TY - JOUR A1 - Kurtenbach, Sebastian T1 - 'I fear only the neighbourhood and the Lord!' Youth violence in marginalized spaces JF - European Journal of Criminology N2 - Male juveniles in segregated poor neighbourhoods are at increased risk of violence. The code of the street approach is commonly used to understand the context informing street violence in such marginalized spaces, but the concept is mainly used in Western countries, especially in African American communities in the US. This study investigates whether the code of the street is also applicable to the largest Roma neighbourhood in Europe, located in Bulgaria, through guided interviews with male juveniles. The results show that some elements of the code work are applicable in this space, but clear differences also emerge. These findings affect the generalizability of the approach and the understanding of street violence. KW - Bulgaria; code of the street; Roma; urban criminology, youth violence Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-131780 SP - 1 EP - 17 ER - TY - THES A1 - Schierloh, Claudia T1 - ,,Was (nicht) tun?": Subjektives Erleben von Entscheidungssituationen im Verlauf einer Krebserkrankung aus der Retrospektive von betroffenen Menschen im stationären Hospiz - eine qualitative Studie N2 - - KW - Krebserkrankung KW - Hospiz KW - Krankheit KW - Therapie KW - Entscheidung Y1 - 2023 ER - TY - THES A1 - Gebken, Gretje T1 - Ablöseprozesse vom Elternhaus: Chancen und Grenzen von systemischer Beratung für Jugendliche mit ‚geistiger Behinderung‘ und ihren Familien N2 - Selbstbestimmung und Abgrenzung – der Übergang ins Erwachsenenalter kann sich bei Jugendlichen äußerst verschieden gestalten. Die Ablösung von den Eltern1 gilt als eine der zentralen Entwicklungsaufgaben im Jugendalter. Mit der Bewältigung dieser Aufgabe gehen weitreichende Chancen in der weiteren Individuation und Entwicklung der jungen Menschen einher (vgl. Hurrelmann/ Quenzel 2022, S. 25 ff.). Als zentraler Schritt im Übergang ins Erwachsenenalter gilt der Auszug aus dem Elternhaus (vgl. ebd., S. 39; Schultz 2010, S. 17 f.; Emmelmann/ Greving 2019, S. 14). Viele erwachsene Menschen mit sogenannter ‚geistiger Be- hinderung‘2 verbleiben jedoch in ihren Familien, was im Forschungsfeld der Sozialen Arbeit unter anderem in Bezug auf die Identitätsentwicklung und Selbstbestimmung als kritisch gewertet wird (vgl. Walter 2020, S. 157; Emmelmann/ Greving 2019, S. 11; Schultz 2010, S. 12). Selbstbestimmung und eine vollumfängliche und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft sind dabei mit der Verabschiedung der UN-BRK erklärte sozialrechtliche Zielsetzung und Menschenrecht von Menschen mit ‚Behinderung‘. Zahlen von Menschen mit sogenannter ‚geistiger Behinderung‘, die im Erwachsenenalter weiterhin mit ihren Familien wohnen, differieren zwischen 40% und 60%, wobei die Datenlage als mangelhaft einzuschätzen ist (vgl. Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe 2019, S. 43; Hermes 2023, S. 40; Schultz 2010, S. 12; Wachtel 2013, S. 124). Laut dem Statistischen Bundesamt (2022) verlassen junge Menschen in Deutschland im Durchschnitt mit 23,6 Jahren ihr Elternhaus. Aus dem Grund wird es in dieser Arbeit als sinnvoll erachtet, einem erweiterten Verständnis des Jugendalters3 bis ins junge Erwachsenenalter zu folgen. KW - systemische Beratung KW - Jugendliche KW - geistige Behinderung KW - Familie KW - Ablöseprozess Y1 - 2023 ER - TY - THES A1 - Boenke, Lea T1 - ADHS: Sozialisation als Faktor für die geschlechtsspezifische Präsentation bei Jungen und Mädchen N2 - Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gilt