TY - RPRT A1 - Bimberg, Larissa A1 - Gardemann, Joachim A1 - Buschmann, Annika T1 - CoroNo. Infektionsschutzhaube für Pflege und Rettungsdienst. Medbox; the aid library KW - Covid-19 KW - Schutzausrüstung Y1 - 2020 UR - https://www.medbox.org/document/corono-infektionsschutzhaube-fur-pflege-und-rettungsdienst#GO ER - TY - JOUR A1 - Bimberg, Larissa A1 - Buschmann, Annika A1 - Gardemann, Joachim T1 - Notwendigkeit, Eignung und Anleitung zur Herstellung: Infektionsschutzhauben bei Kontakt mit SARS-CoV-2 JF - Im Einsatz N2 - Nach dem Vorbild der Schutzkleidung während der Ebola-Epidemie 2014 wurden Infektionsschutzhauben (hoods)zur Selbstherstellung für den Pflege- und Rettungsdienst entworfen. KW - Covid-19 KW - Infektionsschutz KW - Schutzausrüstung Y1 - 2020 SN - 1617-4283 VL - 27 IS - Juni 2020 SP - 136 EP - 137 ER - TY - JOUR A1 - Gardemann, Joachim T1 - Mars-"Kanäle" JF - Spektrum der Wissenschaft N2 - visuelle Beobachtung des Planeten Mars, optische Täuschung in Form gerader Linien. KW - Astronomie Y1 - 2020 UR - https://www.spektrum.de/alias/wunder-des-weltalls/mars-kanaele/1780830 VL - 2020 SP - 1 EP - 3 ER - TY - JOUR A1 - Keuter, Carina A1 - Gardemann, Joachim T1 - Das Refeeding-Syndrom: Eine unterschätzte Komplikation bei mangelernährten Patienten JF - Rettungsdienst N2 - Das Refeeding-Syndrom als Komplikation einer Realimentation mit Kohlenhydraten ist aus der internationalen Nothilfe bestens bekannt und gefürchtet. Auch für den hiesigen Rettungsdienst stellt das Refeeding-Syndrom bei der Erstversorgung extrem mangelernährter Patienten eine Herausforderung dar, die jedoch als drohende Komplikation leicht erkannt und dann gefahrlos vermieden werden kann. KW - Refeeding KW - Realimentation Y1 - 2020 SN - 0178-2525 VL - 43/2020 IS - 11 SP - 86 EP - 91 ER - TY - JOUR A1 - Jablonowski, L A1 - Gardemann, J A1 - Smollich, M A1 - Kuczius, T T1 - Meinungsbild von Pädiatern zum Impfstatus von geflüchteten Kindern – Herausforderungen einer medizinischen Anbindung an das ambulante Regelversorgungssystem JF - Gesundheitswesen N2 - it is possible to identify fields of action for the prevention of vaccination gaps among refugees as well as for their systematic integration into the regular outpatient care system. The sphere standards as international standards should be incorporated more consciously KW - Flüchtlinge KW - Impfstatus KW - Impfverhalten KW - Infektionsschutz KW - Sphere-Standards Y1 - 2021 U6 - http://dx.doi.org/10.1055/a-1585-1679 VL - 2021 IS - 11 ER - TY - THES A1 - Alt, Mandy T1 - Lethargie bei Hungernden; Überlebensstrategie oder klinische Depression? Kognitive und psychovegetative Depressionssymptome im Hungerstoffwechsel unter besonderer Berücksichtigung der Anorexia Nervosa T1 - Lethargy in starvation; metabolic survival strategy or clinical significant depression? N2 - Hunger und andere Formen der Mangelernährung können verschiedene Konsequenzen für den Organismus nach sich ziehen, wie zum Beispiel eine Herzinsuffizienz, eine Fettleber, Formen der Protein-Energie-Malnutrition wie Kwashiorkor und Marasmus und schlimmstenfalls den Tod. Bisher weniger gründlich untersucht sind die Folgen extremer Unterernährung für die Psyche. Menschen, die unter Hunger leiden, wirken antriebs- und kraftlos und lethargisch. Man könnte vermuten, dass sie depressiv sind. Aber erfüllen sie wirklich die Diagnosekriterien einer klinischen Depression? Die Beantwortung dieser Frage könnte wichtige Hinweise darauf bergen, welche langfristigen Konsequenzen etwa auf eine Hungersnot oder ein weiteres Ansteigen der Prävalenz der Anorexia Nervosa folgen könnten. Dies könnte sowohl relevant für die Arbeit von Ärzten, Oecotrophologen, Psychologen und anderen therapeutischen Berufsgruppen sein als auch, auf einer globalen Ebene, bedeutsame Informationen für die ökonomischen Folgen beinhalten, die auf eine von Mangelernährung betroffene Gesellschaft zukommen. So könnte eine durch Hunger induzierte