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Die vorliegende Masterarbeit im Studiengang „Soziale Arbeit und Forschung“ behandelt die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels auf die Theorien Sozialer Arbeit. Um die leitende Fragestellung Wie wirkt sich der Klimawandel auf den Theoriediskurs Sozialer Arbeit aus? zu beantworten, wurden folgende Teilaspekte untersucht:
• Womit müssen sich Theorien Sozialer Arbeit befassen, um klimaspezifische soziale Phänomene zu erkennen und zu bearbeiten?
• Wie gehen aktuelle Theorien mit Aspekten des Klimawandels um?
• Wo befinden sich in den aktuellen Theorien Stärken oder Schwächen im Umgang mit dem Klimawandel? Wo sind die Theorien ggf. lückenhaft?
• Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus den Erkenntnissen für die zukünftige Theoriebildung ableiten?
Anhand aktueller Literatur wurden zunächst Kriterien entwickelt, die einer Theorie Sozialer Arbeit Erklärungswissen zur Definition und Bearbeitung des Klimawandels als soziales Phänomen liefern. Entlang der Kriterien wurden anschließend fünf aktuelle Theorien
Sozialer Arbeit analysiert. Die Ergebnisse der hermeneutischen Theorieanalyse machen deutlich, wie unterschiedlich aktuelle Theorien Sozialer Arbeit mit der sozialen Dimension des Klimawandels umgehen. Die identifizierten Stärken, Schwächen und Lücken innerhalb der Theorien liefern Erkenntnisse für die sozialarbeiterisch-theoretische Auseinandersetzung mit dem Klimawandel. Die Ergebnisse der Arbeit können eine erste Orientierungsgrundlage für die theoretische Auseinandersetzung mit dem Klimawandel sein, zur Grundlage zukünftiger klimaspezifischer Theorierevisionen werden oder inhaltliche Impulse für die Entwicklung zukünftiger Theorieansätze geben.
Intensive Niederschläge (Starkregen) haben im Sommer 2021 zu Hochwasserereignissen geführt, bei denen nicht nur Sachschäden entstanden sind, sondern sogar viele Menschen gestorben sind. In den Sommermonaten der vergangenen Jahre war es lange trocken und sehr heiß. Zu viel oder zu wenig Regen – beides kann lebensbedrohlich sein. Die Auswirkungen des Klimawandels waren Thema des Vortrags.
In vielen Ländern der Erde leiden die Menschen unter Wassermangel und Dürre. Für Menschen in Deutschland sind solche Extremsituationen ungewohnt. Überflutungen sind eher selten und Trinkwasser ist genug vorhanden. Aber was muss dafür getan werden, damit die Menschen mit Wasser versorgt und vor Überflutungen geschützt werden?
Zu Beginn der 2020er Jahre fordern mit der Corona-Pandemie und dem Klimawandel gleich zwei existenzielle Krisen das Wirtschaftsgeschehen heraus. Doch während zur Pandemiebekämpfung weltweit beherzt eingegriffen und alles für eine schnelle
Überwindung getan wurde, kommen Maßnahmen gegen den Klimawandel vielerorts
noch immer zögerlich und zaghaft daher. Eine Ursache für dieses unterschiedliche Vorgehen ist offensichtlich: Die Pandemie beeinflusst das wirtschaftliche (und private) Leben unmittelbar und offensichtlich, die Folgen des Klimawandels werden jedoch erst nach und nach spürbar. Ist es dann nicht sogar folgerichtig, dass Regierungen weltweit der Pandemiebekämpfung den Vorzug geben? Das Geld, das zur Krisenbekämpfung benötigt wird, ist doch schließlich nur einmal da. Gegen den Klimawandel könnte man ja auch noch nach Pandemieende etwas tun, oder nicht? Nina Michaelis ist da anderer Auffassung. Aus ihrer Sicht haben beide Krisen sogar vieles gemeinsam. Genau deswegen geht sie im vorliegenden Beitrag der Frage nach, ob sich Corona-Pandemie und Klimawandel nicht zusammen bekämpfen lassen. Ist es möglich, mit den Mitteln staatlicher Stabilisierungspolitik nicht nur die Pandemie, sondern auch den Klimawandel zu bekämpfen? Sind die getroffenen Maßnahmen dafür geeignet, vielleicht sogar schon ausreichend? Zu letzterem hat Michaelis eine klare Meinung:
Nein. Allen vollmundigen Ankündigungen der Politik zum Trotz reichen die bisher auf deutscher und europäischer Ebene ergriffenen Maßnahmen nicht aus, um beide
Krisen effektiv zu bekämpfen. Dafür sind aus Ihrer Sicht noch ganz andere Schritte nötig.