Gesundheit (MDH)
Refine
Year
Publication Type
- Article (513) (remove)
Language
- German (513) (remove)
Keywords
- Kultursensibel pflegen (7)
- Pflegeberufegesetz (3)
- Leichte Sprache (2)
- Serious Game (2)
- Skills Lab (2)
- Vorbehaltsaufgaben (2)
- Allgemeine Ambulante Palliativversorgung (1)
- Ambulante Pflege (1)
- An- und Zugehörige (1)
- BFRB (1)
Faculty
- Gesundheit (MDH) (513) (remove)
Partizipatives Design (PD) ermöglicht den Einbezug von Nutzer:innen in den Entwicklungsprozess digitaler Technologien im Gesundheitswesen. Der Einsatz von PD birgt jedoch Hürden, da theoretische und methodische Entscheidungen zu treffen sind. Oftmals werden diese in Forschungsarbeiten in der Versorgungsforschung nicht hinreichend dargestellt oder begründet. Dies kann zu einer eingeschränkten Bewertbarkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse führen. Der vorliegende Beitrag thematisiert drei Schwerpunkte: Erstens wird ein Überblick über die wesentlichen theoretischen und methodischen Entscheidungen gegeben, die im Rahmen des PD aus Perspektive der Versorgungsforschung getroffen werden müssen. Zweitens werden die damit einhergehenden Herausforderungen aufgezeigt und drittens Erfordernisse für die zukünftige Anwendung und (Weiter-)Entwicklung des PD in der Versorgungsforschung beschrieben.
Exkursion und Studienprojekt
(2024)
In der 11. Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) findet sich erstmals die Kategorie der Körperbezogenen repetitiven Verhaltensstörungen (engl. „body-focused repetitive behavior disorders“, BFRBDs), die u. a. die Trichotillomanie (TTM) sowie die Skin-Picking-Störung (SPS) enthält und dem Zwangsspektrum zugeordnet ist. Diese Neuerung umfasst sowohl die Neukategorisierung der TTM, die in der ICD-10 noch bei den „abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle“ verortet war, als auch die erstmalige Einführung einer eigenständigen Diagnose für die SPS. Trotz beachtlicher Prävalenzen (TTM: 1–2 %; SPS: 1,4–3,1 %) wurden die TTM und die SPS bislang in Fachkreisen wenig beachtet, was sich neben einem hohen Forschungsbedarf – auch in Bezug auf die nosologische Verortung – insbesondere in mangelhaften Versorgungsangeboten widerspiegelt. Bezüglich der Einordnung im Zwangsspektrum ist kritisch anzumerken, dass die Störungsbilder zwar Ähnlichkeiten mit der Zwangsstörung zeigen, aber dennoch fundamentale Unterschiede in Symptomatik, Ätiologie und Behandlung zu beachten sind. In diesem Kontext sollte davon abgesehen werden, TTM und SPS pauschal als Zwangsstörungen zu bezeichnen. Vielmehr sollten die individuellen Besonderheiten der BFRBD, die sich bei Betroffenen durch eine impulshafte, zwanghafte oder auch suchtartige Phänomenologie äußern können, individuell und differenziert analysiert und behandelt werden, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Einführung der BFRBD-Kategorie mit einer eigenständigen Diagnose für die SPS in der ICD-11 wichtige Chancen zur Verbesserung der Forschungs- und Versorgungslage.
Fürther Gespräche: Expertenforum für den Rettungsdienst mit Forderungen an Politik und Gesellschaft
(2023)
Die rettungsdienstliche Versorgung, die Rettungsfachkräfteausbildung und die rechtlichen Vorraussetzungen in Deutschland bieten aktuell keine guten Rahmenbedingungen für die Zukunft. Ein Expertenforum mit deutschlandweiten Akteuren aus Wissenschaft, Bildung und Rettungsdienst diskutierten im Rahmen der Fürther Gespräche die Herausforderungen der Professionalisierung und der Kompetenzentwicklung des Rettungsdienstes und der präklinischen Versorgung in Deutschland. Die zentralen Ergebnisse und Schwerpunktthemen wurden in 7 Thesen zusammengefasst und konkrete Lösungsansätze entwickelt. Das Spannungsfeld umfasst hierbei die Anforderungen und Versorgungsbedarfe, die Prävention und erweiterte Versorgungskomponenten, die Digitalisierungsstrategie, integrierte Leitstellen und vernetzte Gesundheitsdienstleistungen, Personalentwicklung und -bindung sowie Qualifikationsniveaus und Notarztqualifikation.