Strotmann, Christina
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The workbook consists of a total of three modules built on each other. The module contents help employees in bakeries to deal with the topic of sustainability.
The topic of digitalisation is addressed in the context of merchandise management and sustainability and specifically how returned bakery products can be reduced using digital prediction tools. These modules take into account the day-to-day processes and challenges in the bakery trade and develop practical solutions.
Das Arbeitsbuch besteht aus insgesamt drei aufeinander aufgebauten Modulen. Die Modulinhalte helfen Beschäftigten in Bäckereien sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Es wird das Thema Digitalisierung im Kontext der Warenwirtschaft und Nachhaltigkeit aufgegriffen und speziell darauf eingegangen, wie sich Retouren mittels digitaler Vorhersagetools reduzieren lassen. In den vorliegenden Modulen werden die tagtäglichen Prozesse und Herausforderungen im Bäckerhandwerk berücksichtigt und praxisnahe Lösungen erarbeitet.
Das vorliegende Kompetenzmodell zur Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) in Lebensmittelhandwerk und Lebensmittelindustrie enthält eine Kompetenzmatrix, deren Felder der Strukturierung dienen, welche nicht isoliert, sondern in ihrem Gesamtzusammenhang zu betrachten sind.
Ergänzt wird diese Matrix durch nachhaltigkeitsrelevante Kernkompetenzen sowie dazugehörige Kompetenzziele.
The generation of bread waste at suppliers and retailers is often linked to the production of surplus bread. This study reports the results of the first direct quantification and economic assessment of surplus bread conducted in Italy, involving a panel of 12 bakeries and their branches located in the Lazio region, which compiled a daily diary for 5 months. They are small-scale bakeries which reflect the typical structure of the Italian businesses in the bakery sector, producing fresh bread and selling it directly to consumers. The surplus bread measured during the study consists of 6,694 kg in total, with an average quantity of 4.83 kg/day per bakery. Studying the three main products (common bread, focaccia bread and bread rolls), the average rate of surplus is respectively 5.88 %, 3.99 % and 5.28 % of the production. The corresponding economic loss represents, on average, 5.44 % of the daily turnover. A set of factors seems to exert highest influence on the generation of surplus, as the range of production, location and number of customers. When surplus bread occurs, in 63 % of the cases it is managed on alternative routes to avoid disposal. Even if detected surplus bread does not necessarily become waste, it indeed represents a big loss for bakeries.
Ob Nachhaltigkeit zum selbstverständlichen Bestandteil der Ausbildung wird, hängt vor allem
vom Engagement und der Qualifikation des Berufsbildungspersonals ab. Denn als Fachleute kennen Ausbilderinnen und Ausbilder die beruflichen Tätigkeiten und betrieblichen Prozesse, und als Pädagoginnen und Pädagogen sind sie es, die Lernsituationen gestalten und Lerninhalte vermitteln. Vor diesem Hintergrund richtet sich der vorliegende Leitfaden insbesondere an das betriebli-
che und überbetriebliche Ausbildungspersonal, aber auch an Lehrkräfte in Berufsschulen. Er zeigt
auf, wie nachhaltigkeitsbezogene Lehr-/Lernarrangements entwickelt und umgesetzt werden können. Mit Blick auf die lebensmittelproduzierenden Berufe werden dem Ausbildungspersonal Tipps zur Gestaltung entsprechender Lernaufgaben und damit zur betrieblichen Umsetzung der
Standardberufsbildposition gegeben.
Welche Umweltbelastungen verursacht der Betrieb? Wie lässt sich Nachhaltigkeit im betrieblichen Handeln stärker verankern und wie können etwaige Zielkonflikte konstruktiv thematisiert
werden? Ausbilderinnen und Ausbilder müssen sich heute darauf einlassen, diese komplexen und zum Teil auch unbequemen Fragen gemeinsam mit den Auszubildenden zu diskutieren. Dieser Leitfaden gibt hierzu ein Rüstzeug an die Hand, mit dem eine nachhaltigkeitsorientierte didaktische Berufsbildungsarbeit in Betrieb und Schule sofort und ganz konkret umgesetzt werden kann.
