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Handlungsempfehlungen für das Universitätsklinikum Münster zur Prävention und Behandlung der Mangelernährung bei Säuglingen und Kindern mit angeborenem Herzfehler; systematische Literaturrecherche und Erfassung der Ernährungstherapie in ausgewählten Herzzentren

  • Mangelernährung ist bei Säuglingen und Kindern mit angeborenen Herzfehlern ein häufiges Phänomen. Das Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung von Handlungsempfehlungen für die Prävention und Behandlung der Mangelernährung bei Säuglingen und Kindern mit angeborenen Herzfehlern über die Analyse der prä- und postoperativen Ernährungsstrategien, Identifikation von Barrieren und die Darstellung der Ernährungstherapie in der Praxis. Dazu wurden eine systematische Literaturrecherche und Experteninterviews mit Herzzentren aus Deutschland durchgeführt. Prä- und postoperativ wird zur Vermeidung einer Mangelernährung eine erhöhte Kalorienzufuhr verwendet. Es gibt vielfältige Barrieren, die eine ausreichende Nährstoffzufuhr erschweren wie z.B. Trinkschwäche. Eine Ernährungsunterstützung mit hochkalorischer Nahrung vor der Operation verbessert die postoperativen Outcomes und den Ernährungsstatus. Nach der Operation ist der Nahrungsaufbau früh zu beginnen. Eine enterale oder orale Ernährung ist der parenteralen Ernährung vorzuziehen. Zu dem perioperativen Ernährungsmanagement gehören die regelmäßige Erfassung des Ernährungsstatus, die Zusammenarbeit im multidisziplinären Team und ein standardisiertes Monitoring. Eine individuelle Ernährungsstrategie wird angewendet. Aus den Ergebnissen ist zu folgern, dass die grundlegende Maßnahme zur Prävention und Behandlung der Mangelernährung bei angeborenen Herzfehlern eine höhere Kalorienzufuhr ist. Damit die Energieaufnahme adäquat ist, müssen die Ursachen und Barrieren aufgedeckt und behandelt werden. Eine individuelle Betreuung ist für eine bedarfsdeckende Ernährung notwendig. Eine erhöhte präoperative Kalorienzufuhr und ein früher Nahrungsaufbau nach der Operation vermeidet die Entstehung hoher Nährstoffdefizite. Die Vorbereitung der Nachsorge und eine weitere Überwachung des Wachstums sind wichtig für die Erhaltung eines guten Ernährungsstatus der Kinder.
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https://doi.org/10.25974/fhms-948

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Metadaten
Verfasserangaben:Sonja Kolte
URN:urn:nbn:de:hbz:836-opus-9486
DOI:https://doi.org/10.25974/fhms-948
Verlag:FH Münster
Betreuer:Joachim Gardemann, Anja Markant
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):10.01.2017
Jahr der Erstveröffentlichung:2016
Betreiber des Publikationsservers:FH Münster - University of Applied Sciences
Titel verleihende Institution:FH Münster - University of Applied Sciences
Datum der Freischaltung:10.01.2017
Freies Schlagwort / Tag:Gedeihstörung; Kinder; Mangelernährung; Säuglinge; angeborener Herzfehler
children; congenital heart disease; failure to thrive; infants; malnutrition
Fachbereiche:Oecotrophologie · Facility Management (OEF)
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
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