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Die klimabedingte Zunahme extremer Wetterereignisse ist eine der Herausforderungen in der gegenwärtig durch Krisen geprägten Zeit. Gefahren gehen von großräumigen Hochwasserereignissen und von kleinräumigen Überflutungen innerhalb besiedelter Bereiche aus. Ursache sind ausgeprägte Extremniederschläge. Das Schadpotenzial hängt maßgeblich von den lokalen Bedingungen ab. Ein Starkregen richtet im Flachland mit versickerungsfähigen Böden wesentlich weniger Schäden an als im Bereich eines Kerbtalgewässers, wenn dort die Hochwasserwelle auf bebaute Talbereiche trifft. Auch sind die Folgen einer als urbane Sturzflut bezeichneten Überflutung in dicht besiedelten Räumen in der Regel dramatischer als bei ländlich geprägten Siedlungsstrukturen. Aber nicht nur dem Problem „zu viel Wasser“, sondern auch der zunehmenden Herausforderung „zu wenig Wasser“ muss sich die Wasserwirtschaft stellen. Trockenheit und Hitze führen vor allem in Innenstädten immer häufiger zu Bedingungen, in denen das Leben und Arbeiten zur Belastung wird. Vielerorts sinkende Grundwasserspiegel stellen die Bewirtschaftung natürlicher Wasserressourcen und nicht zuletzt die öffentliche Wasserversorgung in Deutschland vor bislang weitgehend unbekannte Herausforderungen. Einen absoluten Schutz gegen Überflutungen und vor Hitzeperioden gibt es nicht. Wir müssen Vorsorge betreiben, um die Belastungen zu begrenzen. In der letzten Zeit hat dafür der Begriff der „Resilienz“ im wasserwirtschaftlichen Kontext eine besondere Bedeutung gewonnen. Dazu erforderliche Konzepte greifen die Wassertage Münster im Jahr 2023 auf. Zu den Maßnahmen der wasserbewussten Stadtentwicklung zählen beispielsweise die gezielte Versickerung und Verdunstung von Niederschlagswasser oder die Ableitung von Oberflächenabflüssen bei seltenen Starkregen in weniger kritische Bereiche. Thematisiert wird auch der Umgang mit (Ab-)Wasser als Ressource. Hierbei werden die Bedeutung und Chancen der Wasserwiederverwendung betrachtet.
Die klimabedingte Zunahme extremer Wetterereignisse ist eine der Herausforderungen in der gegenwärtig durch Krisen geprägten Zeit. Gefahren gehen sowohl von ausgeprägten Extremniederschlägen als auch langanhaltenden Dürreperioden aus. Das Schadpotenzial hängt maßgeblich von den lokalen Bedingungen in Stadt und Raum ab. Ein Starkregen richtet im Flachland mit versickerungsfähigen Böden wesentlich weniger Schäden an als in einem engen Tal, wenn dort die Hochwasserwelle auf bebaute Talbereiche trifft. Auch sind die Folgen einer als urbane Sturzflut bezeichneten Überflutung in dicht besiedelten Räumen in der Regel dramatischer als bei ländlich geprägten Siedlungsstrukturen.
Neben Starkregen führen auch Trockenheit und Hitze vor allem in Innenstädten immer häufiger zu Bedingungen, in denen das Leben und Arbeiten zur Belastung wird. Vielerorts sinkende Grundwasserspiegel stellen die Bewirtschaftung natürlicher Wasserressourcen und damit einhergehend sowohl die Bewässerung in der
Landwirtschaft als auch die öffentliche Wasserversorgung in Deutschland vor bislang weitgehend unbekannte Herausforderungen.
Einen absoluten Schutz gegen Überflutungen und vor Hitzeperioden gibt es nicht,
aber wir müssen Vorsorge betreiben, um die Belastungen zu begrenzen und die eigene Resilienz zu erhöhen. Dazu erforderliche Konzepte greifen die Wassertage
Münster 2025 auf. Zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Ressource Wasser dienen
in hohem Maße die Talsperren, auf die ein Blick sowohl weltweit als auch in NRW
geworfen wird. Thematisiert werden weiterhin die neuesten Entwicklungen der Wasserwiederverwendung und des Abwassers als alternative Wasserressource. Die
wasserbewusste Stadtentwicklung bildet den Rahmen für weitere aktuelle Diskussionen zu blau-grüner Infrastruktur, Starkregen und Sturzfluten, Dürre und Hitze sowie der Niederschlagswasserbehandlung.