erhöhte Depressionsprävalenz weitere Kosten für das wahrscheinlich ohnehin gebeutelte Gesundheitssystem eines betroffenen Staats nach sich ziehen. Zudem ist es für Menschen, die zusätzlich zu den körperlichen Entbehrungen des Hungers unter Symptomen der Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Interesse- und Freudlosigkeit leiden, um einiges schwerer, Kraft und Motivation für den Wiederaufbau eines Landes zu finden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher damit, ob Mangelernährung zum Entstehen einer Depression führt und welcher Art die gefundenen Symptome sind. Mangelernährung ist ein weltweit verbreitetes Phänomen, das verschiedene Ursachen haben kann. Während Hunger ein großes Problem in ärmeren Ländern darstellt, entwickeln vor allem in den industrialisierten Ländern immer mehr Menschen Essstörungen. Die in dieser Arbeit formulierten Hypothesen wurden anhand einer Zusammenfassung der Literatur und der wichtigsten Studien überprüft. Es wurde gefunden, dass Mangelernährung nicht zu einer klinisch diagnostizierbaren Depression, aber dennoch zu ausgeprägten depressiven Symptomen führt, die sich nach einer Normalisierung der Nahrungsaufnahme zurückbilden. Diese Auswirkungen beschränken sich nicht auf einen somatischen Symptombereich, sondern finden sich ebenso in psychischen und kognitiven Gebieten. Weitere insbesondere experimentelle Forschungsarbeiten zur Kontrolle dieser Ergebnisse wären wertvoll für die Weiterentwicklung des Verständnisses der Interaktion von Mangelernährung und Symptomen psychischer Erkrankungen. N2 - Metabolic pathways in malnutrition will reduce energy consumption and levels of actvity. Clinical symptoms in starvation may resemble depression, but do not fulfil all criteria of depression, since food intake will terminate depressive symptomatology. KW - Anorexia nervosa KW - Stoffwechsel KW - Depression KW - Lethargie KW - Hungerstoffwechsel KW - anorexia KW - hunger KW - metabolism KW - depression KW - lethargy Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-5088 PB - FH Münster ER - TY - THES A1 - Drunat, Carolin T1 - Modifizierung international gebräuchlicher anthropometrischer Messinstrumente für die zweiseitige Ermittlung sowohl des Unter-, als auch des Übergewichts im Kindesalter � Produktentwicklung und Erprobung an Kindern im Vorschulalter in Münster T1 - A modified WHO wall chart for detection of underweight as well as of overweight and adipositas in childhood N2 - Diese Diplomarbeit behandelt in ihrer Thematik die Entwicklung und das Wachstum von Kindern und die frühzeitige Ermittlung kindlichen Übergewichtes. Daraus abgeleitet ist die Idee entstanden, mit dem einfachen Mittel der Wall-Chart der Weltgesundheitsorganisation für Hungergebiete den BMI der Kinder in den am Wachstum orientierten Perzentilen auch im Bereich des Übergewichtes darzustellen. Diese erweiterte Wall-Chart ist in unterschiedliche Farbbereiche gegliedert: Der rote Bereich für extremes Übergewicht, der grüne Bereich für das Normalgewicht und der pinkfarbige Bereich für extremes Untergewicht. Die neuentwickelte Wall-Chart bildet die Perzentilen in Größe (cm) zu Gewicht (kg) ab. Zusätzlich ist die y-Achse (Größe) in den spezifischen Farben der Codierung der Schulmöbel eingefärbt. So lassen sich bei einer Messung zwei Werte feststellen. Der BMI anhand der Perzentilen, gekennzeichnet in den Ampelfarben und die für Schulkinder richtige, ihrer Körpergröße entsprechenden Sitz- und Tischmöbel. Es sind in einer exemplarischen Machbarkeitsstudie 72 Kinder im Vorschulalter in der Stadt Münster untersucht worden. Kontakt zu den Kindergärten ist über das Gesundheitsamt der Stadt Munster geknüpft worden, da es zu diesem Zeitpunkt die schulärztliche Untersuchung für das kommende Schuljahr durchfuhrt hat. Das Untersuchungsziel dieser Diplomarbeit, die Anwendbarkeit der Wall-Chart festzustellen, wurde erreicht. Zudem sind die Ergebnisse mit denen aus KiGGS entsprechend