Gesundheit (MDH)
Filtern
Jahr
Publikationstyp
- Beitrag in einer (wissenschaftlichen) Zeitschrift (610)
- Vortrag (unveröffentlicht) (338)
- Beitrag in einem Buch (Kapitel) (237)
- Beitrag in einer Konferenzveröffentlichung (101)
- Buch (100)
- Beitrag in einer sonstigen (nichtwiss.) Zeitung oder Zeitschrift (38)
- Bericht (14)
- Rezension (13)
- Sonstiges (2)
- incollection (1)
- Mitarbeit an einer DIN-Norm, Richtlinie, RFC (1)
- Periodikum (1)
- Arbeitspapier (1)
Sprache
- Deutsch (1256)
- Englisch (155)
- Mehrsprachig (41)
- ger (5)
Volltext vorhanden
- nein (1457) (entfernen)
Schlagworte
- Kultursensibel pflegen (7)
- Pflegeberufegesetz (4)
- Palliative Care (3)
- Rehabilitation (3)
- Gesundheitsrecht (2)
- ICF-Modell (2)
- Learning Analytics (2)
- Leichte Sprache (2)
- Pflege (2)
- Rehabilitationsforschung (2)
- Serious Game (2)
- Skills Lab (2)
- Skin Picking (2)
- Vorbehaltsaufgaben (2)
- 2. Auflage (1)
- Acetic Acid (1)
- Addiction (1)
- Allgemeine Ambulante Palliativversorgung (1)
- Ambulante Pflege (1)
- Ambulante und stationäre Palliativversorgung (1)
- An- und Zugehörige (1)
- Appearance-concerns (1)
- Assistierter Suizid (1)
- Atemnot (1)
- Ausbildungsrecht (1)
- BFRB (1)
- BFRBDs (1)
- Basal stimulierende Mundpflege (1)
- Beratung (1)
- Biofeedback (1)
- Biografieorientierte Anamnese (1)
- Biographiearbeit (1)
- Bürokratie vermeiden (1)
- COVID-19 (1)
- Caffeine (1)
- Chronisch tumorbedingter Schmerz (1)
- Community Health Nursing (1)
- DRG-System (1)
- Decontamination (1)
- Defensives Lernen (1)
- Dermatillomanie (1)
- Die Methode des Lauten Denkens (1)
- Digitales Lernen (1)
- Digitalisierung (1)
- Diskrepanzerfahrung (1)
- Einfache Sprache (1)
- Einrichtungsleitung, Altenpflege, Qualifizierung (1)
- Entwicklung (1)
- Ernährung (1)
- European Nursing Informatics (1)
- Expansives Lernen (1)
- Exulzerierende Wunden (1)
- FFP (1)
- Fallarbeit (1)
- Funktionsfähigkeit (1)
- Fürsorge in der Begleitung (1)
- Gemeinsamer Bundesausschuss G-BA (1)
- Gesellschaftlich abhängige Kontrollüberzeugungen (1)
- Gesundheitliche Versorgungsplanung (1)
- Habit (1)
- Haushaltsführung (1)
- Heimrecht (1)
- Hydrogen peroxide (1)
- ICD-11 (1)
- IT, Bett (1)
- Individuelle Mundpflege in der letzten Lebensphase (1)
- Interne und externe Netzwerke (1)
- Juckreiz (1)
- Kompetenzen der Beraterinnen (1)
- Kompetenzmessung (1)
- Kontextfaktoren (1)
- Krankenhausfinanzierung (1)
- Kulturelle Dimensionen des Schmerzerlebens (1)
- Kultursensibles Schmerzmanagement (1)
- Künstliche Intelligenz, Pflege, Pflegeinformatik (1)
- Lagerung (1)
- Leitbild der Palliativpflege (1)
- Lernbegleitung (1)
- Lerngründe (1)
- Lernwiderstände (1)
- Mehrdimensionalität des Schmerzerlebens (1)
- Methodenweiterentwicklung (1)
- Mixed-Method-Design (1)
- Mobile Learning (1)
- Nachhaltigkeit (1)
- Netzwerkkoordinator*in (1)
- Netzwerkkoordinator*innen nach § 39d SGB V (1)
- Neurofeedback (1)
- Palliativpflege (1)
- Patienten-Therapeuten-Interaktion (1)
- Personenzentrierte Beratung (1)
- Pflege jüdischer Menschen (1)
