Gesundheit (MDH)
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Mundtrockenheit lindern
(2023)
Die Palliativpflege ist eine elementare Säule im Rahmen von Palliative Care und Hospizarbeit. Als Teil des multiprofessionellen Teams setzt sie sich für eine personenzentrierte und leitlinienorientierte würdevolle Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase und ihrer An- und Zugehörigen auf der Grundlage des Total-Pain-Modells ein. Das Pflegeleitbild der Sektion Pflege der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin bietet hier eine werteorientierte Grundlage.
Pflegen:Palliativ
(2023)
Entwurzelt sein
(2023)
Der rettende Hausbesuch
(2023)
Auf sich gestellt sein
(2023)
Herausforderungen der pädagogisch-didaktischen Konzeption von Lehr- Lernszenarien in Serious Games
(2023)
Beobachtung als Methode qualitativer Forschung: Eine flexible, kontextbezogene Forschungsstrategie
(2021)
ie Einbindung akademisch qualifizierter Pflegefachkräfte in die Pflegepraxis stellt eine Herausforderung dar. Um eine Übersicht über die derzeit umgesetzten Praxiskonzepte zu generieren, wird eine Literaturstudie durchgeführt. Die übergeordnete
Fragestellung lautet: Welche Konzepte zur Einbindung von Bachelorabsolvent*innen in der Pflege werden in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen entwickelt, eingesetzt und evaluiert? Die einbezogenen Veröffentlichungen unterschiedlicher Reichweite zeigen diverse Möglichkeiten für Aufgaben- und Verantwortungsbereiche. Vereinzelte Evaluationsergebnisse sind bisher
wenig aussagekräftig. Für eine erfolgreiche Einbindung erscheint die Klärung erweiterter Aufgabenprofile und der Zielstellung
sinnvoll, um Praxiskonzepte vorteilhaft einzusetzen.
Fürther Gespräche: Expertenforum für den Rettungsdienst mit Forderungen an Politik und Gesellschaft
(2023)
Die rettungsdienstliche Versorgung, die Rettungsfachkräfteausbildung und die rechtlichen Vorraussetzungen in Deutschland bieten aktuell keine guten Rahmenbedingungen für die Zukunft. Ein Expertenforum mit deutschlandweiten Akteuren aus Wissenschaft, Bildung und Rettungsdienst diskutierten im Rahmen der Fürther Gespräche die Herausforderungen der Professionalisierung und der Kompetenzentwicklung des Rettungsdienstes und der präklinischen Versorgung in Deutschland. Die zentralen Ergebnisse und Schwerpunktthemen wurden in 7 Thesen zusammengefasst und konkrete Lösungsansätze entwickelt. Das Spannungsfeld umfasst hierbei die Anforderungen und Versorgungsbedarfe, die Prävention und erweiterte Versorgungskomponenten, die Digitalisierungsstrategie, integrierte Leitstellen und vernetzte Gesundheitsdienstleistungen, Personalentwicklung und -bindung sowie Qualifikationsniveaus und Notarztqualifikation.
Biofeedback beschreibt eine technikbasierte verhaltenstherapeutische Methode, bei der objektiv messbare Biosignale erfasst und an Patientinnen und Patienten zurückgemeldet werden, um sie zur Selbstregulation von Krankheitssymptomen zu befähigen. Eingesetzt werden kann die Methode bei verschiedenen somatischen und psychischen Störungen, z. B. zur Verringerung muskulärer Verspannungen bei Schmerzstörungen, zur Verengung von Blutgefäßen bei Migräne, zur Steigerung der mit Aufmerksamkeit assoziierten Gehirnaktivität bei ADHS oder zur Verbesserung der allgemeinen Entspannungsfähigkeit.
Dieses Buch beschreibt die wissenschaftlichen und psychophysiologischen Hintergründe von Biofeedback und der spezifischen Variante des Neurofeedback, welches auf der Messung der Gehirnaktivität beruht. Neben den angenommenen Wirkmechanismen und vielfältigen Varianten des Biofeedbacks auf Basis unterschiedlicher Biosignale und Körpersysteme, z. B. Herz-Kreislauf-System, Muskelsystem, autonomes und zentrales Nervensystem, wird die zugrunde liegende Messtechnik erklärt. Zusätzlich werden der typische Aufbau von Biofeedback-Sitzungen, die zugehörige Diagnostik sowie Standardprotokolle dargestellt. Das Vorgehen wird anhand von Fallbeispielen verschiedener Störungsbilder veranschaulicht. Erläuterungen zu typischen Anwendungsproblemen sollen ebenso zum Einsatz dieser vielseitigen Methode in der therapeutischen Praxis motivieren, wie der ausführliche Überblick über die aktuelle Evidenz für Biofeedback. Das Buch ist damit eine Bereicherung für therapeutisch arbeitende Personen, die dieses auf objektiven Messungen basierende Verfahren einsetzen wollen, um ihr Behandlungsspektrum zu erweitern.