der hier untersuchten Geburtsjahrgänge 2003 und 2004, verglichen worden. Das mittlere Gewicht der Kinder aus dem Geburtsjahrgang 2003 hat eine höhere Abweichung zum dem Wert aus KiGGS als der Wert des Geburtsjahrgangs 2004. Insgesamt betrachtet sind 38% der Kinder im Normalbereich, 34% haben eine Tendenz zu Übergewicht, 24% haben eine Tendenz zu Untergewicht, 3% der Kinder sind adipös und 1% untergewichtig. Insgesamt hat sich gezeigt, dass eine modifizierte Wall-Chart auch zur orientierenden Feststellung von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter geeignet ist. N2 - The usual wall chart of WHO for early detection of malnutrition in childhood was modified for use as an instrument for detection of overweight as well. First feasibility studies with 72 preschool children have shown practicability and usefulness of the new instrument for early and easy detection of overweight as well. KW - Übergewicht KW - Anthropometrie KW - Kinderheilkunde KW - Messung KW - Perzentilen KW - Wandkarte KW - Wallchart KW - Paediatrics KW - Anthropometry KW - Overweight Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-5096 PB - FH Münster ER - TY - THES A1 - Da Costa, Rodolfo T1 - Nachhaltige Nutzung von Europaletten als standardisierte Bauelemente zur Errichtung von mobilen Bauten in Krisen und Katastrophen T1 - Sustainable use of Euro-pallets for construction of semi permanent buildings in disaster situations N2 - In der internationalen Soforthilfe haben sich standardisierte und technisch angepasste Lösungen bewährt. Die als Verpackungsmaterial mobiler Nothilfeeinheiten ausgelieferten Europaletten lassen sich aufgrund ihrer Standardisierung weltweit zu semipermanenten Gebäuden mit einfachsten Mitteln zusammensetzen. N2 - Equipment for international disaster relief operations has to be simple, technologically appropriate and sustainably fitting into local systems. International disaster relief units regularly are transported on Euro-pallets that afterwards can be used for construction of functional semi permanent buildings by using only basic tools. KW - DISMA KW - semi permanent building KW - pallets KW - Behelfsbauten KW - Europaletten KW - semi permanent buildings KW - pallets Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-4780 PB - FH Münster ER - TY - THES A1 - Schmitt, Timo T1 - Konzeptentwicklung und Realisierung eines Angebotes für Kinder und Jugendliche zur Bildung eines nachhaltigen Bewusstseins für Ernährung (KIMBAmobil der Berliner Tafel e.V.) T1 - Nutritional education promoting sustainability for Berlin children and youth N2 - Seit einem Jahr betreibt der Kinder- und Jugendbereich der Berliner Tafel nun das KIMBAmobil als fahrbares Kochstudio. Im Gegensatz zur herkömmlichen Arbeit der Berliner Tafel geht es beim KIMBA-Projekt nicht um eine Unterstützung von bedürftigen Menschen. Mit dem Angebot der mobilen Kochkurse soll ein Beitrag zur Ernährungsbildung für Kinder und Jugendliche geleistet werden. Um das Angebot auf einer fundierten wissenschaftlichen Basis aufzubauen und dahingehend zu bewerten, war es deshalb auch nötig, sich mit den aktuellen Erkenntnissen verschiedener Disziplinen auseinanderzusetzen. Damit der Komplexität des Ernährungssystems und somit auch der Ernährungsbildung Rechnung getragen werden konnte, war eine interdisziplinäre Herangehensweise an das Thema erforderlich.Vordergründig haben die meisten Akteure der Ernährungsbildung als Hauptproblem unter Heranwachsenden Übergewicht, immer häufiger auch in Begleitung anderer Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, ausgemacht. Das ist sicherlich nicht falsch, allerdings sind dies lediglich Symptome, ausgelöst durch ungünstiges Ernährungsverhalten. Genau da liegt aber die Wurzel des Übels. Das weitaus größte Problem ist die mangelnde Ernährungskompetenz von Kindern und Jugendlichen. Diese Tatsache ist es nämlich, die letzten Endes zu Fehlernährung und Bewegungsmangel führt, was