Sozialwesen (SW)
Refine
Year
Publication Type
- Bachelor Thesis (680) (remove)
Keywords
- Kinder (45)
- Migration (43)
- Jugendliche (38)
- Schule (34)
- Erziehung (33)
- Kommunikation (32)
- Sucht (31)
- Familie (30)
- Bildung (29)
- Therapie (28)
Faculty
Entsprechend stellt sich die Frage nach der Qualität und Professionalität der durchaus großen
Anzahl an Fachkräften. Die Professionsforschung Sozialer Arbeit setzt sich mit genau diesem Thema auseinander und stellt Versuche an, den Professions- und Professionalitätsbegriff genauer zu erforschen, der nicht nur Grundlage der theoretischen Wissenschaft ist, sondern auch Parameter für das praktische Handeln.
In diesem Zusammenhang sind zwei diskursleitende Strömungen bekannt, wovon die erste ca. 1970-1980 Versuche anstellt, die Soziale Arbeit als Profession den klassischen Professionen (beispielweise Jura, Medizin) gleichzusetzen (vgl. Ruttert 2020, S. 159f.). Durch Verwissenschaftlichung der Arbeit sollte dem Wusch nach Autonomie, Legitimation, Verwissenschaftlichung der Praxis, Etablierung einer eigenen Disziplin und Statuserhöhung (vgl. ebd.) Folge geleistet werden. Letztlich waren diese Bemühungen allerdings nicht von Erfolg gekrönt und blieben weitestgehend vergebliche Versuche (vgl. Motzke 2014, S. 128).
Das Thema Resilienz ist in aller Munde. Im Internet finden sich zahllose Links zu Websites, Ratgebern, Fachbüchern und Seminaren, die sich alle mit dem Thema Resilienz beschäftigen und die Wichtigkeit dieser Eigenschaft herausheben. Gleichzeitig gibt es, auch auf fachlicher Ebene, einen steten Diskurs darüber, wie sich Resilienz definieren lässt und, vor allem, wie Resilienz gefördert werden kann. Gerade der Förderung der Resilienz scheint dabei aus Sicht der Sozialen Arbeit eine enorme Bedeutung zuzukommen.
Sind Sie glücklich? Was macht Sie glücklich? Wer oder was denken Sie hindert Sie daran, glücklich zu sein? Haben Sie sich diese Fragen schon einmal gestellt?
Auf der ganzen Welt verspüren die Menschen den inneren Wunsch, glücklich zu sein (vgl. Lyubomirsky 2018, S. 12). Im 21. Jahrhundert, in einer globalisierten, technologisierten, komplexen Welt des Fortschritts gibt es viele Gründe glücklich zu sein und doch sind viele Menschen allein und haben das Gefühl, dass diese Welt keine Glückserfahrungen für sie zu bieten habe (vgl. Csikszentmihalyi 2017, S. 33). Eine Steigerung von Glück und Wohlbefinden führt zu einer Verbesserung individueller Persönlichkeitsmerkmale, wie z. B. der Steigerung des Selbstwerts. Ferner potenziert es sich, da die soziale Umwelt und die gesamte Gesellschaft davon profitiert, wenn Menschen glücklich sind (vgl. Lyubomirsky 2018, S. 35). Das lässt sich auch in Zusammenhang mit der Reziprozitätsnorm (Gegenseitigkeitsnorm) begründen. Damit wird deutlich, warum ein so großes Interesse daran besteht, Glück und Wohlbefinden zu fördern. Andererseits soll an dieser Stelle bereits dem entstandenen „Glückshype“ entgegnet werden, dass Unglücklichsein und Misslingen ebenso zum Leben dazugehören, wie Glücklichsein und Wohlbefinden (vgl. Lützenkirchen et al. 2015, S. 39-40).