TY - THES A1 - Volz, Tim T1 - Wohnformen für alte Menschen mit geistiger Behinderung N2 - Die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen sind in den vergangenen Jahren zunehmend in das Bewusstsein der Menschen gerückt. Im Zuge der UN-Behindertenrechtskonvention sichern 176 Staaten, darunter die Bundesrepublik Deutschland, den Behinderten die volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft zu. Neben der Bildung ist insbesondere der Lebensbereich Wohnen, der mit den Lebensbereichen Arbeit und Freizeit korreliert, von höchster Relevanz. Derzeit fehlen jedoch flächendeckende Angebote und Alternativen zu Vollzeitwohnheimen, um Behinderten eine selbstbestimmte Wahl des Wohnortes und der Wohnform zu ermöglichen. Mit der demographisch bedingt höher werdenden Anzahl alter Menschen mit Behinderungen gehen besondere Anforderungen an das Wohnen einher. In der Bachelorarbeit werden zunächst die Versorgungsaspekte Wohnen und Betreuung, Kommunikation, Arbeit und Finanzen für alte Menschen mit geistiger Behinderung dargestellt. Im Folgenden werden unterschiedliche Wohnformen für alte Menschen mit geistiger Behinderung mit dem Fokus auf das nicht-familiäre Umfeld vorgestellt, vor dem Hintergrund verschiedener Bedarfe sowie Bedürfnisse diskutiert und mögliche Perspektiven für die weitere Entwicklung im Hinblick auf Wohnformen in Deutschland aufgezeigt. Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-14987 ER - TY - THES A1 - Hachmöller, Marc T1 - Praxisanleitung unter Berücksichtigung des Pflegeberufereformgesetzes - ein Anleitungskonzept N2 - Praxisanleitung unter Berücksichtigung des Pflegeberufereformgesetzes – ein Anleitungskonzept Abstract Hintergrund: Für die Qualität einer Pflegeausbildung nimmt die Anleitung von Auszubildenden in der Praxis eine wichtige Schlüsselrolle ein. Dennoch existieren bisher kaum Anleitungskonzepte, die an die Realität angepasst sind und die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit den Wünschen und Bedürfnissen der Pflegepraxis in Einklang bringen. Diese Arbeit überführt „das Beste“ aus Theorie und Praxis in ein handhabbares Praxisanleitungskonzept, welches die Vorgaben des Pflegeberufegesetzes (PflBG) berücksichtigt. Methode: Um dem Anspruch eines Praxisanleitungskonzeptes „aus der Praxis für die Praxis“ gerecht zu werden, wurden im Zuge dieser Arbeit leitfadengestützte Interviews mit Praxisanleitern und Auszubildenden aus der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege geführt, diese anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und in Abstimmung mit dem theoretischen Wissen zu „guter“ Praxisanleitung in ein praxisnahes Konzept überführt. Diese Berufe wurden vom Verfasser bewusst für die Befragungen gewählt, um alle Berufsgruppen, die mit dem Pflegeberufegesetz zusammengeführt werden, abzubilden. Ergebnisse: Das neu entwickelte Konzept trägt den Namen „´Total-Support`-Konzept der Praxisanleitung in den Ausbildungsberufen des Pflegeberufegesetzes“. Es geht darum, die Praxisanleitung so zu gestalten, dass alle an der Praxisanleitung beteiligten Personen und Berufsgruppen einerseits die erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem hohen Qualitätsniveau erwerben sowie andererseits die notwendige Unterstützung zum Erreichen dieses Ziels erhalten. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt aller Akteure. Fazit: Bei sachgerechter Anwendung ist davon auszugehen, dass dieses Anleitungskonzept in der Pflegepraxis auf ein hohes Maß an Akzeptanz stößt, die Qualität der praktischen Ausbildung steigert, die Zufriedenheit der involvierten Personen fördert und zur Wertschätzung der Arbeit von Praxisanleitern beiträgt. Dennoch wird sich dieses Konzept vielerorts nur schrittweise implementieren lassen, da gewisse Rahmenbedingungen geschaffen oder verändert werden müssen, um die positiven Effekte nutzbar zu machen. KW - Praxisanleitung KW - Pflege KW - Pflegeberufegesetz