dann wiederum in oben genannten Symptomen enden kann. Konzepte wie das des KIMBAmobil gehen an dieser Stelle den nötigen Schritt, indem sie das theoretische Wissen, das den Kindern und Jugendlichen mitgegeben wird, aufgreifen und mit der Praxis verknüpfen. Speziell bei der Realisierung setzt die Berliner Tafel mit ihrem Programm auf eine nachhaltige Entwicklung. Es wird auf Lebensmittel zurückgegriffen, die auch zugänglich sind, und man begegnet den Heranwachsenden auf einer respektvollen und anerkennenden Ebene. Kinder und Jugendliche werden ermutigt, ihre Umwelteigenverantwortlich, selbstbewusst und -bestimmt zu erkunden. Der Schlüssel des Erfolges liegt keineswegs alleine in dieser Herangehensweise, aber es ist ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Letzten Endes ist es die Möglichkeit, sich weiter zu vernetzen, die aufgegriffen werden muss, und so die einzelnen Kapazitäten die Familien, Schulen und Kindergärten oder externe Bildungsangebote mit sich bringen, sinnvoll zu verbinden. Abschließend lässt sich sagen, dass die Aktivität der Berliner Tafel im Kinder- und Jugendbereich durchaus ihre Berechtigung hat. Das KIMBAProjekt setzt genau dort an, wo bisher noch Lücken in der Ernährungsbildung bestehen und leistet somit einen wichtigen Beitrag, hin zu einer gesünderen und bewussten Ernährung von Kindern und Jugendlichen. Dieses Argument konnte auch durch die Evaluation der ersten Saison untermauert werden. Die Berliner Tafel beansprucht dieses Feld nicht für sich alleine, sondern möchte mit ihrem Ernährungsbildungsprogramm andere Einrichtungen und Familien dazu ermutigen, selbst in diese Richtung aktiv zu werden. Damit besteht auch nicht die Gefahr, dass durch Projekte wie das KIMBAmobil jemand aus der Verantwortung genommen wird. Dies wäre auch gar nicht möglich, da die primären Orte für Bildung zweifelsfrei zuhause sowie in Schulen und Kindergärten liegen. Nichtsdestotrotz gibt es auch für die Kinder- und Jugendabteilung der Berliner Tafel noch viel zu tun, damit durch das KIMBAProjekt weiterhin ein sinnvolles und vor allem kompetentes Angebot realisiert werden kann. N2 - Berlin Tafel is an organization for distributing food to people in need for free. Berlin Tafel is promoting health and nutrition educaton for children and youth in Berlin by use of an old public bus that has been transformed to a mobile kitchen and restaurant.. There the children and young people learn , cook and eat just in their close neighborhood. KW - Gesunde Ernährung KW - Ernährungserziehung KW - Nachhaltigkeit KW - Berlin / Berliner Tafel e.V. KW - nutrition KW - sustainability KW - health promotion KW - health education Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-4799 PB - FH Münster ER - TY - THES A1 - Boost, Christian Gundolf T1 - Ausserklinischer Realimentationsbeginn bei extrem mangelernährten Menschen im Zustand stabiler ketotischer Stoffwechsellage unter Verwendung leicht resorbierbarer Fette T1 - preclinical realimentation in starvation by using fat N2 - Dass Hochenergiekekse (High Energy Bisquits - HEB's) aufgrund ihres hohen Glukosegehalts und der häufig unkontrollierten Menge an zu sich genommener Nahrung das Refeeding-Syndrom auslösen können, lasst sich anhand der unzureichenden Datenlage nur schwer beweisen. Aus den Erfahrungen, die unter klinischen Bedingungen mit dem RFS gemacht wurden, lasst sich jedoch vermuten, dass HEBs bei extrem Mangelernährten mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Auslösung eines RFS fuhren. Die medizinische Fachwelt hat sich weitgehend darauf geeinigt, diese beobachteten Symptome unter dem Begriff "Refeeding-Syndrom" zusammenzufassen. Deshalb wurde es in der Fachwelt begrüßt, dass das National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) Kriterien aufgestellt hat, um RFS-Risikopatienten schneller zu erkennen und so früh wie möglich prophylaktische Maßnahmen einzuleiten (2010: 3). Das World Food Programme der