Hammer, Leon Cassian
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Wissenschaft und Medizin bieten viele Vorteile und Facetten, aber wenig Mehrwert, wenn sie nicht richtig angewendet und kommuniziert werden. Gerade die Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte ist Grundlage für ein kooperatives Miteinander in der Gesellschaft und unverzichtbar, um Patient*innen über ihren Gesundheitszustand aufzuklären sowie die individuelle Gesundheitskompetenz zu stärken.
In einer Zeit, in der Patient*innen zunehmend das Internet für die Suche nach gesundheits- und krankheitsspezifischen Informationen nutzen, zeigen sich jedoch auch Risiken und Hindernisse: Die exponentiell wachsende Menge an verfügbaren Informationen, der schnelle Datenaustausch und die zunehmende Präsenz künstlicher Intelligenz haben wenig Mehrwert für eine Gesellschaft, die nicht entsprechend ausgebildet ist, über eine unzureichende Medienkompetenz verfügt und die Masse an Informationen nicht zu nutzen weiß.
In einer Wahlvertiefung für Studierende wurde das Thema „Manuelle Therapie“ angeboten. Der Fokus lag darauf, verschiedene Techniken der Manuellen Therapie zu erlernen und zu üben. Zudem wurden diese Techniken in einem biopsychosozialen Kontext in der Praxis ausprobiert. Neben den erlernten Behandlungsgriffen sollten auch Edukation, Eigenübungen und psychosoziales Assessment zur Anwendung kommen, um die Manuelle Therapie in einen modernen, patientenzentrierten Behandlungskontext zu integrieren. Als Prüfungsleistung mussten die Studierenden neben anderen Leistungen einen Fall präsentieren.Drei der Fälle werden in diesem Artikel in Kurzform präsentiert. Final erfolgt eine Reflexion aus der Perspektive der Studierenden und Lehrenden zur Erfahrung mit den erlernten Inhalten sowie der Manuellen Therapie im Allgemeinen.
Die hohen Raten an Arthrose, Meniskusschäden, sekundären VKB-Rupturen und gescheiterten Return-to-Sport-Versuchen, unabhängig von der konservativen oder operativen Versorgung der vorderen Kreuzbandruptur, lassen Zweifel an den derzeitigen Behandlungsstrategien aufkommen. Um die zukünftige Versorgung zu optimieren, werden aktuelle Standards der posttraumatischen, konservativen Rehabilitation vorgestellt und kritisch diskutiert. Sicher ist, dass die Rehabilitation auch die kognitiven Fähigkeiten im Kontext komplexer Sportsituationen im Blick haben sollte.