Sozialwesen (SW)
Filtern
Publikationstyp
Sprache
- Deutsch (50)
- Englisch (1)
- Mehrsprachig (1)
Schlagworte
- Künstliche Intelligenz (8)
- Sozialmanagement (8)
- KI (7)
- Digitalisierung (4)
- Chatbot (3)
- Ethik (3)
- Jugendhilfe (3)
- Soziale Arbeit (3)
- Sozialwirtschaft (3)
- ChatGPT (2)
- Curriculum (2)
- Führung (2)
- Jugendamt (2)
- Mensch-Maschine-Interaktion (2)
- Mitarbeitendenbindung (2)
- Personalmanagement (2)
- Algorithmus (1)
- Angehörigenpflege (1)
- Ankommen (1)
- Beratung (1)
- Betriebsklima (1)
- Betriebswirtschaft und Soziale Arbeit (1)
- Beziehung (1)
- Climate Change (1)
- Datenschutz (1)
- Demokratie (1)
- Digitale Transformation (1)
- Digitalisierung, Arbeitswelt, Vertrauen, Kommunikation (1)
- Einarbeitung (1)
- Employer Branding (1)
- Ethik, Forschungsethik, Datenschutz, informierte Einwilligung, qualitative Interviewstudie (1)
- Exklusion (1)
- Fachkräfte, Fachkräftemangel, Soziale Arbeit, Daten, Fakten, Konsequenzen (1)
- Finanzierung (1)
- Forschendes Lernen; Lehre (1)
- Führung, Vision, Identitätsbasiert, Hospiz, Kinder, Jugendliche (1)
- Hospiz (1)
- Inklusion (1)
- Innovation (1)
- Jugendhilfeplanung (1)
- Kinder- und Jugendhilfe (1)
- Kinderschutz (1)
- Kindeswohlgefährdung (1)
- Klimawandel (1)
- Klimawandel, Sozialmanagement, Nachhaltigkeit (1)
- Klimawandel, klimasensible Gesellschaft, Transformation der Gesellschaft (1)
- Konflikt, Konfliktmanagement (1)
- Leadership (1)
- Lifelong Learners, Lebenslanges Lernen, Weiterbildung (1)
- Menschenrechtsprofession (1)
- Mixed Methods (1)
- Nachhaltigkeit, Sozialmanagement, Sozialwirtschaft, Soziale Arbeit (1)
- Natural Language Processing (1)
- New Work (1)
- Onboarding (1)
- Onboarding, Krisenmanagement (1)
- Partizipation (1)
- Partizipation, Personalmanagement (1)
- Quasisoziale Beziehung (1)
- Selbstmanagement (1)
- Self-Leadership (1)
- Social Management (1)
- Social Work (1)
- Staatliche Pflegepolitik (1)
- Stiftungen (1)
- Szenarioentwicklung (1)
- Teamentwicklung (1)
- Teamentwicklung, Personalmanagement (1)
- Vereinbarkeit von Pflege und Beruf (1)
- Virtuelle Realität, erweiterte Realität (1)
- Zukunft (1)
- informierte Einwilligung (1)
- informierte Einwilligung, Forschungsethik, vulnerable Interviewpartner*innen (1)
- qualitatives Interview (1)
- quasisoziale Beziehung (1)
- selbstorganisierte Lernprozesse (1)
- vulnerable Personen (1)
Fachbereich / Studiengang
- Sozialwesen (SW) (52) (entfernen)
Julian Löhe untersucht am Beispiel des Employer Brandings neue Ansätze zur Personalbindung und findet heraus, dass gut Vereinbarkeit von Pflege und Beruf wesentlich für erfolgreiche Personalbindung ist. Der Autor zeigt auf, dass das Thema der Vereinbarkeit für Betriebe mit hohem Frauenanteil besonders bedeutsam ist und gibt praxisorientierte Hinweise, wie Betriebe den Herausforderungen strategisch begegnen können. 13% der Gesamtbevölkerung haben bereits heute pflegebedürftige Angehörige und die Tendenz steigt. Viele Pflegende sind berufstätig - und unzufrieden: 87% bewerten die Vereinbarkeit als schlecht. Damit werden gelingende Angebote zur Vereinbarkeit für Betriebe zum Alleinstellungsmerkmal im "war for talents". Julian Löhe problematisiert, dass die aktuelle Pflegepolitik insbesondere Frauen in tradierte Rollenmuster (zurück-)drängt. Gute Vereinbarkeit findet vor allem in Betrieben statt, in denen über Pflege gesprochen wird.