KW - PflBG KW - qualitativ Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-115327 ER - TY - THES A1 - Wollenberg, Guido T1 - Leibliche und soziale Orientierungen im therapeutischen Gespräch - Wissenschaftstheoretische Aspekte einer gelingenden Kommunikation N2 - Aus habitueller und leiblicher Perspektive entsteht jede Handlung aus einer gemeinsamen Lebenswelt heraus. Diese Handlungen im Ganzen werden als Praxis beschrieben. Innerhalb gelebter Praktiken gibt es Unterschiede und aber auch Gemeinsamkeiten. Auf die drei Berufe Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie bezogen, sind viele Unterschiede in ihrer Praxis zu erkennen, aber auch Gemeinsamkeiten. Hier wird das therapeutische Gespräch herangezogen, um an ihm therapeutische Gemeinsamkeiten aufzuzeigen und die Grundlage des therapeutischen Gesprächs als leiblich und habituell strukturiert zu bestimmen. Von Leiblichkeits- und Habitus-Theorien ausgehend wird anhand des strukturellen Merkmals der „Wechselbezüglichkeit“ das therapeutische Gespräch untersucht. Der Rahmen des therapeutischen Gesprächs wird eingegrenzt auf das Gespräch zwischen Patient*in und Therapeut*in als einem während der Therapie praktiziertem Gespräch, in Abgrenzung zu kommunikationstheoretischen Modellen, die abstrakt mit einem Sender-Empfänger-Modell und definierten Begriffen arbeiten. Statt mit definierten Begriffen zu operieren wird auf die Metapher als offenes und zugleich systematisches Beschreibungsmittel zurückgegriffen. Die Metapher erlaubt in ihrer offenen Struktur einen Übertrag der Leiblichkeits- und Habitus-Theorie auf praktische Phänomene der Therapie, hier das therapeutische Gespräch. Als Übertragungsgegenstände werden die therapeutischen Phänomene „Dauerhaftigkeit des therapeutischen Gesprächs“ und die „professionelle Distanz“ gewählt, um leibliche und habituelle Grundlagen des therapeutischen Gesprächs beschreiben zu können. Es zeigt sich, dass leibliche und habituelle Orientierungen im therapeutischen Gespräch grundlegende Bestandteile einer gelingenden Kommunikation darstellen. Therapie ist Lebenswelt und bedarf stets der systematisch-offenen Beschreibung, um sie in ihren aktuellen und historischen Bezügen verstehbar zu machen. Insofern ist phänomenologische und soziologisch-habituelle Theoriebildung für die Therapie Grundlagenforschung, ohne die jede Evidenz in eine abstrakte Leere fällt. Methodisch bedeutet dies, sich auf das Wagnis einer offenen Wechselbezüglichkeit einzulassen. Auf der methodologischen Ebene aber möchte die Arbeit den wissenschaftlichen Raum für solche Perspektiven in der Therapie offenhalten. KW - Kommunikation KW - therapeutische Gespräche Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-116867 ER - TY - THES A1 - Hawighorst, Maike T1 - Der "Sonntagsschluck" - Eine empirische Untersuchung des Schluckmanövers mithilfe von Oberflächen-Elektromyographie N2 - Das Shaker-Manöver, kräftige Schlucken, Chin-Tuck und Chin-Tuck against resistance sind bereits etablierte und häufig angewendete Schluck-Interventionen in der logopädischen Dysphagie-Rehabilitation. Der Sonntagsschluck (SS) stellt eine Kombination aus diesen Schlucktechniken dar und findet bereits Anwendung im klinischen Kontext. Eine Evaluation dieser logopädischen Intervention im Sinne der evidenzbasierten Praxis steht jedoch noch aus. Die folgende Bachelorarbeit evaluiert daher die Wirkweise des SS auf die schluckre-levante suprahyoidale Muskulatur. Zur Überprüfung der Wirkweise wurde eine quantitativ-empirische Studie mit einem Within-Gruppen-Design durchgeführt. Insgesamt wurden 33 gesunde ProbandInnen (n = 33) zwi-schen 20 und 39 Jahren in die Datenauswertung aufgenommen. Da der SS mit der Oberflächen-Elektromyographie (SEMG) nicht evaluierbar war, wurde der Löffelschluck (LS), welcher demselben Wirkprinzip folgt, als Alternative eingesetzt. Die suprahyoidale Muskelaktivität und Muskelaktivitätszeit bei