TY - CHAP A1 - Diewerge, Christine A1 - Gardemann, Joachim A1 - Schleiden-Schmidt, Ilse T1 - Pharmazie in der Internationalen Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit; weltweite Hilfe bei Katastrophen und Notsituationen im Gesundheitswesen T2 - Pharmazeutisches Notfallmanagement N2 - Katastrophen sind außergewöhnliche Schadenereignisse mit Dimensionen, die das Leben und die Sicherheit von zahlreichen Menschen und Tieren gefährden und eine Vernichtung von zahlreichen materiellen Gütern bewirken. Die Auswirkungen von Katastrophen sind mit dem lokal oder regional vorhandenen Potenzial an Rettungskräften, Material und Gerät sowie mit den vorhandenen Versorgungsstrukturen nicht mehr beherrschbar. Zur Bewältigung bedarf es daher massiver Hilfe von außerhalb der Schadensregion und ungewöhnlicher Maßnahmen. Das betrifft in besonderer Weise Länder mit unterentwickelten Strukturen der Notfallvorsorge und des Gesundheitswesens; hier ist die Hilfe der internationalen Gemeinschaft gefordert. Nach Ansicht der Kommission für Internationale Zusammenarbeit (KIZ) der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH) ist es prioritäre Aufgabe, den fließenden Übergang zwischen Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit verstärkt wahrzunehmen und zu untersuchen. Zur Prävention unerwünschter pharmakologischer und volkswirtschaftlicher Langzeiteffekte in diesem Zusammenhang ist ein verantwortungsvoller und mit den lokalen Behandlungsrichtlinien und Aufsichtsbehörden abgestimmter Umgang mit Arzneimittelimporten anlässlich internationaler Nothilfeprogramme von besonderer Bedeutung. KW - Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin KW - Katastrophenmedizin KW - Katastrophenschutzrecht KW - Pharmazie KW - Katastrophenpharmazie Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-4613 SP - 175 EP - 193 PB - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe CY - Bonn ER - TY - CHAP A1 - Gardemann, Joachim T1 - Daseinsvorsorge und Nothilfe bei Flüchtlingsbewegungen T2 - Schutzkommission beim Bundesminister des Inneren (Hrsg.) Katastrophenmedizin; Leitfaden für die ärztliche Versorgung im Katastrophenfall N2 - Zwar ist seit nunmehr 20 Jahren von direkten kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr auszugehen, dennoch könnten natürliche, technische oder terroristische Schadensereignisse auch hierzulande kaum steuerbare Fluchtbewegungen auslösen. Für die Organisation und Praxis der Nothilfeleistung und Daseinssicherung wäre zunächst eine sorgfältige völkerrechtliche Einschätzung der Situation unverzichtbar. Bei einer reinen Binnenmigration bleiben die nationalen Ordnungsbehörden federführend, während bei jeder grenzüberschreitenden Flüchtlingsbewegung die Vereinten Nationen und ihre Fachbehörden (UNHCR, WHO, OCHA) hinzutreten und die internationale Koordination der Hilfeleistung übernehmen könnten oder diese im Falle zusammengebrochener Staatsstrukturen (failing state) übernehmen müssen. Besonders dem United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) kommt bei der internationalen humanitären Nothilfe eine federführende Rolle zu (OCHA 2009). Auch ein Land wie Deutschland, das sich in Fragen der internationalen Soforthilfe bislang eigentlich nur als ein Geberland definiert, würde im Falle einer großen Katastrophe und Fluchtbewegung natürlich auf die sofortige Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft rechnen können, wie sie beispielsweise nach dem verheerenden Erdbeben im iranischen Bam 2003 oder nach der Tsunamikatastrophe von 2004 geleistet wurde. Jede ausländische medizinische Hilfeleistung hat sich an den lokal üblichen und vorgeschriebenen Therapiestandards zu orientieren, internationale Organisationen haben lokal herrschendes Gesundheitsrecht zu respektieren. Erst bei Fehlen angemessener nationaler Regelungen oder bei einem vollkommenen Zusammenbruch nationaler Ordnungsstrukturen werden die Standards der WHO oder des Sphere-Projekts zugrunde gelegt (Sphere 2004). Auch ein traditionelles "Geberland" wie Deutschland würde im Falle einer großen Katastrophe natürlich mit der sofortigen Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft rechnen können! Die Erfahrung der ungenügend koordinierten internationalen Hilfe im afrikanischen Zwischenseengebiet nach dem Genozid in Ruanda hatte zur Intensivierung der Bemühungen namhafter international tätiger Hilfsorganisationen um Zusammenarbeit und Qualität geführt. Mit der Gründung des Sphere-Projekts wurde 1997 ein verbindlicher Rahmen normativer und technischer Standards für die internationale Nothilfe geschaffen. Zu den hier niedergelegten ethischen Fundamenten der Nothilfe zählen die völkerrechtlichen Grundsätze der Neutralität und Unparteilichkeit, die Verpflichtung zur Koordination aller Hilfsmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse und Kompetenzen der Betroffenen sowie hinsichtlich der Langzeitwirkungen auf die Lebensbedingungen und