Nährstoffverluste im Warmhaltesystem der Schulverpflegung-Eine Metaanalyse
- "Die Warmhaltezeit zubereiteter Speisen ist zu minimieren, möglichst auf maximal 30 Minuten. Eine Warmhaltezeit von über drei Stunden ist inakzeptabel" (DGE 2009). Derartige Empfehlungen sprechen die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2009), der aid infodienst (2010), die Verbraucherzentrale Nord rheinWestfalen (2010) und andere Institutionen zum Warmhalten von Speisen in der Gemeinschaftsverpflegung aus. Ihre Begründung liegt in den ernährungsphysiologischen, sensorischen und gegebenenfalls sogar hygienischen Einbußen der Speisenqualität. Die Realität sieht in der Regel jedoch anders aus. Insgesamt gestattet die vorhandene Datenlage keine fundierte Beurteilung, ob das Warmhaltesystem eine Schulverpflegung von ausreichender ernährungsphysiologischer Qualität ermöglicht. Die empfohlenen Warmhaltezeiten werden in der Praxis häufig überschritten, was zumindest die sensorische Qualität, aber auch den Nährstofferhalt beeinflussen dürfte. Daher sind neue und weiterführende Untersuchungen der Speisequalität im Warmhaltesystem dringend geboten.
Author: | Felizitas Weihe, Nora Bönnhof, Guido Ritter, Günter Eissing |
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Document Type: | Article |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2012/11/12 |
Year of first Publication: | 2011 |
Release Date: | 2012/11/12 |
Source: | Ernährung im Fokus |
Contributor: | aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V |
Institutes: | Oecotrophologie · Facility Management (OEF) |
iSuN Institut für Nachhaltige Ernährung | |
Dewey Decimal Classification: | 6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 64 Hauswirtschaft und Familie / 640 Hauswirtschaft und Familie |
Publication list: | Ritter, Guido |
Licence (German): | ![]() |