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Flucht und Behinderung: Eine empirische Betrachtung der Versorgungslage geflüchteter Menschen mit Behinderungen in der Stadt Hamburg

  • Die Lebenswelten geflüchteter Menschen mit Behinderungen zeigen besondere Belastungen auf. Zum einen ist die Gruppe der Menschen auf ihrem Fluchtweg erhöhten Risiken ausgesetzt, zum anderen stößt sie, angekommen in Deutschland, auf verschiedene Diskriminierungen und menschenrechtsverletzende Situationen – und dass, obwohl aufgrund Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention und der EU-Aufnahmerichtlinien der besonderen Situation fliehender Menschen mit Behinderungen Rechnung getragen werden soll. Die vorliegende Bachelor-Thesis fokussiert demnach intersektionale Phänomene in der Schnittstelle Flucht und Behinderung und liefert einen Überblick über die Versorgungslage geflüchteter Menschen mit Behinderungen. Die Fragestellung Wie nehmen tätige Personen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen die Versorgungslage von geflüchteten Menschen mit Behinderungen in der Stadt Hamburg wahr? wird anhand der Untersuchungsmethode „Expert*inneninterview“ mit Hilfe eines Interviewleitfadens empirisch bearbeitet. Dabei werden die aus der Praxis und Wissenschaft angezeigten Problemfelder auf ihre Aktualität hin überprüft und die Forschungslücke zu dem Themengebiet verringert. Die Ergebnisse der Forschung zeigen teilweise gravierende Mängel in der Versorgungslandschaft von geflüchteten Menschen mit Behinderungen in Hamburg. Es werden Versorgungslücken, fehlende Zugänge zur Behandlung und Diagnostik und erschwerte Bedingungen in bürokratischen Prozessen aufgedeckt. Fehlende Vernetzungen zwischen den zuständigen Akteur*innen und nicht ausreichend installierte selbstvertretende Strukturen lassen zudem wenig Teilhabemöglichkeiten zu. Die nicht vorhandenen Erhebungen darüber, wie viele Menschen mit Behinderungen nach Deutschland geflüchtet sind und welche unterschiedlichen Bedarfe sie haben, tragen zur fortlaufenden „Unsichtbarkeit“ der betroffenen Gruppe bei. Schlussfolgernd werden mögliche Methoden der Sozialen Arbeit abgeleitet, die sich in der Schnittstelle Flucht und Behinderung als notwendig erweisen. Außerdem werden Handlungsempfehlungen für die Stadt Hamburg ausgearbeitet, die zu einer unbedingten Verbesserung der Versorgungssituation von geflüchteten Menschen mit Behinderungen hinwirken sollen.

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Metadaten
Verfasserangaben:Viola Osterheider
Betreuer:Agostino Mazziotta, Birgit Möller-Kallista
Dokumentart:Bachelorarbeit
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):05.10.2023
Jahr der Erstveröffentlichung:2023
Betreiber des Publikationsservers:FH Münster - University of Applied Sciences
Titel verleihende Institution:FH Münster - University of Applied Sciences
Datum der Abschlussprüfung:15.05.2023
Datum der Freischaltung:18.10.2023
Freies Schlagwort / Tag:Behinderung; Diskriminierung; Flucht; Teilhabe; Versorgung
Seitenzahl:49
Fachbereiche:Sozialwesen (SW)
Lizenz (Deutsch):License LogoEinfaches Nutzungsrecht