dem NS und dem LS wurden mithilfe von SEMG als Outcomes gemessen. Für die Evaluation des SS wurde ein schriftlicher Fragebogen ausgefüllt, der den subjektiv wahrgenommenen Kraftaufwand des NS, LS und SS maß. Die Daten wurden mit SPSS ausgewertet. Der alternative LS zeigte in der SEMG-Messung eine signifikant höhere Muskelaktivität (p = ,009) und Muskelaktivitätszeit (p = ,000) als der NS. Auch der subjektiv wahrgenommene Kraftaufwand wurde im Fragebogen beim LS und SS höchstsignifikant (p = ,000) höher eingeschätzt als der NS. Darüber hinaus zeigte eine Korrelationsanalyse der LS- und der SS-Fragebogen-Werte eine signifikante positive Korrelation (Korrelation nach Pearson = ,560, p = ,001), sodass davon ausgegangen werden kann, dass diese Schlucktechniken miteinander vergleichbar sind. Eine Korrelationsanalyse der SEMG-Werte vom LS mit den Fragebogen-Werte des LS (Korrelation nach Pearson = ,122) und des SS (Korrelation nach Pearson = ,214) zeigte jedoch keine signifikante Korrelation. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass durch einen gesetzten Widerstand beim Schlucken unter dem Kinn die suprahyoidale Muskulatur bei gesunden ProbandInnen akti-viert wird. Die Ergebnisse legen nahe, dass der LS und SS mit ihrem Wirkmechanismus die suprahyoidale Muskulatur langfristig als Strength-Übung stärken könnten. Eine Übertra-gung der Ergebnisse auf Dysphagie-PatientInnen ist jedoch kritisch zu betrachten und bedarf weiterer Forschung. KW - Oberflächen-Elektromyographie KW - Schluckmanöver Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-150537 ER - TY - THES A1 - Sandach, Julia T1 - Der Einfluss von Social-Media-Vorbildern auf die Bildung stressreduzierender Gewohnheiten unter Berücksichtigung der individuellen Selbstwirksamkeit N2 - Neben der bereits bekannten Relevanz der sozialen Medien für junge Erwachsene belegen aktuelle Studien, dass sie das Potenzial haben, das Gesundheitsverhalten ihrer Konsumenten positiv zu beeinflussen. Jedoch gibt es bis dato keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, wovon solch ein positiver Einfluss abhängt. Daher wurde in dieser ersten Studie empirisch untersucht, ob möglicherweise die spezifische Selbstwirksamkeit für ein bestimmtes Gesundheitsverhalten (hier: gewohnheitsmäßige Meditation und Achtsamkeit zur Stressreduktion) einen Moderator-Effekt auf den Einfluss von sozialen Medien hat und, ob dieser Effekt abhängig von der Qualität der Selbstwirksamkeit ist. Dazu wurden von 121 Probanden im Alter von 18 bis 29 Jahren die Nutzungsweise von sozialen Medien, die individuelle generelle und spezifische Selbstwirksamkeit für das ausgewählte Gesundheitsverhalten und dessen Gewohnheitsmäßigkeit erfasst. Entgegen den Erwartungen konnte kein Moderator-Effekt und keine Korrelation nachgewiesen werden. Die Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass zusätzlich (oder eher) die spezifische Selbstwirksamkeit für die Nutzung von sozialen Medien von großer Relevanz für die Bestätigung der hier aufgestellten Hypothesen sein könnte. Deshalb sollten zukünftige Studien auf diesem Gebiet diese zwingend erfassen. Sollten sich die Hypothesen in der weiterführenden Forschung bestätigen, würde dies die Gesundheitsförderung des Einzelnen und der Gesellschaft positiv beeinflussen. KW - Bildung KW - Selbstwirksamkeit KW - Gesundheitswissenschaften Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-153054 PB - FH Münster ER - TY - JOUR A1 - Meyer, Klaus A1 - Dormann, Harald T1 - Fürther Gespräche: Expertenforum für den Rettungsdienst mit Forderungen an Politik und Gesellschaft JF - Notfall + Rettungsmedizin N2 - Die rettungsdienstliche Versorgung, die Rettungsfachkräfteausbildung und die rechtlichen Vorraussetzungen in Deutschland bieten aktuell keine guten Rahmenbedingungen für die Zukunft. Ein Expertenforum mit deutschlandweiten Akteuren aus Wissenschaft, Bildung und Rettungsdienst diskutierten im