Sozialwesen (SW)
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Örtliche Qualitäts- und Wirksamkeitsdialoge für die Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Praxis
(2020)
Does intellectual giftedness pave the way towards satisfaction and success or is it rather a source of self-insecurity and further problems? The current Germany-wide quantitative online survey, in which 862 intellectual gifted adults (age 18+) with a minimum IQ of 130 points participated, focuses on the overall satisfaction in diverse categories, such as profession, social environment and family. Hereby, this comparative study differentiates between early- and late-diagnosed intellectually gifted people. Based on four hypotheses it is investigated how an early- or late diagnosis of intellectual giftedness impacts overall satisfaction and occupational satisfaction and to what extent all participants expressed a need for professional support.
The study finds, that individuals who learned about their giftedness only in adulthood and who were surprised about this finding showed diminished self-satisfaction as compared to other highly gifted individuals. Furthermore, the study revealed that the majority of the intellectually gifted participants expressed a need for qualified professional counsel-ling, hereby reinforcing the notion that social workers should be trained to work with this specific group of people. In conclusion, this study contributes to a potential debate about support for highly gifted individuals provided by social work and other counselling professions.
Kooperationsprozesse sind in der (früh-) pädagogischen Praxis unverändert relevant und erfahren eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die Transition vom elementaren in den primären Bildungs- und Betreuungsbereich ist ein Beispiel dafür: Dabei interagieren verschiedene Berufsgruppen miteinander, um eine möglichst optimale individuelle Förderung im Zusammenspiel unter-schiedlicher Kompetenzen zu gewährleisten (vgl. Maykus & Wiedebusch, 2018). Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Inklusive Bildung“ der Hochschule Osnabrück war eine quantitative Erhebung mittels eines schriftlichen Fragebogens zur (inter-) professionellen Zusammenarbeit innerhalb von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen eines von mehreren Erhebungsmodulen, die die unterschiedlichen Erfahrungen mit (inter-) professioneller Kooperation innerhalb des jeweiligen Bereiches erfassten (N = 873 in Kindertageseinrichtungen und N = 421 in Grundschulen; Maykus et al., 2016). Die Ergebnisse weisen in vergleichender Perspektive auf unterschiedliche Handlungs- und Sichtweisen der Berufsgruppen hin, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen in einer gesteuerten Kooperation der Bildungsbereiche erkennen lassen und damit auch der Differenzierung von Forderungen der (doch recht häufig programmatisch geprägten) Kooperationsdebatte dienen können.
Der vorliegende Artikel stellt Nähe und Distanz als Gestaltungsmöglichkeiten der Beratungsbeziehung im
Kontext psychosozialer Beratung dar. Auf Grundlage empirischer Daten einer qualitativen, videogestützten
Grounded-Theory-Studie wird die Perspektive der Adressat_innen von Beratung fokussiert. Hierbei werden
anhand von Aussagen der Befragten insbesondere die Aspekte Material- und Methodeneinsatz sowie das
beraterische Vorgehen in Bezug auf das Spannungsfeld Nähe und Distanz dargestellt. Abschließend werden
Schlussfolgerungen für eine gelingende Nähe-Distanz-Gestaltung für die beraterische Praxis abgeleitet.