als eine der „häufigsten psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen“ (Bundesministerium für Gesundheit (BMG) 2022), von der weltweit zwischen 2,2 bis 7,1% der Kinder und Jugendlichen betroffen sind (vgl. Sayal et al. 2018). Die Diagnosehäufigkeit unterscheidet sich jedoch drastisch nach Geschlecht, sodass Jungen mit einem Verhältnis von 2:1 bis 7:1 deutlich häufiger eine ADHS-Diagnose erhalten als Mädchen. Ebenfalls zu beobachten ist, dass bei Mädchen häufiger die unaufmerksame Präsentation diagnostiziert wird, während Jungen eher Diagnosen der hyperaktiven oder kombinierten Präsentation gestellt bekommen (vgl. Steinhausen & Schubert 2020). KW - ADHS KW - Sozialisation KW - geschlechtsspezifisch KW - Preferred Reporting Items for Systematic Re- views and Meta-Analyses Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Recke, Meike T1 - Aktuelle Herausforderungen in der Mädchen- und Jungenarbeit. Die Öffnung für queere Kinder und Jugendliche N2 - Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit in vielen Teilen der Gesellschaft und die gesellschaftlich vorgegebene Binarität der Geschlechter gerät ins Wanken. Sei es die Einführung des Geschlechtseintrag „divers“, die Ehe für Alle oder die ausstehende Anpassung des Abstammungsrechts für zwei-Mütter-Familien (vgl. BMFSFJ 2022, o.S.). Immer mehr Menschen leben ihre Sexualität und geschlechtliche Identität offen aus. Obwohl es keine aussagekräftigen Studien über den queeren Anteil der Bevölkerung gibt, lässt sich vermuten, dass rund sieben % der Menschen in Deutschland lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* oder nicht-binär sind (vgl. Schäfer 2017, o.S.). Gerade Jugendliche gehen deutlich offener und toleranter mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt um. Das bedeutet auch, dass man überall queeren Menschen begegnet, teils bewusst, teils unbewusst. Denn trotz der steigenden Zahlen lebt immer noch knapp die Hälfte der queeren Menschen in Deutschland ungeoutet, aus Angst vor Diskriminierung (vgl. ZEIT ONLINE 2020). Auch in pädagogischen Einrichtungen muss man als Fachkraft daher davon ausgehen Kinder und Jugendliche in der Gruppe zu haben, die selbst queer sind oder in Regenbogenfamilien aufwachsen. Die Thematisierung von queeren Perspektiven und Lebensrealitäten wird dennoch oftmals vernachlässigt. Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Schmidt, Julius A1 - Schwindt, Julian T1 - Alles nur Theorie? Männlichkeitsdiskurs in der Jungenarbeit im stationären Kontext N2 - Die pädagogische Auseinandersetzung mit der Männlichkeit hat keine lange Tradition (vgl. HVSH Alte Molkerei Frille. 1989) Warum auch? Sind Männer doch ohnehin das starke Geschlecht. Sie gelten als stark, rational, dominant, technisch begabt und risikobereit. Alles was es vermeidlich für ein gelingendes Leben benötigt. Von Geburt an durften junge Männer Ansprüche formulieren und breitbeinig die Welt erkunden (vgl. Matzner und Tischner 2012b, S. 9 f.). Der Begriff ‚toxische Männlichkeit‘ ist die Beschreibung des modernen, dominanten, gewalt- und risikobereiten Mannes. Er ist für andere und für sich eine Gefahr (vgl. Dirk Baier et al. 2019). Wenn es also eine pädagogische Auseinandersetzung bräuchte, dann doch eine, die Frauen und Mädchen vor ihnen schütze. Doch das Problem scheint sich von selbst zu lösen. Parallel zum toxischen Mann etablieren sich flexible, emotionale und familienfreundliche Männer. Sie lehnen den ‚Macho‘ ab und begeben sich auf die Suche nach neuer Männlichkeit. Sie halten alle vermeidlich weiblichen und männlichen Eigenschaften für gleichermaßen relevant und bereichernd (vgl. BMFSFJ 2022, S. 132 ff.). Dennoch liegt in der deutschsprachigen Öffentlichkeit das Wort ‚Krise‘ wie ein Miasma über der Debattenkultur zum Thema ‚Männlichkeit‘. Männer flüchten sich in den Rausch (vgl. Stöver 2006) und sind gleichzeitig Opfer und Täter ihrer eigenen Gewalt (vgl. Findeisen und Kersten 1999). Die Stärkung der männlichen Identität sei die Antwort auf die seelischen Krisen junger Väter (vgl. Garstick 2013) und ihre Söhne treten bereits als Bildungsverlierer (vgl. Reiss et al. 2019; Hurrelmann und Schultz 2012) den nächsten Generationswechsel an. Aus welcher Perspektive er auch betrachtet wird - Der Mann und seine Krise sind gemacht (vgl. Connell 2014). Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Gross, Charlene T1 - Analyse des Zusammenhangs zwischen Schizophrenie und Gewalt unter Einbeziehung gesellschaftlicher Stigmatisierungsprozesse und möglicher Interventionsansätze N2 - Das Krankheitsbild der Schizophrenie sorgt in vielerlei Hinsicht für Verwirrung. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „gespaltene Seele“. Daher wird häufig davon ausgegangen, dass es sich bei der Erkrankung um eine Entstehung multipler Persönlichkeiten handelt. Auch viele andere Mythen, wie beispielsweise die der Unheilbarkeit, aber auch die der Unberechenbar- und Gefährlichkeit, sind in den Vorstellungen der Gesellschaft weit verbreitet. Stimmen hören und Wahnvorstellungen zählen wohl zu den bekanntesten Symptomen, die direkt mit der Erkrankung assoziiert werden, was dem Umstand geschuldet sein kann, dass diese auf den gesunden Teil der Bevölkerung erschreckend und faszinierend zugleich wirken. Die mediale Darstellung des Krankheitsbildes hat dabei einen bedeutenden Einfluss auf die Vorstellungen und Einstellungen der Gesellschaft gegenüber dem Krankheitsbild. Während in Filmen Schauspieler:innen häufig von dieser Symptomatik betroffen sind, wenn diese die Rolle der mordenden Person spielen, wird in den Nachrichten häufig über die Erkrankung in Verbindung mit hoher Gewalttätigkeit berichtet. Vor allem Attentate auf bekannte Personen wie beispielsweise das auf Oskar Lafontaine oder kurze Zeit später das Attentat auf Wolfgang Schäuble, sorgten für viel Aufsehen. KW - Schizophrenie KW - Gewalt KW - Stigmatisierung KW - Psychoedukation KW - Medien Y1 - 2021 ER - TY - THES A1 - Iseppi, Marcel T1 - Anforderungen an multiprofessionelle Teams der Jugendberufs-hilfe und die Bedeutung externer supervisorischer Begleitung N2 - „Soziale Arbeit ist nicht nur irgendeine Profession. Sie lebt von der Faszination, die von Menschen ausgeht. Sie lebt von der Freude am Komplizierten und Komplexen, am nicht völlig durch Analyse Erfaßbaren [sic!] und durch Konzepte Bewältigbaren. Soziale Arbeit ist Kommunikationskunst und Organisationskunst, allerdings nie l’art pour l’art. Dazu ist ihr Gegenstand, die Bewältigung menschlicher sozialer Probleme, zu ernst und ihr Handeln zu folgenreich.“ (Peter Pantucek 1998, S. 11) Pantucek verdeutlicht mit seiner Sicht auf Soziale Arbeit, welche Ansprüche und Herausforderungen an die Fachkräfte Sozialer Arbeit in der täglichen Arbeit gestellt werden und welches Maß an Verantwortung sie tragen, wenn sie in ihrem beruflichen Alltag die Menschen unterstützen. Die Arbeit mit Jugendlichen, die am Übergang von Schule zu Beruf stehen, ist mit besonderen Anforderungen an die Fachkräfte verknüpft. Die jungen Menschen befinden sich in einer Lebensphase, die für sie voller Herausforderungen steckt und die es zu entdecken und zu bewältigen gilt. Sie sind auf der Suche nach ihrer eigenen Persönlichkeit, ordnen ihr Leben neu und wollen auf