Rahmen der Fürther Gespräche die Herausforderungen der Professionalisierung und der Kompetenzentwicklung des Rettungsdienstes und der präklinischen Versorgung in Deutschland. Die zentralen Ergebnisse und Schwerpunktthemen wurden in 7 Thesen zusammengefasst und konkrete Lösungsansätze entwickelt. Das Spannungsfeld umfasst hierbei die Anforderungen und Versorgungsbedarfe, die Prävention und erweiterte Versorgungskomponenten, die Digitalisierungsstrategie, integrierte Leitstellen und vernetzte Gesundheitsdienstleistungen, Personalentwicklung und -bindung sowie Qualifikationsniveaus und Notarztqualifikation. Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-164551 SP - 1 EP - 8 ER - TY - CHAP A1 - Dütthorn, Nadin ED - Von Gahlen-Hoops, Wolfgang ED - Grenz, Katharina T1 - Serious Games im Schlaglicht pflegedidaktischer Ansprüche T2 - Pflegedidaktik im Überblick - Zwischen Transformation und Diffussion Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-164573 SN - 78-3-8376-6455-3 SP - 49 EP - 68 PB - Transcript ER - TY - THES A1 - Pross-Löhner, Christiane T1 - "Tue Gutes und rede darüber! Public Relations im Krankenhaus; Kommunikative Herausforderung im Rahmen des Krankenhausmarketings T1 - "Do good and talk about it" Public Relations im Krankenhaus; Communicative challenge within the framework of hospital marketing N2 - Krankenhäuser vollziehen einen Wandel von reinen sozialen Versorgungseinrichtungen zu wirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen. Veränderungen im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft führen heutzutage zu einem Wettbewerb zwischen den einzelnen Krankenhäusern. Krankenhäuser müssen Patienten als Kunden sehen, die umworben und gewonnen werden müssen. Sie müssen vehement und kontinuierlich ihre Leistungen und Vorteile gegenüber anderen Krankenhäusern der Öffentlichkeit kommunizieren. Marketing, speziell die Public Relations ist eine Möglichkeit, mit der Öffentlichkeit Kontakt aufzunehmen. Im Rahmen solcher Marketingaktivitäten erweist sich Public Relations als das beste Instrument, da es im Gegensatz zu reinen Werbemaßnahmen nicht mit dem sehr sensiblen und gesetzlich stark reglementierten Bereich des Gesundheitswesens in Konflikt tritt. Die Stützpfeiler der Public Relations sind eine gewissenhafte Weitergabe von Informationen an die relevanten Öffentlichkeiten sowie ein kontinuierlicher vertrauensvoller Dialog mit diesen. Public Relations organisiert die komplexen Kommunikationsbeziehungen nach innen und außen. Voraussetzung für eine erfolgreiche externe Kommunikation ist eine optimal funktionierende interne Kommunikation mit den Mitarbeitern, die als Multiplikatoren das Unternehmensleitbild verinnerlichen und nach außen tragen müssen. Um Public Relations professionell zu etablieren und zu nutzen, bedarf es eines eigenständigen Aufgabenbereiches in der Führungsetage eines Krankenhauses. N2 - Hospitals are undergoing a change from mere social institutions of care to economic service companies. Changes in the public health system and in society lead to competition amongst the hospitals. Hospitals have to regard patients as customers who need to be courted and won. They vehemently and continuously have to communicate their service and advantages in comparison to other hospitals to the public. Marketing, especially Public Relations, is an opportunity to get in contact with the public. Within the framework of such marketing activities Public Relations turns out to be the best instrument, as in contrast to mere advertising campaigns it does not get into conflict with the very sensitive and strictly legally regulated sector of health service. The pillars of Public Relations are a conscientious passing on of information to the relevant public institutions as well as a continuous trusting dialogue with them. Public Relations internally and externally organizes the complex relations of communication. Prerequisite