Oecotrophologie · Facility Management (OEF)
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Ernährungstherapie bei angeborenen Stoffwechselerkrankungen, Teil 3: Störungen des Fettstoffwechsels
(2021)
Zusammenfassung
Hintergrund. Zivilisationserkrankungen
(NCD) werden in Deutschland mit nahezu allen Sterbefällen assoziiert. Durch einen gesunden Lebensstil lässt sich das Erkran-kungsrisiko jedoch maßgeblich beeinflussen. Daraus leitet sich ein großes Potenzial für Lebensstilinterventionen zur Prävention und Gesundheitsförderung ab. Das community-basierte Lebensstilprogramm „Gemeinsam Gesund“ kombiniert verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen zur NCD-Prävention.
Fragestellung. Wie lässt sich das Programm „Gemeinsam Gesund“ mithilfe des Interven-tion-Mapping-Ansatzes (IMA) entwickeln und strukturieren?
Methodik. Die Planung des Lebensstil-programms erfolgte mithilfe des IMA. Die theoretische Planungsmethode ermög-lichte eine in Teilschritte untergliederte Programmentwicklung, die von einer Analyse der Ausgangssituation und Zielfindung über die Maßnahmenfestlegung bis hin zur Evaluationsplanung reichte.
Ergebnisse. Die Bedarfs- und Bestandsanalyse (Schritt I) konnte die Bedarfe und bereits eta-blierte Gesundheitsangebote der Community aufzeigen. Daraus konnten konkrete Ziele ent-wickelt (Schritt II) sowie Maßnahmenformate und -inhalte (Schritt III) festgelegt werden. Es wurden Gesundheitschecks und ein 10-wöchiges intensives Lebensstilprogramm mit anschließenden Alumni-Treffen konzipiert. Für alle Interventionsinhalte wurden Materialien entwickelt (Schritt IV) und die Akteure für die Implementierung vor Ort identifiziert (Schritt V). Für die Evaluation (Schritt VI) wurde eine Kombination aus einer Effekt- und Prozessevaluation geplant.
Diskussion. Der IMA eignet sich gut zur Planung von komplexen Lebensstilprogram-men. Die Anwendung der Methode konnte zu einer sehr zielgruppenorientierten Inter-ventionsentwicklung beitragen, wenngleich einige Abweichungen von der normalen Vorgehensweise des IMA notwendig waren.
Mars-"Kanäle"
(2020)
Um die Außer-Haus-Verpflegung auf Quartiersebene nachhaltiger zu gestalten, greift das vorliegende Paper auf das Good Practice Beispiel des Ökodorfs Sieben Linden zurück. Dessen Verpflegungskonzept wird insbesondere unter dem Ge-sichtspunkt sozialer Praktiken untersucht. Trotz struktureller Unterschiede lassen sich einige der im Ökodorf angewandten sozialen Praktiken – teils in angepasster Form – auf die Entwicklung eines Mittagstisches im Quartier übertragen. Wie im Ökodorf können auch im Quartier zahlreich „Interlocking-Effekte“ durch einen ge-meinsam organisierten, nachhaltigen Mittagstisch entstehen.
Das Refeeding-Syndrom als Komplikation einer Realimentation mit Kohlenhydraten ist aus der internationalen Nothilfe bestens bekannt und gefürchtet. Auch für den hiesigen Rettungsdienst stellt das Refeeding-Syndrom bei der Erstversorgung extrem mangelernährter Patienten eine Herausforderung dar, die jedoch als drohende Komplikation leicht erkannt und dann gefahrlos vermieden werden kann.