- Pflegeausbildung (1)
- Pflegebildung (1)
- Pflegedidaktik, Fachqualifikationsrahmen (1)
- Praxisanleitung (1)
- Psychiatrie (1)
- Psychoonkologie (1)
- Pädagogische Diagnostik (1)
- Qualitative Forschung (1)
- Schmerzerfassung (1)
- Selbstschutz, Pflegeheim (1)
- Self Report Habit Index (1)
- Simulationsbasierte Lernmedien (1)
- Smartphone (1)
- Sozialisation (1)
- Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (1)
- Steuerungskreislauf (1)
- Take Care (1)
- Teilhabe (1)
- Teilhabeforschung (1)
- Total Care (1)
- Total Pain (1)
- Total-Pain-Modell (1)
- Trichotillomanie (1)
- Trichotillomanie, Haareausreißen, körperbezogenes repetitives Verhalten, Zwangsspektrum, Kognitive Verhaltenstherapie (1)
- Unerfüllter Kinderwunsch (1)
- Unterrichtsstörungen (1)
- Verpflichtung (1)
- Würdevolle Begleitung (1)
- Ziele der Förderrichtlinie (1)
- akademisierte Pflegefachkräfte (1)
- body image (1)
Fachbereich / Studiengang
- Gesundheit (MDH) (1457) (entfernen)
Freiwilligkeit hat im Kontext von Lernbegleitung eine hohe Relevanz. Als ein wesentliches Merkmal gilt es, dieses bei der Gestaltung und Reflexion zu berücksichtigen und genau zu beleuchten (Pätzold & Ulm, 2015). Die Evaluationsergebnisse des Praxisprojektes ILKA zeigen, dass Teilnehmende einer verpflichtenden Lernbegleitung zustimmen, wenn die
Nachhaltigkeit und Effekte des Angebotes als positiv eingeschätzt werden.
In der 11. Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) findet sich erstmals die Kategorie der Körperbezogenen repetitiven Verhaltensstörungen (engl. „body-focused repetitive behavior disorders“, BFRBDs), die u. a. die Trichotillomanie (TTM) sowie die Skin-Picking-Störung (SPS) enthält und dem Zwangsspektrum zugeordnet ist. Diese Neuerung umfasst sowohl die Neukategorisierung der TTM, die in der ICD-10 noch bei den „abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle“ verortet war, als auch die erstmalige Einführung einer eigenständigen Diagnose für die SPS. Trotz beachtlicher Prävalenzen (TTM: 1–2 %; SPS: 1,4–3,1 %) wurden die TTM und die SPS bislang in Fachkreisen wenig beachtet, was sich neben einem hohen Forschungsbedarf – auch in Bezug auf die nosologische Verortung – insbesondere in mangelhaften Versorgungsangeboten widerspiegelt. Bezüglich der Einordnung im Zwangsspektrum ist kritisch anzumerken, dass die Störungsbilder zwar Ähnlichkeiten mit der Zwangsstörung zeigen, aber dennoch fundamentale Unterschiede in Symptomatik, Ätiologie und Behandlung zu beachten sind. In diesem Kontext sollte davon abgesehen werden, TTM und SPS pauschal als Zwangsstörungen zu bezeichnen. Vielmehr sollten die individuellen Besonderheiten der BFRBD, die sich bei Betroffenen durch eine impulshafte, zwanghafte oder auch suchtartige Phänomenologie äußern können, individuell und differenziert analysiert und behandelt werden, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Einführung der BFRBD-Kategorie mit einer eigenständigen Diagnose für die SPS in der ICD-11 wichtige Chancen zur Verbesserung der Forschungs- und Versorgungslage.