eigenen Füßen stehen. Damit einhergeht die schwierige Entscheidung, wie der eigene Lebensweg aussehen und bewältigt werden soll und über welchen Beruf sich dieses Konzept realisieren lässt. In der Regel findet die Bearbeitung dieser Thematik unter Begleitung von Schule und dem Elternhaus statt (vgl. Schierbaum 2018, S. 88). KW - Jugend KW - Beruf KW - multiprofessionelle Teams KW - Supervision KW - Förderung Y1 - 2023 ER - TY - THES A1 - Münch, Frederike T1 - Assistierter Suizid in Deutschland – Selbstbestimmtes Sterben auch für depressiv Erkrankte? N2 - „Das Leben ist nichts für mich.“ Mit diesem Satz verabschiedete sich die 24-jährige Belgierin von ihrem jungen Leben. Der Fall der an Depressionen erkrankten Laura ging 2015 auch durch die deutschen Medien. Laura war seit Jahren in psychiatrischer Behandlung. Letztendlich wurde ihrem Sterbewunsch nachgegeben. Die Empörung über das belgische Vorgehen war groß. Viele kritisieren, Laura sei nur durch ihre Erkrankung in den Tod getrieben worden. Im Grunde habe sie dies nicht gewollte. Man hätte sie behandeln können. (Vgl. Jakat 2015, o. S.) Der Chefarzt der psychiatrischen Uniklinik in Zürich stellte das Paradox der Depression heraus: „Suizidale Patienten strebten oft zugleich zwei gänzlich unvereinbare Ziele an: den Wunsch zu sterben und den Wunsch nach einem besseren Leben.“ (Jakat 2015, o. S.) Doch bedeutet diese Antinomie tatsächlich, dass ein Sterbewunsch depressiv Erkrankter nie ein „echter“ Wunsch sein kann, sondern nur als Ausdruck ihrer Krankheit gewertet werden sollte? KW - Assistierter Suizid KW - Sterben KW - Depression KW - Selbsttötung Y1 - 2021 ER - TY - THES A1 - Riedel, Viktoria T1 - Ausarbeitung eines Weiterbildungskonzeptes für Fachkräfte der Sozialen Arbeit zum Thema „Geschlechtliche Vielfalt“ N2 - Diese Arbeit analysiert anhand der aktuellen Literatur die derzeitige Lebenslage von trans* und inter* Personen in Deutschland, die Relevanz dieser für die Soziale Arbeit und den Stellenwert von trans* und inter* Themen in der Ausbildung von Fachkräften der Sozialen Arbeit. Im Anschluss wird das Konzept einer Fortbildung für Sozialarbeitende in der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt, welche grundlegendes Wissen über geschlechtliche Vielfalt und die Lebensrealitäten von trans* und inter* Personen vermitteln soll. Weiter werden im Rahmen der Fortbildung Interventionsmethoden im Fall von Diskriminierung und zur Prävention psychischer Erkrankungen erarbeitet. Dabei werden die Fachkräfte aller Arbeitsfelder innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit angesprochen, da die Vielfalt der Geschlechtlichkeit bei Klient*innen aller Felder zu finden ist und diese Vielfalt im Wissen der Fachkräfte widergespiegelt werden sollte. Auf rechtlicher, medizinscher und gesellschaftlicher Ebene haben sich die Umstände für trans* und inter* Personen in Deutschland in den letzten Jahren zwar verbessert, dennoch leiden diese Personengruppen deutlich häufiger unter psychischen, aber auch körperlichen Erkrankungen als cis* und nicht-inter* Personen. Auch kommt es, trotz der Verbesserungen, noch regelmäßig zu menschenrechtsverletzendem Verhalten, sowohl durch Individuen als auch Institutionen. In der Sozialen Arbeit ist dies noch nicht ausreichend thematisiert. Aus der Identifizierung als Menschenrechtsprofession leitet sich der Auftrag für die Profession ab, dieses Versäumnis aufzuholen. KW - Geschlechtliche Vielfalt KW - trans KW - inter KW - Jugendhilfe KW - Kinderhilfe Y1 - 2021 ER - TY - THES A1 - Danner, Kirsten T1 - Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Selbsthilfe von pflegenden