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Bauprojekte sind komplexe soziotechnische Systeme und in den konventionellen Vertrags- und Projektabwicklungsstrukturen anfällig für Störungen und opportunistisches, unkooperatives Verhalten der Projektbeteiligten. Die Gesamteffizienz ist gering und die Ziele der
Projektbeteiligten werden vielfach nicht erreicht. Ein innovativer Verbesserungsansatz für komplexe Projekte ist die „Integrierte Projektabwicklung (IPA)“, in der alle Beteiligten in einen
Mehrparteienvertrag eintreten, der teamorientiertes Verhalten fördern soll. Die veränderten vertraglichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen um soziokulturelle Elemente ergänzt werden, um die Projektkultur als wesentlichen Erfolgsfaktor der IPA zu stärken. Für die Gestaltung und Steuerung der Kooperation eignet sich ein vom Verfasser entwickeltes ganzheitliches Kooperationskultur-Modell. Durch eine Kosten-Nutzen-Betrachtung, eine Pilot-
Studie und einen Realisierbarkeitstest wurde der Nutzen des Modells für die Strukturierung, Messung und Steuerung der Kooperationsbeziehung und damit der Verbesserung der Projektergebnisse
aufgezeigt, so dass dessen Anwendung im Rahmen der IPA Erfolg verspricht.