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Personen, die in ihrer Sexualität und ihren intimen Beziehungen von gesellschaftlichen Normen abweichen, erfahren häufig Diskriminierung, was zu internalisierter Stigmatisierung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. In Beratungs- und Therapieprozessen können korrigierende Erfahrungen gemacht werden. Doch was ist dabei besonders relevant? In einer Online-Umfrage antworteten 438 queere Erwachsene auf die Frage, welche Verhaltensweisen oder Eigenschaften von Berater*innen und Psychotherapeut*innen sie als besonders gut und hilfreich oder schlecht und schädlich empfunden hatten. Wir stellen die Ergebnisse des qualitativ ausgewerteten Materials vor und leiten daraus Schlussfolgerungen für die beraterische und psychotherapeutische Praxis ab. Fachkräfte, die mit queeren Menschen arbeiten, sollten über Grundkenntnisse bezüglich deren Lebensrealitäten verfügen, offen und lernbereit sein, eine affirmative Grundeinstellung gegenüber Minderheiten aktiv kommunizieren und die Erfahrungen von Diskriminierung nicht bagatellisieren. Hierfür sollten sie ihre privilegierten Positionen und normativen Vorstellungen reflektieren.