Sozialwesen (SW)
Refine
Year
- 2022 (124) (remove)
Publication Type
- Bachelor Thesis (46)
- Article (25)
- Part of a Book (19)
- Lecture (12)
- Book (9)
- Conference Proceeding (4)
- Master's Thesis (4)
- Contribution to a Periodical (3)
- Review (1)
- Sound (1)
Keywords
- Behinderung (4)
- Jugendhilfe (4)
- Kinderhilfe (4)
- Resilienz (4)
- Zukunft der Arbeit (4)
- Adressat*innen-Forschung (3)
- Depression (3)
- Prävention (3)
- Schulsozialarbeit (3)
- ADHS (2)
- Allgemeiner Sozialer Dienst (2)
- Behindertenhilfe (2)
- Beratung (2)
- Case Management (2)
- Corona (2)
- Corona und Soziale Arbeit (2)
- Erziehung (2)
- Gewalt (2)
- Inklusion (2)
- Kommunikation (2)
- Migration (2)
- Missbrauch (2)
- New Work (2)
- Partizipation (2)
- Partizipative Forschung (2)
- Psychotherapie (2)
- Radikalisierung (2)
- Resilienzförderung (2)
- Scheidung (2)
- Sinn der Arbeit (2)
- Stigmatisierung (2)
- Trennung (2)
- psychische Erkrankung (2)
- ADHD (1)
- Adressat*innen und Nutzer*innen Sozialer Arbeit (1)
- Adressat*innen-Perspektive (1)
- Alkoholabhängigkeit (1)
- Alltag und Soziale Arbeit (1)
- Altenhilfe (1)
- Alter (1)
- Altersstruktur (1)
- Ankommen (1)
- Anpassungsstörungen (1)
- Approbation (1)
- Arbeitsgesellschaft (1)
- Autismus, Roboter, Mensch-Technik-Interaktion, autismusspezifische Verhaltenstherapie (1)
- Autismus-Spektrum-Störung (1)
- Autismusspezifische Verhaltenstherapie (1)
- Autoethnografisches Schreiben (1)
- Binarität (1)
- Bindungstheorie (1)
- Biopsychosoziale Bedürfnisse (1)
- Bologna Reform (1)
- Bruttonationalglück (1)
- Capability Approach (1)
- Climate Change (1)
- Controlling (1)
- Demenz (1)
- Didaktik (1)
- Digitalisierung, Arbeitswelt, Vertrauen, Kommunikation (1)
- Dissoziative Identitätsstörung (1)
- Dublin-III-Verordnung (1)
- Einarbeitung (1)
- Eltern (1)
- Emotionen (1)
- Emotionsregulation (1)
- Erholung (1)
- Ethnografie (1)
- Ethnografische Feldforschung (1)
- Fachkräfte, Fachkräftemangel, Soziale Arbeit, Daten, Fakten, Konsequenzen (1)
- Familienzentrum (1)
- Frauenbeauftragte (1)
- Frühe Hilfen (1)
- Führung, Vision, Identitätsbasiert, Hospiz, Kinder, Jugendliche (1)
- Ganztagschule (1)
- Geflüchtete (1)
- Gemeinwohl (1)
- Genderqueerness (1)
- Generationen (1)
- Geschlecht (1)
- Gesundheitsversorgung (1)
- GfK (1)
- Gleichheit (1)
- Gleichstellung (1)
- Glück (1)
- Grundschule (1)
- Habituelle Benachteiligung (1)
- Haftentlassene (1)
- Handlungskompetenzen (1)
- Handlungskonzepte (1)
- Heimerziehung (1)
- Heimverfassung (1)
- Hilfearrangements (1)
- Hilfeplanung (1)
- Hilfeplanverfahren (1)
- Hilfeprozess (1)
- Hilfesystem (1)
- Hoffnung (1)
- Hoffnungslosigkeit (1)
- Homeoffice (1)
- Inklusivitätswahrnehmung (1)
- Interaktion (1)
- Interesse (1)
- Intergenerativität (1)
- Interventionsmöglichkeit (1)
- Jugendhilfegesetzgebung (1)
- Kinder (1)
- Kindeswohl (1)
- Kindeswohlgefährdung (1)