Angehörigen und die Rolle digitaler Medien N2 - „Deutschlands größter Pflegedienst“ – so werden pflegende Angehörige häufig bezeichnet angesichts der enormen Arbeit, die sie für ihre Ehepartner*innen, (Schwieger)Eltern, Kinder, Nachbar*innen oder sonstige Verwandte und Bekannte erbringen (Wetzstein, Rommel & Lange, 2015). Seitdem sich im März 2020 durch die Corona-Pandemie das gesamte gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Leben in Deutschland schlagartig verändert hat, wirkt sich das auch stark auf pflegende Angehörige aus: Zum einen aufgrund der Gefahr durch das Virus für sie selbst und für die Angehörigen, die einer Risikogruppe angehören und somit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind (Eggert, Teubner, Budnick, Gellert & Kuhlmey, 2020). Zum anderen aber auch aufgrund der durch die Politik beschlossen Maßnahmen zur Kontakteinschränkung, die die individuelle Lebenssituation und Versorgungssituation pflegender Angehöriger grundlegend beeinflussen (Geyer et al., 2020, S. 190). Dabei sind pflegende Angehörige ohnehin in ihrem Alltag stark körperlich und psychisch belastet und ihre Lebensqualität ist eingeschränkt (Büker, 2009, S. 13-15; Lützenkirchen, Wittig, Moll & Kunkel, 2014, S. 13-14). KW - Corona-Pandemie KW - Selbsthilfe KW - digitale Medien KW - Gruppentheorie KW - pflegende Angehörige Y1 - 2021 ER - TY - JOUR A1 - Löhe, Julian A1 - Linnemann, Gesa A1 - Rottkemper, Beate T1 - Bedeutung von Künstlicher Intelligenz in der Sozialen Arbeit (double-blind peer review) JF - Soziale Passagen N2 - Die Bedeutung des Einsatzes von Verfahren, die unter dem Begriff der Künstlichen Intelligenz (KI) zusammenzufassen sind, wird sowohl für gesellschaftliche Prozesse als auch den Auftrag an die Soziale Arbeit zunehmend erkannt und diskutiert. Mit diesem Artikel wird ein Beitrag zum Diskurs geleistet, indem vertieft der Bereich der Sprachverarbeitung durch KI, das Natural Language Processing (NLP), in den Blick genommen wird. Verarbeitung natürlicher Sprache ist aufgrund der hohen Bedeutung kommunikativer Prozesse für die Praxis der Sozialen Arbeit von besonderer Relevanz, zugleich wird die Profession der Sozialen Arbeit tangiert. Bezugnehmend auf Staub-Bernasconis Handlungstheorie werden Implikationen und Diskussionspunkte von NLP identifiziert und diskutiert. Zudem werden mögliche Gratifikationen für Klient*innen herausgearbeitet, die sich u. a. aus der Wirkung und sozialen Interaktion ergeben. Hier wird die Media-Equation-Theorie von Nass und Reeves als Erkenntnisfolie herangezogen. Vor diesen Perspektiven ergeben sich sowohl Risiken (u. a. die Gefahr einer modularisierten Herauslösung genuin sozialarbeiterischer Tätigkeit) als auch Chancen (u. a. Teilhabe, niederschwelliger Zugang, Zugriff auf breitere Datenbasis). KW - Algorithmus KW - Menschenrechtsprofession KW - ChatGPT KW - Beratung KW - Kinder- und Jugendhilfe Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-168415 VL - 2023 SP - 1 EP - 15 ER - TY - THES A1 - Eßer, Cellina T1 - Beigebrauch in der substitutionsgestützten Behandlung – Die gelingende Ausgestaltung einer interdisziplinären Zusammenarbeit N2 - „Wir müssen realistisch sein: Drogenkonsum wird es immer geben. Weder durch strafrechtliche Daumenschrauben noch durch eine völlige Freigabe werden wir erreichen, dass Menschen komplett drogenfrei leben.