die Nutzung von sozialen Medien von großer Relevanz für die Bestätigung der hier aufgestellten Hypothesen sein könnte. Deshalb sollten zukünftige Studien auf diesem Gebiet diese zwingend erfassen. Sollten sich die Hypothesen in der weiterführenden Forschung bestätigen, würde dies die Gesundheitsförderung des Einzelnen und der Gesellschaft positiv beeinflussen.
Das Euregiogebiet Niederlande Nordrhein-Westfalen bringt als ländliche Grenzregion die Problematik einer überalternden Bevölkerung mit sich. Hilfe- und pflegebedürftige alte Menschen, die in Grenznähe wohnen, können struktur- und systembedingt nicht durch Versorgungsdienstleister jenseits der Grenze betreut werden. Im Rahmen eines Euregioprojektes wird daher eine Wohnsorgezone in deutsch-niederländischer Zusammenarbeit umgesetzt. Damit treffen sowohl Bewohner als auch Pflegefachkräfte sowie Mitarbeiter anderer Berufsgruppen mit unterschiedlichen Sozialisationen, aus zwei Ländern mit unterschiedlicher Entwicklung in der Altenversorgung aufeinander. Die durchgeführte Analyse erfasst beispielhaft unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben beider Länder und individueller sowie regionaler Besonderheiten einer deutschen und niederländischen Einrichtung Gemeinsamkeiten und Unterschiede der pflegerischen Versorgungssituation alter Menschen in den Niederlanden und in Deutschland. Trotz weitgehender Übereinstimmungen lassen sich darin Schwerpunkte in der Versorgungssituation eruieren. So steht in den Niederlanden die Autonomie und Individualität des Bewohners und seiner Familie im Vordergrund der Versorgung. In Deutschland dominiert hingegen eine fachwissenschaftlich ausgerichtete Versorgung mit stärkerer Orientierung an internen Qualitätssicherungsmaßnahmen. Diese Schwerpunktsetzung hat wiederum Auswirkungen auf verschiedene Bereiche (z.B. Dokumentation) innerhalb des jeweiligen Versorgungskonzeptes. Basierend auf den erzielten Analyseergebnissen werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in acht Prinzipien (z.B. Prinzip der Normalität) zusammengeführt, die als Leitfaden zur Entwicklung eines konkreten Versorgungskonzeptes für die grenzüberschreitende Versorgungseinrichtung dienen können.
Aufgrund des demografischen Wandels werden die Gesellschaften Europas mit einer zunehmend älteren Bevölkerung und damit einer immer größeren Anzahl Demenzerkrankter konfrontiert werden. Dem gegenüber steht ein abnehmendes Pflegepotential in den Familien, so dass mit einem weiter ansteigenden Anteil Demenzerkrankter in den Alten- und Pflegeheimen zu rechnen ist. Dort finden sie Versorgungsstrukturen vor, die häufig nicht ihren Bedürfnissen entsprechen. Dies führt nicht nur zu den häufig zu beobachtenden Verhaltensauffälligkeiten dementiell veränderter Menschen, sondern auch zu einem erhöhten Mortalitätsrisiko. Wohn- und Hausgemeinschaften bieten eine Alternative zu den häufig defizitären traditionellen Versorgungsformen. Diese familienähnliche Wohn- und Lebensform mit ihren Konzepten der Alltagsnähe, der Überschaubarkeit und der Geborgenheit durch die Präsenz einer Bezugsperson können Demenzerkrankten Sicherheit, Vertrautheit und Orientierung bieten. Beispielhaft werden sieben Umsetzungsformen des Hausgemeinschaftskonzepts vorgestellt. Dabei zeigt sich, dass kaum eine Einrichtung das vom Kuratorium Deutscher Altershilfe entwickelte Konzept vollständig umsetzen konnte. Besonders bei den Konzepten der Dezentralisierung der hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und der ständigen Präsenz einer Bezugsperson in den Hausgemeinschaften, mussten viele der untersuchten Einrichtungen von dem idealtypischen KDA-Modell abweichen. Die betrachteten Evaluationen zu den Hausgemeinschaften zeigen alle einen positiven Einfluss dieses Versorgungskonzeptes auf die Lebens- und Betreuungsqualität der demenzerkrankten Bewohnerinnen und Bewohner, auch wenn der krankheitsbedingte Abbau der kognitiven Leistungskompetenz und der Alltagskompetenz nicht verhindert werden konnte. Dies wird auch durch die Erfahrungsberichte von Hausgemeinschaften bestätigt. Bei diesen Erfahrungsberichten werden aber auch Probleme bei der Umsetzung des Konzepts deutlich. Bei der Durchspielung des KDA-Hausgemeinschaften-Konzepts in verschiedenen Umsetzungsszenarien zeigt sich, dass dieses Konzept mit der Kostenstruktur eines Modellaltenheims nicht umsetzbar war. Unter Verzicht auf eine ständige Präsenz von Hauswirtschaftskräften, konnte aber ein praktikabler Umsetzungsvorschlag für eine Hausgemeinschaft mit acht Personen entwickelt werden.