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Grüning H. (2022) Hochwasser und urbane Sturzfluten. Vortrag beim Rotary-Club Beckum, am 03.01.2022
(2022)
Pro und Contra urbanes Grün
(2020)
Grün in urbanen Räumen zeichnet sich durch
ästhe tische und ökologische Wirkungen aus. Um
urbanes Grün langfristig auch in stark verdichteten
Räumen etablieren zu können, müssen Anforderungen
der unterschiedlichen Infrastrukturen
mit den Lebensbedingungen der Pflanzen in Einklang
gebracht werden. Den zahlreichen positiven
Wirkungen stehen jedoch auch störende Einflüsse
gegenüber, die bereits im Planungsprozess urbaner
Räume zu berücksichtigen sind. Durch die Auswahl
angepasster Arten und geeigneter Standorte
sowie dauerhafter Pflegekonzepte können störende
Effek te vermieden oder zumindest reduziert
werden. Hier ist die Kooperation unterschiedlicher
Fachdisziplinen gefordert. Dazu zählen unter anderem
Akteure aus den Bereichen Landschaftsarchitektur
und Stadtplanung, Verkehrsplanung
und Wasserwirtschaft. In diesem Beitrag sollen
Aspekte zur Etablierung von urbanem Grün, in erster
Linie aus wasserwirtschaftlicher Sicht thematisiert
werden.
Hitzeinseln und urbane Sturzfluten durch Starkregen
stellen ein zunehmendes Problem in urbanen Räumen
dar. Ein Beitrag zur Resilienz ist die Etablierung von urbanem
Grün, das sich durch Platzmangel und Trockenheit
häufig nur eingeschränkt entwickeln kann. Im Rahmen
des Projektes BeGrüKlim werden an der FH Münster Systeme
zum Rückhalt von Niederschlägen und zur Bewässerung
von Stadtbäumen untersucht. Im Rahmen des Projektes
erfolgte eine Analyse klimatischer Entwicklungen
im Münsterland.
Auf der Basis von Wetterdaten des DWD konnte gezeigt
werden, dass sich die Erwärmung im Münsterland – dem
weltweiten Trend folgend – seit den 1990er-Jahren in
einer
Phase der Beschleunigung befindet. Die Zahl der
Sommer- und Hitzetage nimmt seitdem signifikant zu.
Zudem zeigt sich über die vergangenen 60 Jahre eine
Zunahme
von Trockenperioden im Frühjahr. Der daraus
resultierende Trockenstress stellt für urbanes Grün ein
zunehmendes Problem dar. Die Analyse von Starkregen
zeigt dagegen keine eindeutige Zunahme. Dabei ist allerdings
zu berücksichtigen, dass Starkregenereignisse aufgrund
der räumlich begrenzten Ausprägung nur eingeschränkt
durch lokale Messstationen (Punktmessungen)
erfasst werden.