for a successful external communication is a perfectly working internal communication with the members of staff who as disseminators internalize the company philosophy and have to represent it to the outside world. To professionally establish and use Public Relations it takes an independent area of responsibility in the management of a hospital. KW - Öffentlichkeitsarbeit KW - Public Relations KW - Krankenhaus KW - Marketing KW - Dienstleistung KW - Mitarbeiterorientierung KW - Kommunikation KW - Public Relations KW - hospital KW - marketing KW - service KW - staff orientation KW - communication Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-575 PB - FH Münster ER - TY - THES A1 - Schwöppe, Anke T1 - Analyse von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der pflegerischen Versorgungssituation alter Menschen in Deutschland und den Niederlanden - Möglichkeiten für eine grenzüberschreitende Altenpflege am Beispiel des Euregioprojektes Dinxperlo/Suderwick - T1 - Analysis of distinctions and mutualitys in the caresituation of old people in Germany and the Netherlands - possibilitys for a bordercrossing care for old people on the example of the Euregioproject Dinxperlo/Suderwick- N2 - Das Euregiogebiet Niederlande – Nordrhein-Westfalen bringt als ländliche Grenzregion die Problematik einer überalternden Bevölkerung mit sich. Hilfe- und pflegebedürftige alte Menschen, die in Grenznähe wohnen, können struktur- und systembedingt nicht durch Versorgungsdienstleister jenseits der Grenze betreut werden. Im Rahmen eines Euregioprojektes wird daher eine Wohnsorgezone in deutsch-niederländischer Zusammenarbeit umgesetzt. Damit treffen sowohl Bewohner als auch Pflegefachkräfte sowie Mitarbeiter anderer Berufsgruppen mit unterschiedlichen Sozialisationen, aus zwei Ländern mit unterschiedlicher Entwicklung in der Altenversorgung aufeinander. Die durchgeführte Analyse erfasst beispielhaft unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben beider Länder und individueller sowie regionaler Besonderheiten einer deutschen und niederländischen Einrichtung Gemeinsamkeiten und Unterschiede der pflegerischen Versorgungssituation alter Menschen in den Niederlanden und in Deutschland. Trotz weitgehender Übereinstimmungen lassen sich darin Schwerpunkte in der Versorgungssituation eruieren. So steht in den Niederlanden die Autonomie und Individualität des Bewohners und seiner Familie im Vordergrund der Versorgung. In Deutschland dominiert hingegen eine fachwissenschaftlich ausgerichtete Versorgung mit stärkerer Orientierung an internen Qualitätssicherungsmaßnahmen. Diese Schwerpunktsetzung hat wiederum Auswirkungen auf verschiedene Bereiche (z.B. Dokumentation) innerhalb des jeweiligen Versorgungskonzeptes. Basierend auf den erzielten Analyseergebnissen werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in acht Prinzipien (z.B. Prinzip der Normalität) zusammengeführt, die als Leitfaden zur Entwicklung eines konkreten Versorgungskonzeptes für die grenzüberschreitende Versorgungseinrichtung dienen können. N2 - Als landelijk grensgebied brengt het Euregiogebied Nederland-Nordrhein-Westfalen de problematiek van een vergrijsde bevolking met zich mee. Ouderen, die verpleging of verzorging behoeven en in de grensstreek wonen, kunnen door de systemen en structuren waarvan men afhankelijk is, niet door dienstverlenenden aan de andere kant van de grens, verzorgd worden.In het kader van een Euregioproject werd daartoe een woonzorgzone in een Nederlands-Duitse samenwerking omgezet waardoor zowel bewoners als verpleeghulpen en medewerkers uit andere beroepsgroepen met een verschillende socialisatie, uit twee landen, en met een verschillende ontwikkeling in de bejaardenzorg, elkaar ontmoeten. De uitgevoerde analyse omvat in dit voorbeeld , met in achtneming van de wettelijke bepalingen van beide landen en de individuele en regionale verschillen, een Nederlands-Duitse