Eine nachhaltige Transformation der Berufswelt setzt voraus, dass die Berufsbildung die dafür nötigen Kompetenzen vermittelt. Aber welche Aspekte der Nachhaltigkeit sind überhaupt berufs- bzw. ausbildungsrelevant? Über welche Kompetenzen müssen Auszubildende verfügen, um im Beruf nachhaltig handeln zu können? Der vorliegende Beitrag nimmt sich dieser Fragen am Beispiel der Berufe der Lebensmittelproduktion an. Ziel des Beitrags ist die Herleitung eines Strukturmodells, das domänenspezifische
Nachhaltigkeitskompetenzen entlang der Dimensionen beruflicher Handlungskompetenz beschreibbar macht. Das entwickelte Modell kann Impulse für die curriculare und didaktische Berufsbildungsarbeit
setzen, aber auch für die Neuordnungen von Ausbildungsberufen
Als Erweiterung des Förderschwerpunkts „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung“ (BBNE) und aus
Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat das Bundesinstitut für Berufsbildung in der Förderlinie III Modellversuche zur Entwicklung nachhaltigkeitsorientierter Kompetenzen in Lebensmittelhandwerk und -industrie gefördert (2018–2021). Trotz unterschiedlicher Herausforderungen der
Modellversuche, auch begründet durch berufsspezifische Gegebenheiten, steht das übergeordnete Ziel im Vordergrund, domänenspezifische Nachhaltigkeitskompetenzen in Berufen des Lebensmittelhand-
werks und der Lebensmittelindustrie zu entwickeln. Denn wie Lebensmittel produziert und konsumiert werden, hat einen entscheidenden Einfluss auf die nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen unserer Ernährung. Lebensmittel sollen nicht nur satt machen, sondern gleichzeitig fair und umweltgerecht produziert werden, gesundheitsfördernd, schmackhaft und sicher sein. Lebensmittelproduzierende Betriebe in Industrie und Handwerk stehen vor der Aufgabe, diese vielfältigen Anforderungen zu erfüllen und somit auch dazu beizutragen, zukünftigen Generationen ein gesundes Leben zu ermöglichen. Dieser einführende Beitrag zeigt auf, warum der Beitrag der Berufsbildung zur nachhaltigen Entwicklung unse-
res Ernährungssystems so wichtig ist. Dazu stellt er die Auswirkungen des Ernährungssystems auf die
Umwelt und Gesellschaft dar. Gleichzeitig weist er auf die Herausforderungen und Chancen für Lebensmittelproduzenten hin, die es im Rahmen der BBNE zu berücksichtigen gilt. Zudem werden Impulse für nachhaltige Produktinnovationen vorgestellt.
Um die Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung strukturell in der Arbeits- und Berufswelt zu verankern,
müssen entsprechende Kompetenzen identifiziert und konkretisiert werden, die im Rahmen der Berufsbildung zu fördern sind. In diesem Beitrag wird ein Modell zur Strukturierung und Beschreibung nachhaltigkeitsbezogener Kompetenzen im Lebensmittelhandwerk und der Lebensmittelindustrie vorgestellt. Das Modell stellt die Dimensionen beruflicher Handlungskompetenz (Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz) auf drei Ebenen dar: bezogen auf Entscheidungen, die (1) im Arbeitsprozess, (2) auf Unternehmens- und (3) auf politischer bzw. gesellschaftlicher Ebene getroffen werden. Die 15 nachhaltigkeitsbezogenen
Themenfelder des Modells sind jeweils hinterlegt mit Kompetenzzielen, welche Impulse für die curriculare und didaktische Berufsbildungsarbeit setzen können.