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Die Einstellungen heilpädagogischer Fachkräfte zu Inklusiver Bildung in Kindertageseinrichtungen wurden in einer schriftlichen Befragung ermittelt (n = 141). Die Analysen liefern Hinweise auf Unterschiede in den Einstellungen heilpädagogischer Fachkräfte
im Vergleich zu frühpädagogischen Fachkräften. Im Vergleich zu den Einschätzungen von frühpädagogischen Fachkräften (n=736) sind heilpädagogische Fachkräfte auf der verhaltensbezogenen Dimension deutlich positiver zu Inklusiver Bildung eingestellt. Darüber hinaus konnten Zusammenhänge zwischen der Einstellung zu Inklusiver Bildung und der Zusammenarbeit im Team ermittelt werden. Die Bedeutung der interprofessionellen
Zusammenarbeit für die Einstellungsentwicklung der Fachkräfte und für die Realisierung von Inklusion wird diskutiert.
Parents’ attitudes towards inclusive education in day care facilities in the city and rural district of Osnabrueck in Germany were assessed by conducting a written survey (N = 809). In the survey, parents indicated their perceptions of advantages and risks of inclusion for children with and without special needs. The interviewed parents perceived more advantages than risks for both groups of children. The results of the assessment varied depending on the
kind of child care facility. The paper concludes with
recommendations for future research and about how institutions should develop to adequately go about the implementation of inclusive education.
Kooperationsprozesse sind in der (früh-) pädagogischen Praxis unverändert relevant und erfahren eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die Transition vom elementaren in den primären Bildungs- und Betreuungsbereich ist ein Beispiel dafür: Dabei interagieren verschiedene Berufsgruppen miteinander, um eine möglichst optimale individuelle Förderung im Zusammenspiel unter-schiedlicher Kompetenzen zu gewährleisten (vgl. Maykus & Wiedebusch, 2018). Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Inklusive Bildung“ der Hochschule Osnabrück war eine quantitative Erhebung mittels eines schriftlichen Fragebogens zur (inter-) professionellen Zusammenarbeit innerhalb von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen eines von mehreren Erhebungsmodulen, die die unterschiedlichen Erfahrungen mit (inter-) professioneller Kooperation innerhalb des jeweiligen Bereiches erfassten (N = 873 in Kindertageseinrichtungen und N = 421 in Grundschulen; Maykus et al., 2016). Die Ergebnisse weisen in vergleichender Perspektive auf unterschiedliche Handlungs- und Sichtweisen der Berufsgruppen hin, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen in einer gesteuerten Kooperation der Bildungsbereiche erkennen lassen und damit auch der Differenzierung von Forderungen der (doch recht häufig programmatisch geprägten) Kooperationsdebatte dienen können.