TY - CHAP A1 - Gardemann, Joachim A1 - Mohn, Rainer T1 - Trinkwasserversorgung, Sanitärmaßnahmen und Hygiene bei Katastrophen und Kriegen. Vorsorge und Nothilfemaßnahmen T2 - Betrifft: Wasser: EZ trifft Wissenschaft Wasser und Gesundheit. Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Eschborn N2 - Unter humanitärer Soforthilfe oder Nothilfe werden kurzfristige Maßnahmen zusammengefasst, die eine akute Unterversorgung im Bereich der Infrastruktur oder auf medizinischem Gebiet überbrücken sollen. Primäre Maßnahmen der Soforthilfe bestehen in der Sicherstellung von Trinkwasserversorgung, Ernährung, Hygiene, Unterbringung und Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund völkerrechtlicher und humanitärer Standards. Der Begriff der Katastrophe oder des Disasters wird in diesem Zusammenhang von einem Großschadensereignis durch eine schwerwiegende Beeinträchtigung oder Zerstörung lokaler Hilfsstrukturen abgegrenzt. Unterschieden wird hierbei zwischen Naturkatastrophen und menschlich verursachten Katastrophen, welche wiederum als technische oder Gewaltkatastrophen auftreten. Ein besonders im Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten gleichzeitiges Auftreten von natürlicher, technischer und Gewaltkatastrophe wird als komplexe Katastrophe bezeichnet. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben verdeutlicht, dass die früher klare Unterscheidung zwischen natürlichen und menschengemachten Katastrophen nicht mehr aufrecht zu erhalten ist. Aus Naturereignissen werden erst durch die Anwesenheit von Menschen Naturkatastrophen und Naturphänomene wie Erdbeben und Überschwemmungen entfalten ihre fatalen Auswirkungen oft nur aufgrund verfehlter Siedlungspolitik, unzureichender Bauvorschrift, rücksichtsloser Gewässerbereinigung oder globaler Klimaveränderung. Als koordinierende Behörde treten bei Naturkatastrophen die jeweils landesrechtlich zuständigen Verwaltungsorgane auf, bei bewaffneten Konflikten oder Zusammenbruch staatlicher Ordnungsstrukturen (failing state) muss diese Aufgabe nach den Genfer Völkerrechtsabkommen jeweils von der besetzenden Kriegsmacht oder von den Behörden der Vereinten Nationen übernommen werden. Unter den Hilfsorganisationen kommt hierbei dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) bei bewaffneten Konflikten gemäß den Festlegungen der Genfer Konventionen eine einzigartige Sonderstellung als Völkerrechtssubjekt und Schutzmacht zu. Die weltweite Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verfügt über insgesamt 97 Millionen Mitglieder in 185 nationalen Gesellschaften und steht daher nahezu an jedem Schadensort als kompetente, neutrale und unparteiische Partnerorganisation vor Ort bereit. Die Erfahrung der ungenügend koordinierten internationalen Hilfe im afrikanischen Zwischenseengebiet nach dem Genozid in Ruanda führte seit 1997 zur Intensivierung der Bemühungen namhafter international tätiger Hilfsorganisationen um Zusammenarbeit und Qualität. Technische Leitlinien der Daseins- und Gesundheitsfürsorge in Katastrophen werden daneben kontinuierlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Vereinten Nationen online auf den Seiten reliefweb und health library for disasters veröffentlicht. Mit der Gründung des Sphere-Projekts wurde 1997 ebenfalls ein verbindlicher Rahmen normativer und technischer Standards für die internationale Nothilfe geschaffen. Als Richtwerte für die Trinkwasserversorgung in Flüchtlingslagern legt das Sphere-Project beispielsweise fest: Mindestens 15 Liter Trinkwasser pro Person und Tag, Trinkwasserverteilung jeweils im Radius von 500 Metern erreichbar, Wartezeit dort nicht über 15 Minuten und Fülldauer für 20 Liter unter drei Minuten. In der Praxis der Trinkwasseraufbereitung wird zwischen mass water und specialized water unterschieden, wobei unter mass water chloriertes Oberflächenwasser ohne Filterung verstanden wird und unter specialized water ein hochwertiges Trinkwasser nach Flockung, Chlorierung und Keramikfilterung. Die Trinkwasserversorgung in der Erstversorgungsphase nach einer Katastrophe ist für Menschen in Notsituationen eine unmittelbar lebenserhaltende Maßnahme und muss daher notfalls auch unter Inkaufnahme eines erheblichen Kraftstoff- und Filtermittelverbrauches sichergestellt werden. In der Praxis der Nothilfe verfolgt ansonsten das Konzept der angepassten Technologie (appropriate technology) den Ansatz der Orientierung an den lokalen Standards und vermeidet technologische Abhängigkeit. Bei jeder Planung und Durchführung der Hilfsmaßnahmen stellt die frühzeitige Einbeziehung kompetenter Betroffener nicht nur eine kostensenkende Nutzung lokal