- Kindheit (1)
- Klimawandel, Sozialmanagement, Nachhaltigkeit (1)
- Klimawandel, klimasensible Gesellschaft, Transformation der Gesellschaft (1)
- Koexistenz (1)
- Kognitive Dissonanztheorie (1)
- Komplexität (1)
- Kontrazeption (1)
- Konzentration (1)
- Konzentrationsstörungen (1)
- Kunsträume und Ethnografie (1)
- Lebensweltorientierung (1)
- Macht (1)
- Managementtheorie (1)
- Mediation (1)
- Medien (1)
- Meditationen (1)
- Medizinprodukt (1)
- Mehrgenerationenhaus (1)
- Mensch-Technik-Interaktion (1)
- Migrationshintergrund (1)
- Motivierende Gesprächsführung (1)
- Multikulturalismus (1)
- Mutter-Kind-Bindung (1)
- Nachhaltigkeit, Sozialmanagement, Sozialwirtschaft, Soziale Arbeit (1)
- Niedrigschwelligkeit (1)
- Normativität (1)
- Nutzer*innenforschung (1)
- Onboarding (1)
- Organisationstheorie (1)
- Organisierte rituelle Gewalt (1)
- Paarinterview (1)
- Partizipative Kunst (1)
- Paternalismus (1)
- Pharma (1)
- Positive Psychologie (1)
- Posttraumatische Belastungsstörung (1)
- Preferred Reporting Items for Systematic Re- views and Meta-Analyses (1)
- Professionelle Kommunikation (1)
- Präventionsarbeit (1)
- Psychohygiene (1)
- Psychologie (1)
- Psychosoziale Belastung (1)
- Psychosoziale Versorgung (1)
- Psychotherapeuten-Gesetz (1)
- Radikalisierungsprävention (1)
- Rekonstruktive Soziale Arbeit (1)
- Resozialisierung (1)
- Ressourcenorientierung (1)
- Schizophrenie (1)
- Schülerperspektive (1)
- Selbstorganisation (1)
- Selbstwirksamkeitstheorie (1)
- Sexueller Missbrauch (1)
- Social Entrepreneurship (1)
- Social Management (1)
- Social Work (1)
- Sokrates (1)
- Sokratische Dialog (1)
- Solidarität (1)
- Sozialdienstleistungsorganisationen (1)
- Soziale Arbeit (1)
- Soziale Arbeit und ihre Handlungsfelder (1)
- Soziale Netzwerke (1)
- Sozialer Roboter (1)
- Sozialisation (1)
- Sozialmanagement (1)
- Sozialraum (1)
- Sozialraumorientierung (1)
- Stereotype (1)
- Suchthilfe (1)
- Suchtmittelabhängigkeit (1)
- Supervision (1)
- Synergetik (1)
- Systemsprenge (1)
- Systemsprenger (1)
- Systemtheorie (1)
- Trans (1)
- Traumasensible Beratung (1)
- Trennungs- und Scheidungsberatung (1)
- Unternehmen (1)
- Unternehmensberatung (1)
- Vergeben/Vergebung/Beratung/Therapie/Theorie-Praxis-Austausch (1)
- Verhaltensauffälligkeit (1)
- Verhütung (1)
- Verschwörungserzählung (1)
- Veränderungsprozesse (1)
- Vorschulkinder (1)
- Wiedereingliederung (1)
- Wohlbefinden (1)
- Wohlfahrtsverband (1)
- Wohneinrichtungen (1)
- Yoga (1)
- after-school programme (1)
- ambulante Maßnahmen (1)
- autism spectrum disorder (1)
- classroom management strategies (1)
- depressive Eltern (1)
- digitale Kommunikation (1)
- geistige Behinderung (1)
- geschlechtsspezifisch (1)
- gesundheitliche Versorgung (1)
- hochaltrig (1)
- homework (1)
- human robot interaction (1)
- human-machine communication (1)
- illegalisierte Menschen (1)
- kulturelle Identität (1)
