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Warum regnet es so viel?
(2018)
Der Anschluss privater Schmutzwasserleitungen an Regenwasserkanäle und die Verknüpfung der Schmutzwasserkanalisation mit der Regenwasserkanalisation führen zu nennenswerten Stoffeinträgen in die Gewässer. Belastbare Zahlen zu den Größenordnungen von Fehleinleitungen und der daraus resultierenden Ge-wässerbelastung fehlen bislang. Im Rahmen des Forschungsvorhabens DETEK-T der FH Münster und der Dr. Pecher AG wurden Detektionsmöglichkeiten unter-sucht und Strategien zur Beseitigung der Fehlanschlüsse erarbeitet. Aus den bisherigen Ergebnissen wird der Frachteintrag für den Parameter CSB in NRW abgeschätzt.
Zu den maßgeblichen Aufgaben der Siedlungswasserwirtschaft zählen die Entsorgung von Abwasser zur Sicherstellung der Siedlungshygiene, die Gewährleistung des Gewässerschutzes durch weitreichende Rückhaltung und Behandlung der Abflüsse sowie die Ableitung niederschlagsbedingter Oberflächenabflüsse zur Vermeidung oder zumindest Reduktion von Personen- und Sachschäden durch Überflutungen. Zur Entwässerung urbaner Räume hat sich vornehmlich in Bereichen mit humidem Klima die Schwemmkanalisation etabliert. Hierbei steht die rasche Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser aus urbanen Räumen im Vordergrund. Die Planung und Bemessung sowie der Betrieb dieser grundlegenden infrastrukturellen Systeme sind Inhalt des Buches. Die dazu erforderlichen urbanhydrologischen und hydraulischen Grundlagen werden anschaulich erläutert. Auf einen regelmäßigen Bezug zu den jeweiligen Normen und Richtlinien legen die Autoren besonderen Wert. Inzwischen ist die Anwendung von Programmen zur Simulation der Prozesse und zur Bemessung von Entwässerungssystemen ein selbstverständlicher Bestandteil des Ingenieuralltags. Die Grundlagen zur Simulation von Niederschlag- und Abflussprozessen werden beschrieben. Siedlungswasserwirtschaftler stehen heute vor neuen Herausforderungen. Klimatische Entwicklungen und Anforderungen an die Gewässerreinhaltung erfordern innovative Konzepte. Die Herausforderungen durch urbane Sturzfluten bilden einen Schwerpunkt der Ausführungen. Im letzten Teil des Buches werden Möglichkeiten und erforderliche übergreifende Maßnahmen zur wassersensitiven Stadtentwicklung diskutiert, um auf klimatische Entwicklungen zu reagieren.
Der Eintrag von Plastik und insbesondere von Mikroplastik (MP) in die Meere ist in den vergangenen Jahren vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Jüngste Studien zeigen, dass nicht unbedingt der oft achtlos weggeworfene und visuell wahrnehmbare Plastikmüll den größten Anteil ausmachen. Die Hauptemissionspfade sind kaum wahrnehmbar und schlecht zu fassen. Ein Teil des MP aus urbanen Räumen wird durch Oberflächenabflüsse abgespült und unmittelbar in die aquatischen Ökosysteme eingetragen. Eine Behandlung in Regenklärbecken erfolgt nur teilweise und zudem mit eingeschränkter Wirkung. Aufgrund der schlechten Absetzbarkeit von Kunststoffen reicht eine Behandlung durch Sedimentation nicht aus.