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Digitalisierung ist inzwischen überall präsent und auch die Soziale Arbeit sieht sich zunehmend mit der Digitalisierung der Lebenswelt ihrer Klienten und ihrer beruflichen Praxis konfrontiert. Die daraus entstehenden arbeitsrelevanten Anforderungen wurden an der Fachhochschule Münster im Rahmen eines Planspiels aufgegriffen.
So wurde aufbauend auf ersten Erfahrungen mit der Planspielmethode ein Planspiel zur Entwicklung eines Digitalisierungskonzepts in einer fiktiven Trägerorganisation entwickelt. Dabei wurden drei Szenarien aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe sowie ein Szenario aus der Behindertenhilfe konstruiert, die anhand eines jeweils 10-minütigen Einführungsvideos den Studierenden vorgestellt werden. Durch die Nutzung digitaler Medien im Planspiel, wie zum Beispiel Foren oder Adobe-Connect-Sitzungen, wird die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema der Digitalisierung um konkrete Erfahrungen mit der Nutzung digitaler Medien angereichert. Das Zusammenspiel dieser beiden Zugänge soll dazu beitragen, die Entwicklung von ganzheitlichen (beruflichen) Handlungskompetenzen, im Sinne von Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen, zu fördern.
Wichtig für die Neugestaltung des Moduls war die Ausrichtung am strategischen Ansatz der FH Münster zur Digitalisierung. Dabei wurde nicht allein die Nutzung digitaler Werkzeuge in der Lehre in den Fokus gestellt, sondern vielmehr die veränderten Kompetenzanforderungen aufgrund der Transformationsprozesse in den beruflichen Tätigkeitsfeldern der sozialen Arbeit näher betrachtet.
Seit dem Wintersemester 2018/19 werden die Studierenden der Master-Studiengänge „Sozialmanagement" und „Jugendhilfe" an der FH Münster mit Hilfe eines digitalen Planspiels an das für den Studiengang und seine Zielgruppe nicht-originäre Lernfeld der Digitalisierung herangeführt. In ihrem zweiten Beitrag erläutern die Projektverantwortlichen Anja Köllen, Dr. Jonas Lilienthal und Wolfgang Tenhaken die praktische Umsetzung und die didaktische Gestaltung eines solchen Planspiels.
Alle Lehrenden sind mit dem digitalen Wandel konfrontiert: Inhalte und Werkzeuge verändern sich in allen Disziplinen, manchmal sogar rasant und unsere Absolventinnen und Absolventen sollten auch den kritischen Umgang mit der Digitalisierung lernen. Die zentrale Frage ist also, welche Kompetenzprofile aktuell und künftig notwendig sind und werden. Der Werkstattbericht versucht eine Antwort auf diese Frage und greift die mehrjährige Debatte dazu an unserer Hochschule auf.
Arbeitswelt und Gesellschaft verändern sich aufgrund der Digitalisierung rasant, Curricula eher langsam. Nicht nur Ingenieurdisziplinen vertrauen zurecht auf einen breiten Kanon notwendiger Basiskompetenzen aus ihren jeweiligen Bezugsdisziplinen und versuchen in der Regel, den Wandel im Berufsfeld und in der Gesellschaft durch Anpassungen innerhalb von einzelnen Lehrveranstaltungen oder Modulen zu adressieren oder gleich vollständig neue Studienangebote (etwa Spezialisierungen im Master) anzubieten. Das wird aufgrund der Veränderungsdynamik (bzgl. Geschwindigkeit und Häufigkeit von Veränderungen) im digitalen Zeitalter allerdings nicht mehr ausreichen. In dem Maße, wie es immer leichter und kostengünstiger wird, Daten in allen denkbaren beruflichen und privaten Abläufen zu generieren und zu analysieren, stellt sich nicht nur die Frage nach dem reflektierten, elaborierten und zielführenden Umgang mit diesen Daten. Darüber hinaus gilt es, die neue Qualität von Herausforderungen in der digitalen Welt, die von Komplexität, Unsicherheit, Mehrdeutigkeit und Unbeständigkeit geprägt ist, zu erkennen und in Curricula abzubilden. Dies erfordert eine andere Qualität von curricularen Elementen. Dieser Beitrag beschreibt einen neuen Ansatz zur agilen Curriculumsgestaltung, um Studierende besser auf die sich schnell verändernden Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten.
Als erste deutsche Hochschule wurde die FH Münster im Sommer 2017 systemreakkreditiert.
Grundlage der Akkreditierungsentscheidung war ein Konzept,
das die Hochschule im Herbst 2014 im Kontext der Experimentierklausel“
des Akkreditierungsrats entwickelt hatte. Mittlerweile stößt dieses Konzept auf reges Interesse bei anderen systemakkreditierten Hochschulen, bietet doch das geänderte Akkreditierungsrecht seit Januar 2018 explizit die Möglichkeit, in Abstimmung mit dem Akkreditierungsrat und der jeweils zuständigen Wissenschaftsbehörde „alternative Akkreditierungsverfahren“ zu gestalten Vor diesem Hintergrund erläutert der Aufsatz den Kontext der Experimentierklausel, das Reakkreditierungsverfahren der FH Münster und die Neugestaltung des Akkreditierungsrechts.
Vor allem aber werden die Gründe, die zur Entwicklung des neuen Ansatzes führten, dargestellt, bevor dann das kumulative Akkreditierungskonzept der FH Münster skizziert wird. Die Ausarbeitung schließt mit ersten Hinweisen darauf, welche Argumente bei der Entscheidung zwischen einem alternativen – hier: kumulativen – und einem konventionellen Reakkreditierungsverfahren abzuwägen sind.