“ (Bundesministerium für Gesundheit 2021, S. 43) In diesem Zitat hebt die aktuelle Drogen- und Suchtbeauftragte der Bundesregierung Daniela Ludwig die Bedeutung schadensminimierender Angebote in der Suchthilfe hervor. Unter diesen hat sich insbesondere die substitutionsgestützte Behandlung in den letzten 30 Jahren zur wichtigsten Behandlungsform der chronischen Opioidabhängigkeit entwickelt. Trotz ihrer Bedeutung kämpft sie zurzeit mit gravierenden Herausforderungen, wie dem Nachwuchsmangel an substituierenden Ärzt_innen (vgl. ebd.) oder lebensbedrohlichem Mischkonsum von Substitutionsmittel mit anderen psychoaktiven Substanzen. Zwischen 2006 und 2020 war die polyvalente Vergiftung durch Substitutionsmitteln in Verbindung mit anderen Substanzen jährlich im Durchschnitt für ca. dreizehn Prozent1 der Drogentoten in Deutschland verantwortlich. Der zusätzliche Konsum anderer Substanzen (Beigebrauch) stellt somit auch ein Problem der Substitutionspraxis dar, dem bisher nicht adäquat begegnet werden konnte. KW - substitutionsgestützte Behandlung KW - Beigebrauch KW - Abhängigkeitserkrankung Y1 - 2021 ER - TY - THES A1 - Lammers, Katharina A1 - Wuttke, Jan T1 - Berufliche Inklusion als Herausforderung für Unternehmen: Eine qualitative Untersuchung der Unternehmenssicht auf das Budget für Arbeit ‒ Ein Instrument zur Gestaltung von Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt N2 - In den letzten zwei Jahrzehnten erfolgte ein Wandel in der Gesellschaft und der Sozialpolitik, weg von einer Haltung der fremdbestimmten Fürsorge für Menschen mit Beeinträchtigung hin zur Förderung von Selbstbestimmung, Teilhabe und Chancengleichheit. Inklusion als Vision beinhaltet, den Anspruch Heterogenität und Vielfalt der Gesellschaft als normal anzuerkennen und somit den Umgang mit Minderheiten neu zu gestalten. KW - Inklusion KW - Unternehmen KW - Arbeitsgesellschaft KW - Behinderung Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Hesselmann, Philipp T1 - Biopsychosoziale Bedürfnisse und Lebenslagen bei hochalten Menschen (80+) in Nordrhein-Westfalen N2 - Die Deutschen werden älter. Schon vor Impf- und Pflegedebatten im Zuge der Covid-19-Pandemie wurde eine Veränderung der Altersstruktur der Gesellschaft1 in zahlreichen Zeitungsartikeln diskutiert und als ökonomisches Problem beschrieben (vgl. Börsch-Supan 2011). Im „Land der Alten“ überschritten jeden Tag mehr Menschen die Altersschwelle, und der deutsche Alterungsprozess lasse sich nicht aufhalten (vgl. Nothofer/Venohr 2016). Neben einer niedrigen Geburtenrate ist der Anstieg der Lebenserwartung hierfür ausschlaggebend. Dieser Anstieg wird oft mit verbesserten Lebensbedingungen, verändertem Gesundheitsverhalten und einer steigenden Qualität der medizinischen Versorgung erklärt. Besonders die Lebenszeit im Alter und dem hohen Alter nehme durch eine sich stets verbessernde medizinische Versorgung zu (vgl. Pohlmann 2011, S. 24; Klotz/Simm 2019, S. 86). Aktuell kommt hinzu, dass die Personen der geburtenstarken Kohorte, der "Baby Boomer“, in den kommenden Jahren die Altersgrenze von 65 Jahren überschreiten, womit sie nach gängigem Verständnis zu der Gruppe der „Alten“ gehören. Der Anteil dieser Gruppe in der Bevölkerung wird daher in den kommenden Jahren rasant ansteigen (vgl. Beeger, 2021).2 Aufgrund der hier dargestellten Entwicklungen wird es zukünftig anteilig mehr alte und insbesondere hochalte Menschen in Deutschland geben (vgl. Polidori/Häusermann 2019, S. 316). Unter hochalten oder hochaltrigen Personen werden gemeinhin Person in einem Alter von über 85 Jahren verstanden. KW - biopsychosoziale Bedürfnisse KW - hochalt KW - Alter KW - Wohlbefinden Y1 - 2021 ER - TY - THES A1 - Hesselmann, Philipp T1 - Biopsychosoziale Bedürfnisse und Lebenslagen bei hochalten Menschen (80+) in Nordrhein-Westfalen N2 - Die Deutschen werden älter. Schon vor Impf- und Pflegedebatten im Zuge der Covid-19-Pandemie