Die Bedeutung des Einsatzes von Verfahren, die unter dem Begriff der Künstlichen Intelligenz (KI) zusammenzufassen sind, wird sowohl für gesellschaftliche Prozesse als auch den Auftrag an die Soziale Arbeit zunehmend erkannt und diskutiert. Mit diesem Artikel wird ein Beitrag zum Diskurs geleistet, indem vertieft der Bereich der Sprachverarbeitung durch KI, das Natural Language Processing (NLP), in den Blick genommen wird. Verarbeitung natürlicher Sprache ist aufgrund der hohen Bedeutung kommunikativer Prozesse für die Praxis der Sozialen Arbeit von besonderer Relevanz, zugleich wird die Profession der Sozialen Arbeit tangiert. Bezugnehmend auf Staub-Bernasconis Handlungstheorie werden Implikationen und Diskussionspunkte von NLP identifiziert und diskutiert. Zudem werden mögliche Gratifikationen für Klient*innen herausgearbeitet, die sich u. a. aus der Wirkung und sozialen Interaktion ergeben. Hier wird die Media-Equation-Theorie von Nass und Reeves als Erkenntnisfolie herangezogen. Vor diesen Perspektiven ergeben sich sowohl Risiken (u. a. die Gefahr einer modularisierten Herauslösung genuin sozialarbeiterischer Tätigkeit) als auch Chancen (u. a. Teilhabe, niederschwelliger Zugang, Zugriff auf breitere Datenbasis).
KI-basierte Chatbots erlangen zunehmend Bedeutung im Bereich der Beratung und Therapie zur psychischen Gesundheit. Dabei sind Expertensysteme und generative Systeme als technische Grundlagen hinsichtlich der möglichen Effekte zu unterscheiden. Hinsichtlich der sozialen Effekte in der Mensch-Maschine-Interaktion beschreibt und definiert der Beitrag das Phänomen der quasisozialen Beziehung. Besonders relevant sind in diesem Zusammenhang Selbstoffenbarungseffekte, d.h. die Preisgabe persönlicher Informationen, die durch (zugeschriebene) Eigenschaften von Chatbots beeinflusst werden können. In der Beratung zeigt sich das im Teilen von selbstbezogenen Informationen mit einem kommunikativen Gegenüber und führt in Beziehungen zum Aufbau von Nähe. Diskutiert werden Effekte, Chancen und Risiken für die Einordnung des Einsatzes solcher Chatbots in Beratung und Therapie.
Der Beitrag verfolgt das Ziel, einen exemplarischen Blick in die DACH-Region zum Einsatz von KI in der Sozialen Arbeit im Bereich Kinder und Jugendliche zu werfen. Dafür wird auf einzelne Projekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz verwiesen, um so den aktuellen Stand der Verwendung von KI in der DACH-Region zu skizzieren. Einzelne Projekte finden dafür Erwähnung, werden für den Erhalt eines Überblicks jedoch nicht im Detail vorgestellt. Ebenfalls erhebt der Beitrag keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Schon bei der Recherche und im Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist deutlich geworden, dass der Einsatz von KI in der Kinder- und Jugendhilfe vielerorts weder in Projekten organisiert, noch (standardisiert) evaluiert wird.
Anhand einer qualitativen Interviewstudie mit älteren Menschen zum Thema Tod und Sterben sind forschungspraktische Herausforderungen im Umgang mit den Themen Einverständnis, Anonymität und Verschwiegenheit aufgetreten. Diese Herausforderung betrifft dabei nicht nur vulnerable Interviewpartner, jedoch stellt sich bei dieser Personengruppe die Frage nach einem besonderen Schutz aus forschungsethischer Perspektive. Auf Basis dieser eigenen empirischen Erfahrung ist folgende forschungspraktische Frage der Erfüllung und Dokumentation von datenschutzrechtlichen Bestimmungen aufgekommen: Kann eine informierte Einwilligung anstelle der Schriftform auch auf Tonband gegeben werden?
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Beitrag mit Möglichkeiten, wie datenschutzrechtliche Bestimmungen und deren Dokumentation erfüllt werden können, ohne dass sich dieser Prozess negativ auf eine (notwendige) Vertrauensbildung im Rahmen der Interviewsituation auswirkt. Der Beitrag diskutiert hierzu den Vorschlag, das Einverständnis und deren Dokumentation nicht schriftlich, sondern in Form einer verbalen Aufzeichnung durchzuführen. Hierzu werden sowohl forschungsethische als auch datenschutzrechtliche Aspekte aufgegriffen und eingeordnet. Aus der Diskussion werden schließlich konkrete und praxisorientierte Hinweise für Forschende abgeleitet.