Vereinten Nationen führt verschiedene RUFs in seinem Bestand (siehe Anhang). Laut WFP(a) sollten RUFs hauptsachlich in Notfall-Einsätzen oder bei dem Beginn einer WFP Intervention eingesetzt werden. Das WFP verfügt über umfangreiche Vorrate an Hochenergiekeksen, Erdnussbutterpaste, komprimierten Nahrungsriegeln und Vitamin- und Mineralienpulver als Fertignahrung. HEBs sollen nur in den ersten Tagen der Katastrophe, wenn keine Kochmöglichkeiten vorhanden sind, eingesetzt werden. Diese Kekse basieren auf Weizenmehl, enthalten aber verschiedene Arten von Glukosesirup, Milchpulver und wichtigen Mikronährstoffen. In 100 Gramm Keksen sind 10 bis 15 Gramm Protein und 15 Gramm Fett enthalten. Demzufolge ist ein Keks aus cirka 60 bis 70 Prozent Glukose, 10 bis 15 Prozent Eiweiss und 15 Prozent Fett zusammengesetzt. Von einer dauerhaften Ernährung ist aufgrund der Zusammensetzung abzuraten. Die NICE-Richtlinie für eine RFS-risikoarme Realimentation (siehe Tabelle 8), sieht eine Makronahrstoffzusammensetzung von 50 bis 60 Prozent Glukose, 30 bis 40 Prozent Fett und 15 bis 20 Prozent Eiweiß als optimal an. Aber weisen diese empfohlenen Nährstoffverhältnisse doch eindeutige Unterschiede zu den Nährstoffverhältnissen der HEBs auf. Ein weiteres RUF sind die Compressed Food Bars. Sie werden ebenfalls aus Weizenmehl gebacken und enthalten Pflanzenöl, Glukose und Sojaeiweißkonzentrat. Das WFP weist ausdrücklich darauf hin, dass diese komprimierten Nahrungsriegel nicht für unter 6 Monate alte Kinder geeignet sind. Ebenso wenig eignen sie sich für die ersten zwei Wochen der Behandlung einer ernsten Unterernährung. Von dem Mikronährstoffpulver einmal abgesehen, ist die Erdnussbutterpaste das dritte Ready-to-Use Food, welches dem World Food Programme im Kampf gegen den Hunger zur Verfügung steht. Dieses gibt es laut WFP(a) in zwei Ausführungen von der franzosischen Firma Nutriset. Zum Einen gibt es Plumpy-Doz, welches aus Erdnussbutterpaste, Magermilchpulver, Pflanzenöl, Molke, Maltodextrin und Zucker besteht, zum Anderen gibt es Supplementary Plumpy, welches die gleiche Makronährstoffzusammensetzung hat, aber zusatzlich mit Mikronahrstoffen wie Thiamin, Kalium, Phosphat, Magnesium und vielen mehr angereichert ist. Ein Gegenargument für eine hohe Gabe an Fett ist die Möglichkeit der Ketoazidose. Nach Bauch, K. und Gericke, G. kann es aufgrund des geringen, durch Hunger verursachten, Insulinspiegels und der hohen Anzahl an Ketonkörpern im Blut, bei einer erhöhten Gabe von Fett zu einem weiteren starken Anstieg an Ketonkörpern kommen (2004: 618). Die Ketonkörper Acetoacetat und β-Hydroxybuttersäure sind relativ starke organische Säuren. Durch die Wechselwirkungen mit den ebenfalls hohen Konzentrationen an Fettsäuren und Milchsäure kann der PH-Wert des Blutes fallen, was den Betreffenden in ein ketotisches Koma versetzen kann (Newsholme und Leech 1983: 285). Eine Erhöhung des Insulinspiegels würde nach Newsholme und Leech die hungerbedingte endogene Ketogenese stoppen und damit den Ketonkörperspiegel langsam absenken (1983: 532). Der Anstieg des Insulinspiegels wäre bei PlumpyDoz insofern gegeben, da diese Erdnussbuttermischung auch Zucker enthalt, und dieser einen Anstieg des Insulinspiegels provoziert. Das macht diese Erdnussbutterpaste zu einem geeigneten RUF, das RFS zu vermeiden. N2 - Ready to use food on the base of carbohydrates may be responsible for refeeding syndrome in early realimentation of patients with severe malnutrition. WHO, UNICEF and WFP are recommending the use of fat based nutrients in early phase of refeeding because of not interfering with ketotic metabolic situation. Available products for early realimentation are compared. KW - Unterernährung KW - Fettsäurestoffwechsel KW - Hunger KW - Ketonkörper KW - Hochenergiekekse KW - starvation KW - realimentation KW - reay to eat KW - keto bodies KW - plumpynut Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-4839 PB - FH Münster ER -