wurde eine Veränderung der Altersstruktur der Gesellschaft in zahlreichen Zeitungsartikeln diskutiert und als ökonomisches Problem beschrieben (vgl. Börsch-Supan 2011). Im „Land der Alten“ überschritten jeden Tag mehr Menschen die Altersschwelle, und der deutsche Alterungsprozess lasse sich nicht aufhalten (vgl. Nothofer/Venohr 2016). Neben einer niedrigen Geburtenrate ist der Anstieg der Lebenserwartung hierfür ausschlaggebend. Dieser Anstieg wird oft mit verbesserten Lebensbedingungen, verändertem Gesundheitsverhalten und einer steigenden Qualität der medizinischen Versorgung erklärt. Besonders die Lebenszeit im Alter und dem hohen Alter nehme durch eine sich stets verbessernde medizinische Versorgung zu (vgl. Pohlmann 2011, S. 24; Klotz/Simm 2019, S. 86). Aktuell kommt hinzu, dass die Personen der geburtenstarken Kohorte, der "Baby Boomer“, in den kommenden Jahren die Altersgrenze von 65 Jahren überschreiten, womit sie nach gängigem Verständnis zu der Gruppe der „Alten“ gehören. Der Anteil dieser Gruppe in der Bevölkerung wird daher in den kommenden Jahren rasant ansteigen (vgl. Beeger, 2021). Aufgrund der hier dargestellten Entwicklungen wird es zukünftig anteilig mehr alte und insbesondere hochalte Menschen in Deutschland geben (vgl. Polidori/Häusermann 2019, S. 316). Unter hochalten oder hochaltrigen Personen werden gemeinhin Person in einem Alter von über 85 Jahren verstanden. KW - Biopsychosoziale Bedürfnisse KW - Alter KW - Altersstruktur KW - hochaltrig Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Meyer, Daniel T1 - Burnout-Prävention für angehende Fachkräfte der Sozialen Arbeit: Entwicklung eines Präventionstrainings für Studierende N2 - Angehende Fachkräfte der Sozialen Arbeit können in ihren Praxisphasen von Belastungen betroffen sein und gelten daher als gefährdet, einen Burnout zu erleiden. Somit lässt sich ein Interventionsbedarf zur Burnout-Prävention für die angehenden Fachkräfte ableiten. Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Training zur Burnout-Prävention für die genannte Zielgruppe zu konzipieren. Folgende Fragestellung wird in dieser Arbeit behandelt: Wie könnte ein Training zur Burnout-Prävention für Studierende der Sozialen Arbeit aussehen? Um die Fragestellung zu beantworten, wird zunächst anhand von entsprechenden Literaturquellen das Burnout-Syndrom beschrieben. Daraufhin werden aus der beruflichen Tätigkeit in der Sozialen Arbeit resultierende Faktoren aufgezeigt, welche bei Sozialarbeitenden zur Entstehung des Burnout-Syndroms beitragen können. Im nächsten Schritt wird anhand des Trainingsbedarfs ein Training zur primären Burnout-Prävention im Hochschulkontext für die angehenden Fachkräfte konzipiert. Der Trainingsbedarf wird von Daten aus der Literatur sowie Empirie abgeleitet und zeigt auf, dass eine Intervention zur primären Burnout-Prävention für die angehenden Fachkräfte sinnvoll ist. Um die Gesundheit angehender Fachkräfte zu erhalten und sie vor einem Burnout zu schützen, sind in Zukunft vermehrte Interventionen zur Burnout-Prävention im Hochschulkontext sinnvoll. KW - Burnout KW - Prävention KW - Training KW - Depression KW - Gesundheit Y1 - 2023 ER - TY - THES A1 - Madry, Theresa T1 - Chancen und Grenzen der TZI in der pädagogischen Begleitung von Jugendfreiwilligendiensten N2 - Seit Jahrzehnten engagiert sich eine Vielzahl an Bürger*innen im Rahmen eines Freiwilligendienstes für das Gemeinwohl. In Deutschland absolvierten im Kursjahr 2020/2021 über 94.000 Menschen einen solchen Dienst (vgl. Huth, 2022, S. 25). Als besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements stellt der