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„Wenn man sich so besser fühlt …“

  • If One Feels Better Like That …. Adolescent Sibling Relationship in the Context of Transgender Development A transgender development in youth can influence the relationship of concerned youth and their siblings. While in most surveys, the focus lies on transgender adolescents, both sides shall be interviewed here to capture the situation of siblings and to relate the results. For this purpose, guide interviews with ten transgender adolescents and twelve of their siblings were analysed in accordance to Grounded Theory. In most cases, participants were satisfied with the sibling relationship. After the coming-out of the transgender adolescent they showed both positive and negative reactions that, however, changed to respect and acceptance by time without exception. Doubt, compassion and grief were short lived and often replaced by joy for the transgender adolescent. Transgender youth were mostly satisfied with the reaction of their sibling though the amount of support varied. The time of coming-out and transition often led to an improvement in sibling relationship, more closeness and family cohesion. In general, siblings seem to be immediately concerned by transgenderism in adolescence. In clinical practice, they should thus be included from the beginning. By taking into account their situation, negative developments can be prevented, and the sibling relationship become usable as a resource. Zusammenfassung Eine transidente Entwicklung im Jugendalter kann die Beziehung der Betroffenen und ihrer Geschwister beeinflussen. Während in den meisten Untersuchungen der Fokus eher auf den transidenten Jugendlichen liegt, wurden hier beide Seiten befragt, um die Situation der Geschwister zu erfassen und die Ergebnisse zueinander in Beziehung setzen zu können. Hierzu wurden Leitfaden-gestützte Interviews mit zehn transidenten Jugendlichen sowie zwölf ihrer Geschwister nach den Regeln der Grounded Theory ausgewertet. In den meisten Fällen zeigten sich die Teilnehmenden mit der Geschwisterbeziehung zufrieden. Auf das Coming-out des transidenten Jugendlichen zeigten die Geschwister positive wie negativen Reaktionen, die sich jedoch im Laufe der Zeit ausnahmslos zu Respekt und Akzeptanz wandelten. Zweifel, Mitleid und Trauer waren nur von kurzer Dauer und wurden oft durch Freude für den transidenten Adoleszenten ersetzt. Die transidenten Jugendlichen zeigten sich mit der Reaktion des Geschwisters grundsätzlich zufrieden, obwohl das Maß an Unterstützung unterschiedlich war. Die Zeit des Coming-out und der Transition führte häufig zu einer Verbesserung der Geschwisterbeziehung, mehr Nähe und familiärem Zusammenhalt. Insgesamt zeigte sich, dass die Geschwister bei einer Transidentität im Jugendalter unmittelbar mitbetroffen sind und daher im klinischen Alltag von Anfang an mit einbezogen werden sollten. Durch Berücksichtigung ihrer Situation kann negativen Entwicklungen vorgebeugt und die Geschwisterbeziehung als Ressource nutzbar werden.
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https://doi.org/10.13109/prkk.2020.69.6.524

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Metadaten
Verfasserangaben:Anna-Lena Kuhlmann, Georg Romer, Birgit Möller
DOI:https://doi.org/10.13109/prkk.2020.69.6.524
ISSN:0032-7034
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie
Dokumentart:Beitrag in einer (wissenschaftlichen) Zeitschrift
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2020
Jahr der Erstveröffentlichung:2020
Datum der Freischaltung:16.10.2020
GND-Schlagwort:Adolescent; Grief; Humans; Sibling Relations; Siblings/psychology; Surveys and Questionnaires; Transgender Persons/psychology
Band / Jahrgang:69
Erste Seite:524
Letzte Seite:540
Fachbereiche:Sozialwesen (SW)
Publikationsliste:Möller-Kallista, Birgit
Lizenz (Deutsch):License LogoBibliographische Daten