- mehrperspektivische Auseinandersetzung (1)
- offene Ganztagsgrundschule (1)
- primary school (1)
- psychische Belastung (1)
- psychische Erkrankungen (1)
- psychosoziale Beratung (1)
- robotic learning assistant (1)
- sexualisierte Gewalt (1)
- social robot (1)
- soziale Dienstleistungen (1)
- sozialpsychiatrische Tagesstätte (1)
- stationäre Wohngruppe (1)
Managing Unconscious Bias
(2022)
Selbstwert
(2022)
Selbstsicherheit
(2022)
Klinische Sozialpsychologie
(2022)
Selbstkonzept
(2022)
Jahrzehntelang agierten die Wohlfahrtsverbände auf dem deutschen Sozialmarkt ohne jegliche Konkurrenz und wurden dabei von staatlicher Seite unterstützt. Zwar bilden die Verbände auch heute noch die Basis des deutschen Wohlfahrtsstaates, dennoch haben die starren Strukturen seit der Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995 zu bröckeln begonnen. Eine Rolle in diesen Veränderungen spielt das Phänomen Social Entrepreneurship, welches über die Jahre eigene Zugangswege in den Sozialen Sektor gefunden hat. Ziel dieser Arbeit ist es, die aktuelle Konstellation auf dem Wohlfahrtsmarkt und insbesondere das Verhältnis der beiden genannten Akteure dahingehend zu untersuchen, ob sie gewinnbringend für die Nutzer*innen von Sozialleistungen und die Gesellschaft im Ganzen sind.
In stationären Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe ist die Frage danach, wie junge
Menschen angemessen an den sie betreffenden Entscheidungen partizipieren können, seit längerer Zeit Bestandteil von Fachdebatten (vgl. Karolus et al., 2017, S. 56 ff.). Doch obwohl allgemeine Akzeptanz um das Thema herrscht, fällt Fachkräften und Trägern die praktische Umsetzung der kindlichen Beteiligungsansprüche oft schwer (vgl. Stork/Aghamiri, 2016, S. 207). So kann Partizipation z. B. schon an der Haltung der Fachkräfte scheitern (Pluto, 2007, S. 80ff.). Besonders bei jungen Kindern befürchten Fachkräfte eine Überforderung der Kinder, wenn ihnen Entscheidungsbefugnisse
zugestanden werden (vgl. ebd.). Dabei ist Partizipation ein Menschenrecht und muss
in der Heimerziehung schon aus rechtlichen Gründen umgesetzt werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Umsetzung von Partizipation eine Hürde darstellt, wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, wie Partizipation in der Heimerziehung gelingen
kann. Dabei wird ein besonderer Fokus auf Kinder unter sechs Jahren gelegt, da in der Auseinandersetzung mit der aktuellen Literatur auffällt, dass über frühkindliche Aspekte im Zusammenhang mit Partizipation in der Heimerziehung wenig publiziert wird.
Diese Bachelorarbeit untersucht folgende Fragestellung: Welche Hinweise ergeben sich aus der Praxis ambulanter Suchthilfeeinrichtungen für eine gute Anwendbarkeit und Wirksamkeit von MI bei Klient*innen mit einem AD(H)S und problematischem Konsumverhalten und wo
gibt es Grenzen der Methode?
