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Die Förderung von Teilhabe ist als zentrales Ziel der medizinischen Rehabilitation im Sozialgesetzbuch IX verankert. Im Modell der Funktionsfähigkeit und Behinderung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) wird eine Wechselwirkung der Teilhabe einer Person mit verschiedenen Faktoren – darunter auch den Umweltfaktoren – beschrieben. Diese Wechselwirkung legt nahe, die Förderung von Teilhabe einer Person auch über die Beeinflussung von Umweltfaktoren im Umfeld der betroffenen Person zu erreichen. Das Projekt UfaR (Die Bedeutung von Umweltfaktoren in der medizinischen Rehabilitation zur Förderung von Teilhabe) hat sich daher unter anderem mit den Fragen befasst, welche Umweltfaktoren bislang in der medizinischen Rehabilitation berücksichtigt werden sowie welche weiteren Umweltfaktoren für das Ziel der Teilhabeförderung in der medizinischen Rehabilitation von Bedeutung sein können und welche Implikationen sich aus den Ergebnissen für die medizinische Rehabilitation ableiten lassen.
Die Ergebnisse liefern einen Überblick sowohl über die bisherige Berücksichtigung als auch über bisher ungenutztes Potenzial von umweltfaktorbezogenen Ansätzen in der medizinischen Rehabilitation. Aus den Handlungsempfehlungen lässt sich eine Vielzahl von Ansatzpunkten für interventionsbezogene Aktivitäten ableiten.
Es gibt eine Vielzahl an technischen Assistenzsystemen und Hilfsmitteln (im Folgenden: A/H), die den Alltag von Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen erleichtern können. Erfahrungen aus der Praxis zeigen allerdings, dass diese von den NutzerInnen unterschiedlich stark akzeptiert und im Alltag integriert werden. In der Versorgung mit A/H wurden bislang eher funktionale und ergonomische Aspekte beachtet; in der Entwicklung sind eher technologische Aspekte die treibende Kraft als die Bedürfnisse der NutzerInnen. Psychologische Aspekte, wie der Selbstwert, stehen bislang weniger im Fokus.
Es wurden 16 leitfadengestützte Interviews mit NutzerInnen verschiedener A/H geführt. Der Leitfaden generierte Erzählungen zur Versorgung und zum täglichen Umgang mit den Geräten. Zusätzlich wurden zwei leitfadengestützte Fokusgruppen mit a) potenziellen NutzerInnen von A/H und b) mit Gesundheitsfachpersonal durchgeführt.
Die Einnahme einer bislang wenig berücksichtigten psychologischen Perspektive der Versorgung brachte hervor, dass sich selbstwertrelevante Aspekte – wie die wahrgenommene Passung mit der Person oder dem Anlass aber auch die individuellen Wahlmöglichkeiten – in verschiedenen Bereichen der Versorgung mit A/H finden lassen.
The introduction of the ICF model as a basis for rehabilitation provides new perspectives on rehabilitation practices. According to the ICF, participation can be enhanced via different pathways, including interventions on environmental factors.
We have conducted a document analysis, linking to the ICF environmental factor codes, expert workshops and focus groups.
The project resulted in a substantial number of different recommendations.