Freiwilligendienst für seine Teilnehmenden eine Möglichkeit der Bildung und Orientierung dar, bei der ver- schiedene Kompetenzen erworben und ausgebaut werden sollen (vgl. Enquete-Kommission, 2002, S. 119 f.; §§ 3, 4 JFDG). Für die Begleitung der Freiwilligen während ihrer Dienstzeit bieten die zuständigen Träger Begleitseminare an, bei denen sie Erfahrungs- und Lernräume gestalten und somit die Entwicklung der Teilnehmenden unterstützen (vgl. Bundesarbeitskreis FSJ, 2018, S. 4). Doch wie kann diese pädagogische Begleitung umgesetzt werden, um die Entwicklung und Bildung der Freiwilligen bestmöglich zu fördern? Dieser Fragestellung nähert sich die vorliegende Bachelorarbeit an, indem sie die themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth Cohn als Konzept zum Leiten von Gruppen, Interaktionen und Prozessen auf die Bildungsarbeit in Jugendfreiwilligendiensten anwendet. Es wird untersucht, welche Chancen und Grenzen die TZI für die Gestaltung der pädagogischen Begleitseminare des Jugendfreiwilligendienstes bietet mit besonderem Fokus auf den vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend angestrebten Kompetenzerwerb der Freiwilligen. Als Methodik wird die Literaturrecherche gewählt, da die zwei Themenfelder der Arbeit die TZI und der Jugendfreiwilligendienst jeweils ausführlich in der Literatur thematisiert wurden, jedoch bisher keine Zusammenführung dieser Bereiche erfolgt ist. Dementsprechend bietet diese Arbeit eine erste theoretische Grundlage für die Gestaltung der Bildungsseminare des Jugendfreiwilligendienstes mithilfe des Konzepts der themenzentrierten Interaktion. KW - Jugendfreiwilligendienst KW - themenzentrierte Interaktion KW - Bildungsjahr KW - Orientierungsjahr KW - Vier-Faktoren-Modell Y1 - 2023 ER - TY - THES A1 - Müseler, Hendrik A1 - Schmidt, Daniel T1 - Chancen und Risiken der digitalen Kommunikation aus der Perspektive der Sozialen Arbeit oder Welche Rolle hat die Soziale Arbeit beim Umgang mit Verschwörungserzählungen im digitalen Raum? N2 - Als Leser*in dieser Arbeit trifft vermutlich Folgendes auf Sie zu: Sie besitzen ein Smartphone, einen Laptop/ Desktop-PC und/oder ein Tablet, sind nahezu ohne Unterbrechung mit dem Internet verbunden. Auf die Frage nach digitalen Kommunikationswegen würden sie E-Mails nicht einmal mehr aufzählen, da diesen keine große Bedeutung im Sinne von Neuheitswert mehr zufällt. Auf ihrem Smartphone wird sich mit großer Sicherheit eines der folgenden Apps befinden: WhatsApp, Facebook, Instagram, Telegram, Signal. Hierbei handelt es sich im Jahr 2022 um alles andere als eine Besonderheit: Unter Berufung auf den Digitalverband Bitkom meldete die Deutsche Presseagentur, dass in Deutschland im vorherigen Jahr etwa 56 Millionen Menschen und damit 79% der deutschen Bundesbürger*innen ab 16 Jahren ein Smartphone benutzen (vgl. Sueddeutsche 2021). Kaum ein Medium hat einen derartigen Eroberungsfeldzug hingelegt wie Smartphones und dementsprechend hat sich das gesellschaftliche Mediennutzungsverhalten wohl nie zuvor in dieser Geschwindigkeit angepasst (oder anpassen müssen?). KW - digitale Kommunikation KW - Verschwörungserzählung KW - Medien Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Al-youssef, Lat T1 - Chancengleichheit von Geflüchteten am deutschen Arbeitsmarkt? Eine Untersuchung am Beispiel von ukrainischen und syrischen Geflüchteten in Herne N2 - Die Zuwanderung nach Deutschland hat seit 2011 stetig zugenommen, insbesondere aufgrund des Anstiegs von Kriegsflüchtlingen und Asylsuchenden seit dem Spätsommer 2015. KW - Flüchtling KW - Arbeitsmarkt KW - Integration KW - Zuwanderung Y1 - 2023 ER -