Bearbeitet wird diese Fragestellung im Rahmen von drei teilstrukturierten Expert*inneninterviews. Aus deren Auswertung mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) geht hervor, dass MI positive Effekte besonders auf die Selbstwirksamkeit der Klient*innen hat und die Selbstregulierung nachhaltig fördern kann. Eine entscheidende Rolle hat dabei besonders die MI-Grundhaltung. Sie ermöglicht die Integrierung von AD(H)S-
spezifischen Bedürfnissen und Besonderheiten, ohne einen störungsorientierten Blickwinkel einzunehmen. Gleichzeitig ergibt sich aus dem klientenzentrierten Vorgehen selbst die Berücksichtigung eines AD(H)S innerhalb des MI-Prozesses.
Für die Praxis der ambulanten Suchthilfe ist MI eine vielversprechende Methode, um Klient*innen mit problematischem Konsumverhalten und AD(H)S in ihrer Ganzheitlichkeit
sowie die Wechselseitigkeit von Konsum und AD(H)S-Symptomatik zu erfassen. In der Vorstellung der Grundlagen des MI werden Bezugspunkte zwischen der Methode und den
Erkenntnissen über das AD(H)S ersichtlich. Aus der Verknüpfung der bestehenden
theoretischen Erkenntnissen über die Zusammenhänge von Konsumverhalten und AD(H)S
sowie die Hinweise über eine gute Anwendbarkeit von MI bei Personen mit einem AD(H)S lässt sich eine Anwendbarkeit und Wirksamkeit von MI bei Klient*innen mit einem AD(H)S und problematischem Konsumverhalten annehmen. Diese Annahme wird durch die
Ergebnissen aus den Expert*inneninterviews bestärkt. Zu beachten ist, dass es sich bei dem komorbiden Auftreten von problematischem Konsum und einem AD(H)S, um ein komplexes Phänomen handelt. MI stellt hier keine direkte Behandlungsmethode beider Krankheitsbilder oder deren Komorbidität dar, sondern ist als hilfreiches Kommunikationsmittel innerhalb der Beratungsarbeit zu verstehen.
Die Lebenssituation von Frauen mit Behinderungen in Deutschland ist nach wie vor geprägt von Belastungen, Diskriminierungen und Gewalterfahrungen in der Kindheit und im Erwachsenenalter (vgl. Schröttle et al. 2014, S. 19). Frauen sind besonders stark benachteiligt und erleben sowohl aufgrund des weiblichen Geschlechts als auch aufgrund ihrer Behinderung mehrfache Diskriminierungen (vgl. Hermes 2015, S. 253). Sie tragen nicht nur ein höheres Risiko Opfer von Gewalt zu werden, sondern die früheren Gewalterfahrungen können auch Ursache für spätere gesundheitliche und psychische Beeinträchtigungen sein (vgl. Schröttle et al. 2014, S. 19). Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) greift im Artikel 6 diese besondere Belastung auf
und beabsichtigt die gleichberechtigte Nutzung der Menschenrechte und Grundfreiheiten für Frauen mit Behinderung. Ebenso wird die Notwendigkeit betont, die Autonomie und das Empowerment von Frauen mit Behinderung zu stärken (vgl. Leisering 2017, S. 1). Einen wesentlichen Beitrag für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von
Frauen mit Behinderung ist durch das Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) ermöglicht worden. Seit 2017 muss es in jeder Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) das Amt der Frauenbeauftragten geben (vgl. Puschke 2019, S. 18; Art. 22 BTHG). Frauenbeauftragte sind Frauen mit Behinderung, die sich für die Belange ihrer Kolleginnen in der Werkstatt einsetzen (vgl. LAG WfbM 2017, S. 2). Begründet wird die Einführung des Amtes mit der besonders gefährdeten Lage von Frauen mit Behinderung, die in einer Einrichtung der Behindertenhilfe arbeiten (vgl. Umsetzungsbegleitung Bundesteilhabegesetz 2020). Ferner können Frauenbeauftragte „[...] dem
entgegenwirken, indem sie den Betroffenen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen und sie dabei unterstützen, ihre Rechte selbst wahrzunehmen.“ (ebd.)