vorhandenen Ressourcen dar, sondern fördert unmittelbar die Gesundheit der Opfer durch Stärkung des Kohärenzgefühls im Sinne des Salutogenesekonzeptes. Das weltweite Nothilfe-Programm der Emergency Response Units der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) ist beispielsweise in Ausrüstung und Personalausstattung von der Alarmierung an auf sofortige Zusammenarbeit mit der jeweils betroffenen nationalen Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft ausgerichtet, um innerhalb weniger Wochen dauerhaft in deren Bestand übernommen zu werden. KW - Trinkwassergewinnung KW - Entwicklungszusammenarbeit KW - Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit KW - Katastrophenhilfe Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-4595 SP - 15 EP - 18 PB - Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH ER - TY - CHAP A1 - Gellenbeck, Klaus T1 - Trends of changes in waste management and possible optimizations within the waste collection process T2 - Zbornik 3. Problemske Konference Komunalnega Gospodarstva N2 - 1. General waste management in Europe 2. Optimization process of disposal logistics a. Technologies (collection systems, vehicles etc.) b. Benchmarking c. Optimization 3. The future and sustainability of waste management KW - Abfallmanagement KW - Abfall KW - waste management KW - waste collection Y1 - 2013 U6 - http://dx.doi.org/10.25974/fhms-705 PB - GZS CY - Ljubljana ER - TY - CHAP A1 - Shitkova, Maria A1 - Holler, Justus A1 - Heide, Tobias A1 - Clever, Nico A1 - Becker, Jörg T1 - Towards Usability Guidelines for Mobile Websites and Applications T2 - Proceedings of the 12. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik Y1 - 2015 SP - 1603 EP - 1617 CY - Osnabrück, Germany ER - TY - CHAP A1 - Shitkova, Maria A1 - Clever, Nico A1 - Holler, Justus A1 - Becker, Jörg T1 - Towards Increased Comparability of Business Process Models — Design, Implementation and Evaluation of Semantic Standardization Functionality T2 - Proceedings of the 17th IEEE International Conference on Business Informatics (CBI) 2015 Y1 - 2015 SP - 143 EP - 150 CY - Lisbon, Portugal ER - TY - CHAP A1 - Clever, Nico A1 - Holler, Justus A1 - Shitkova, Maria A1 - Becker, Jörg T1 - Towards Auto-Suggested Process Modeling — Prototypical Development of an Auto-Suggest Component for Process Modeling Tools T2 - Proceedings of the 5th International Workshop on Enterprise Modelling and Information Systems Architectures (EMISA 2013) Y1 - 2013 SP - 133 EP - 145 CY - St. Gallen, Schweiz ER - TY - CHAP A1 - Heidekrüger, Robert A1 - Heuchert, Markus A1 - Clever, Nico A1 - Becker, Jörg T1 - Towards an Omni-Channel Framework for SME Sales and Service in the B2B Telecommunications Industry T2 - Proceedings of the Multikonferenz Wirtschaftsinformatik (MKWI 2018) Y1 - 2018 SP - 386 EP - 397 CY - Lüneburg, Deutschland ER - TY - CHAP A1 - Becker, Jörg A1 - Clever, Nico A1 - Holler, Justus A1 - Shitkova, Maria T1 - Towards A Usability Measurement Framework for Process Modelling Tools T2 - Proceedings of the Pacific Asia Conference on Information Systems (PACIS) 2013 Y1 - 2013 SP - 186 EP - 195 CY - Jeju Island, Korea ER - TY - CHAP A1 - Bernhold, Torben A1 - Wiesweg, Niklas T1 - The use of Key Performance Indicators in Real Estate Management - A stocktaking along the CREM maturity level T2 - Research Papers EuroFM, The 20th EuroFM Research Symposium / Jylhä Tuuli (ed.) KW - Corporate Real Estate Management KW - Maturity Model KW - Key Performance Indicator Y1 - 2021 SP - 63 EP - 71 PB - EuroFM CY - The Hague ER - TY - CHAP A1 - Strassner, C A1 - al., et ED - Mink, P ED - Faes, D ED - Solon, MM ED - van der Vaart, N T1 - The Organic Food System Program (OFSP): Organic food systems as models and living laboratories for transformation processes towards sustainable food systems T2 - (Kongressband) Proceedings of the 1st Global Conference of the 10YFP Sustainable Food Systems Programme Sustainable Food Systems for All Catalyzing Change through Multi-Stakeholder Action 21-23 June 2017 Pretoria, South Africa,146 pp Y1 - 2017 UR - https://www.oneplanetnetwork.org/sites/default/files/south_africa_proceedings_book_optimized.pdf SP - 99 EP - 101 ER - TY - CHAP A1 - Kahl, J A1 - Strassner, C A1 - Bügel, S ED - IUNS, T1 - The organic food system as a model links agriculture, diet and lifestyle – Presenting the case T2 - (Kongressband) 21st International Congress of Nutrition. Buenos Aires, Argentina, October 15-20, 2017: Abstracts. Ann Nutr Metab 2017;71(suppl 2):1-1433. Y1 - 2017 UR - https://www.karger.com/Article/Abstract/480486 U6 - http://dx.doi.org/10.1159/000480486 SP - 225 ER -