vergelijking van de verschillen en overeenkomsten van de opzet voor een verpleegzorgsituatie voor ouderen. Ondanks verregaande overeenkomsten zijn hierin thema’s in de verzorgsituatie te benoemen. Zo staan in Nederland de autonomie en de individualiteit van de bewoner en zijn familie op de voorgrond bij de verzorging. In Duitsland daarentegen domineert een vakwetenschappelijke uitgevoerde verzorging met een sterke orientering op kwaliteits-borgingssystemen. Het duiden van dit thema heeft vervolgens zijn uitwerkingen op verschillende gebieden binnen het huidige verzorgingsconcept. Gebaseerd op de analyseresultaten worden de verschillen en de overeenkomsten tot acht gebieden samengebracht (bijvoorbeeld het principe van de „Normalitat“) die als leidraad voor de ontwikkeling van een concreet verzorgingsconcept voor een grensoverstijgende verzorgingsinstelling kunnen dienen. KW - Grenzüberschreitende Kooperation KW - Internationale kommunale Zusammenarbeit KW - Stationäre Altenpflege KW - Altenpflege KW - Altenpflegeheim KW - Betreutes Wohnen KW - niederländische Altenpflege KW - deutsch-niederländische Zusammenarbeit KW - Euregio KW - care KW - bordercrossing care KW - cooperation KW - retirement home Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-582 PB - FH Münster ER - TY - THES A1 - Tellers, Claudia T1 - Hausgemeinschaften - neue Wohn- und Versorgungskonzepte in der stationären Versorgung dementiell erkrankter älterer Menschen N2 - Aufgrund des demografischen Wandels werden die Gesellschaften Europas mit einer zunehmend älteren Bevölkerung und damit einer immer größeren Anzahl Demenzerkrankter konfrontiert werden. Dem gegenüber steht ein abnehmendes Pflegepotential in den Familien, so dass mit einem weiter ansteigenden Anteil Demenzerkrankter in den Alten- und Pflegeheimen zu rechnen ist. Dort finden sie Versorgungsstrukturen vor, die häufig nicht ihren Bedürfnissen entsprechen. Dies führt nicht nur zu den häufig zu beobachtenden Verhaltensauffälligkeiten dementiell veränderter Menschen, sondern auch zu einem erhöhten Mortalitätsrisiko. Wohn- und Hausgemeinschaften bieten eine Alternative zu den häufig defizitären traditionellen Versorgungsformen. Diese familienähnliche Wohn- und Lebensform mit ihren Konzepten der Alltagsnähe, der Überschaubarkeit und der Geborgenheit durch die Präsenz einer Bezugsperson können Demenzerkrankten Sicherheit, Vertrautheit und Orientierung bieten. Beispielhaft werden sieben Umsetzungsformen des Hausgemeinschaftskonzepts vorgestellt. Dabei zeigt sich, dass kaum eine Einrichtung das vom Kuratorium Deutscher Altershilfe entwickelte Konzept vollständig umsetzen konnte. Besonders bei den Konzepten der Dezentralisierung der hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und der ständigen Präsenz einer Bezugsperson in den Hausgemeinschaften, mussten viele der untersuchten Einrichtungen von dem idealtypischen KDA-Modell abweichen. Die betrachteten Evaluationen zu den Hausgemeinschaften zeigen alle einen positiven Einfluss dieses Versorgungskonzeptes auf die Lebens- und Betreuungsqualität der demenzerkrankten Bewohnerinnen und Bewohner, auch wenn der krankheitsbedingte Abbau der kognitiven Leistungskompetenz und der Alltagskompetenz nicht verhindert werden konnte. Dies wird auch durch die Erfahrungsberichte von Hausgemeinschaften bestätigt. Bei diesen Erfahrungsberichten werden aber auch Probleme bei der Umsetzung des Konzepts deutlich. Bei der Durchspielung des KDA-Hausgemeinschaften-Konzepts in verschiedenen Umsetzungsszenarien zeigt sich, dass dieses Konzept mit der Kostenstruktur eines Modellaltenheims nicht umsetzbar war. Unter Verzicht auf eine ständige Präsenz von Hauswirtschaftskräften, konnte aber ein praktikabler Umsetzungsvorschlag für eine Hausgemeinschaft mit acht Personen entwickelt werden. KW - Demenz KW - Hausgemeinschaften Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-594 PB - FH Münster ER -