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Psychohygiene bei Sozialarbeitenden in der Altenhilfe

  • Ein großer Teil der Menschen erfreut sich dank guter Lebensverhältnisse einer stabilen Gesundheit bis ins hohe Lebensalter. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko schwerer Erkrankungen oder dem Eintritt einer Pflegebedürftigkeit. In Deutschland lag der Anteil der Pflegebedürftigen am Jahresende 2020 bei etwa 4,6 Millionen Menschen (Bundesministerium für Gesundheit, 2021). Bedingt durch den demografischen Wandel und einem stetig sinkendendem familiären Pflegepotential, steigt die Anzahl der Menschen, die auf professionelle Pflege und Betreuung im Rahmen der Altenhilfe angewiesen sind. Besonders in Einrichtungen der stationären Altenhilfe besteht die Klientel meist aus hochaltrigen, pflegebedürftigen und multimorbiden Menschen. Infolge der vielschichtigen Problemlagen der zu betreuenden alten Menschen, ist der Arbeitsalltag der Mitarbeitenden aller Arbeitsbereiche in der stationären Altenhilfe durch fachliche, soziale und emotionale Anforderungen geprägt. Hinzu kommt, dass es in sozialen Berufen immer wieder zu einer starken Ausrichtung der Versorgung auf die Klientel kommt, meist auf Kosten der eigenen Selbstfürsorge. Ferner erschwert der Fachkräftemangel in Deutschland die Bereitstellung von geeignetem Personal für eine aktivierende, an den Bedürfnissen und Ressourcen der zu betreuenden Menschen orientierte Unterstützung. Der Anstieg der fachlichen, körperlichen und seelischen Anforderungen, bei immer geringeren personellen, finanziellen und zeitlichen Ressourcen, stellt für Altenheimmitarbeitende eine zunehmende Belastung dar. Daraus resultierende psychische Belastungen und Beanspruchungen durch Stress, Mehrarbeit und Überanstrengung gehen häufig auf Kosten der Gesundheit der Mitarbeitenden. Eine Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) über die Arbeitsbedingungen in der Alten- und Krankenpflege ergab, dass im Jahr 2018 fast zwei Drittel der Alten- und Krankenpflegemitarbeitenden unter den psychischen Belastungen des Pflegealltags litten. Angesichts der zunehmenden Alterung unserer Gesellschaft und der damit einhergehenden Zunahme der alltäglich zu meisternden Herausforderungen besteht die Gefahr, dass die Arbeitsbelastung für die versorgenden und betreuenden Berufe zunimmt. Sowohl im Interesse der Mitarbeitenden als auch im Hinblick auf den herrschenden Fachkräftemangel in Deutschland besteht eine Relevanz, die Gesundheit der Mitarbeitenden eines Altenheims zu erhalten und zu fördern sowie das Entstehen von Krankheiten zu verhindern.

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Metadaten
Verfasserangaben:Maria Kampmann
Betreuer:Hugo Mennemann, Andreas Siemes
Dokumentart:Bachelorarbeit
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):26.01.2023
Jahr der Erstveröffentlichung:2022
Betreiber des Publikationsservers:FH Münster - University of Applied Sciences
Titel verleihende Institution:FH Münster - University of Applied Sciences
Datum der Abschlussprüfung:01.05.2022
Datum der Freischaltung:26.01.2023
Freies Schlagwort / Tag:Altenhilfe; Psychohygiene; psychische Belastung
Seitenzahl:59
Fachbereiche:Sozialwesen (SW)
Lizenz (Deutsch):License LogoEinfaches Nutzungsrecht