Neben der bereits bekannten Relevanz der sozialen Medien für junge Erwachsene belegen aktuelle Studien, dass sie das Potenzial haben, das Gesundheitsverhalten ihrer Konsumenten positiv zu beeinflussen. Jedoch gibt es bis dato keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, wovon solch ein positiver Einfluss abhängt. Daher wurde in dieser ersten Studie empirisch untersucht, ob möglicherweise die spezifische Selbstwirksamkeit für ein bestimmtes Gesundheitsverhalten (hier: gewohnheitsmäßige Meditation und Achtsamkeit zur Stressreduktion) einen Moderator-Effekt auf den Einfluss von sozialen Medien hat und, ob dieser Effekt abhängig von der Qualität der Selbstwirksamkeit ist. Dazu wurden von 121 Probanden im Alter von 18 bis 29 Jahren die Nutzungsweise von sozialen Medien, die individuelle generelle und spezifische Selbstwirksamkeit für das ausgewählte Gesundheitsverhalten und dessen Gewohnheitsmäßigkeit erfasst. Entgegen den Erwartungen konnte kein Moderator-Effekt und keine Korrelation nachgewiesen werden. Die Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass zusätzlich (oder eher) die spezifische Selbstwirksamkeit für die Nutzung von sozialen Medien von großer Relevanz für die Bestätigung der hier aufgestellten Hypothesen sein könnte. Deshalb sollten zukünftige Studien auf diesem Gebiet diese zwingend erfassen. Sollten sich die Hypothesen in der weiterführenden Forschung bestätigen, würde dies die Gesundheitsförderung des Einzelnen und der Gesellschaft positiv beeinflussen.
Gesundheitsrecht
(2022)
Rehabilitative Versorgung
(2020)
Rehabilitative Versorgung richtet sich als Gesundheitsstrategie auf die Wiederherstellung bzw. den Erhalt körperlicher und psychischer Funktionen, von Alltagsfunktionen und die Förderung der Teilhabe von Menschen mit (drohenden) Behinderungen am Leben in der Gesellschaft (=
Funktionsfähigkeit). Dabei kommen grundsätzlich die Behandlungsstrategie Restitution, Kompensation, Adaptation sowie Sekundärprävention zum Einsatz. Rehabilitation ist eine Antragsleistung, die sich am individuellen Bedarf orientiert (gemeinsame Formulierung von Rehabilitationszielen). Diese Ziele werden gemeinsam in einem interdisziplinär arbeitenden Team verfolgt. Die wissenschaftliche Reflexion der rehabilitativen Praxis fokussiert insbesondere auf klinisch‐evaluative und versorgungswissenschaftliche Studien, das Konzept der Evidenzbasierung thematisiert den Brückenschlag zwischen gesicherter Erkenntnis und Umsetzung in die
Praxis.
Der Teilhabebegriff ist konstitutiv für die Rehabilitation und Rehabilitationsforschung. Nach einer Charakterisierung der Rehabilitationsforschung thematisiert dieser Beitrag das Spannungsfeld von Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe, anschließend die gegenwärtige Praxis der Rehabilitationsforschung mit Blick auf partizipative Forschungsansätze und in einem weiteren Abschnitt die Entwicklung von Outcome-Modellen mit explizitem Teilhabebezug.
Das Buchkapitel widmet sich den umweltbezogenen Kontextfaktoren als eine Komponente des Modells der funktionalen Gesundheit. Ausgehend von den konzeptuellen Grundlagen des biopsychosozial gegliederten Modells wird die Notwendigkeit beschrieben, Facetten von Umweltfaktoren für die rehabilitative Versorgung und Forschung abzubilden. Einem Überblick über Umweltfaktoren, die bereits Eingang in den rehabilitativen Kontext gefunden haben, folgen Möglichkeiten der Operationalisierung, indem ausgewählte methodische Zugänge zur Merkmalserfassung skizziert werden.
Pflege trifft Design
(2022)
Trichotillomanie (TTM) ist durch repetitives Haareausreißen charakterisiert, was zu signifikantem Haarverlust, einem hohen Leidensdruck und Beeinträchtigungen in wesentlichen Lebensbereichen führt. Schätzungsweise ein bis zwei Prozent der Allgemeinbevölkerung leiden unter TTM. Gemeinsam mit anderen pathologischen körperbezogenen repetitiven Verhaltensweisen ist TTM in DSM-5 und ICD-11 dem Zwangsspektrum zugeordnet. In der Ätiologie stehen lerntheoretische Modelle im Vordergrund. Zur Behandlung wird die Kognitive Verhaltenstherapie empfohlen, wobei insbesondere Nachweise zur Effektivität des Habit-Reversal-Trainings vorliegen. Derzeit liegt keine evidenzbasierte Empfehlung für eine spezifische pharmakologische Behandlung vor. TTM ist bis heute ein wenig erforschtes und in der Praxis unzureichend bekanntes Störungsbild. Der vorliegende Beitrag liefert einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und allgemeine Handlungsempfehlungen für die Praxis.