die künftigen Notfallressourcen der Hilfsempfänger (Sphere 2004). Technische Leitlinien der Daseins- und Gesundheitsfürsorge in Katastrophen werden daneben kontinuierlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Vereinten Nationen online auf den Seiten "reliefweb" und "health library for disasters" veröffentlicht (OCHA 2009, WHO/PAHO, 2009). Für Fragen zu Daseinsvorsorge und Nothilfe bei Flüchtlingsbewegungen sollten die Verantwortlichen der Gefahrenabwehr die Auslandsdelegierten der internationalen Hilfsorganisationen mit ihren umfangreichen Realerfahrungen zu Rate ziehen. KW - Katastrophenschutz KW - Flüchtling KW - Genfer Flüchtlingskonvention KW - Deutschland / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-4534 SP - 348 EP - 363 PB - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe CY - Bonn ER - TY - CHAP A1 - Gardemann, Joachim T1 - Begutachtung von erkrankten Flüchtlingen zur Frage ihrer Krankheit als Abschiebehindernis T2 - Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Hrsg.) Gesundheit und Integration - Ein Handbuch für Modelle guter Praxis N2 - Anliegen dieser kurzen Darstellung ist es, Hinweise für eine professio¬nelle Begutachtung von erkrankten Flüchtlingen zur Frage ihrer Krankheit als Abschiebehindernis zu liefern. So ist letztendlich auch den Flüchtlingen selber gedient, denn offensichtlich philanthropisch motivierte, dabei aber parteiische und unprofessionelle Zeug¬nisse schaden auch ihnen mehr als dass sie nützen. Auch angesichts und trotz der bekannten und beklagten Tendenzen zur Instrumentalisierung ist jede Ärztin und jeder Arzt verpflichtet, auf Anforderung ein korrektes Gutachten zu erstellen. Leider werden aber aus unserer Sicht in der ärztlichen Ausbildung während des Studiums und in der Weiterbildung in der Klinik nach wie vor kaum hinreichende Kenntnisse für diese verantwortungsvollen ärztlichen Aufgaben vermittelt; nicht nur ärztliche Sachkompetenz ist bei der Begutachtung gefordert, sondern auch ein selbstkritisches Bewusstsein für die Möglichkeiten und Grenzen des ärztlichen Gutachters und schließlich auch die Kenntnis der rechtlichen Grundlagen und der aktuellen Rechtspraxis. In den letzten Jahren sind von gutachtenden Arbeitskreisen in Deutschland und der Schweiz daher Handreichungen und Leitlinien erarbeitet worden, die die Qualität der Begutachtung von Flüchtlingen nach dem Ausländerrecht und Aufenthaltsgesetz sichern und weiter verbessern können. Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:836-opus-4589 SP - 44 EP - 53 PB - Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ER - TY - CHAP A1 - Englert, Heike A1 - Diehl, H. A1 - Greenlaw, R. A1 - Aldana, S. T1 - The Effects of Lifestyle Modification on Glycemic Levels and Medication Intake:The Rockford CHIP T2 - Dr. Oreste Capelli, Primary Care at a Glance - Hot Topics and New Insights N2 - Introduction: The high prevalence of cardiovascular disease (CVD) in the past 50 years has led to intense research, resulting in many improvements in treatment. At the same time, type 2 diabetes, with its concomitant increase in vascular complications, has become a serious, exploding and costly public health concern . Diabetes now affects 285 million adults worldwide and 344 million with pre-diabetes. Of these, 25.8 million diabetics and 79 million pre-diabetics are found in the United States alone.The current cost of diabetes in the US is likely to exceed the $174 billion estimate, which includes 2/3 for direct medical costs and 1/3 for indirect costs, such as disability, work loss, and premature death, but omits the social cost of intangibles (e.g. pain, suffering, lower quality of life). The diabetes epidemic has been accompanied by a similarly drastic increase in obesity. Although the relationship between the two developments is a matter of debate, both are presumably caused by changes in dietary habits and an increasingly sedentary modern lifestyle . Compelling evidence has shown that lifestyle changes can effectively prevent or delay the occurrence of type 2 diabetes. Because individuals at risk for this disease can usually be identified during the pre-diabetic phase of impaired glucose tolerance, early intervention and lifestyle change offer a logical approach to preventing this disease and its devastating vascular complications. Additionally, community-based lifestyle interventions for high risk groups and for the general population are a cost-effective way of curbing the growing burden of the disease. Solidifying the scientific basis for the prevention, treatment and control of this disease and its implementation on a national level, however, remains a difficult challenge. Moreresearch is needed to provide comprehensive and more effective strategies for weight-loss,especially over time. Therefore, the objectives of this study were to identify diabetics and those at risk (prediabetics) out of the total cohort of 1,517 who selected themselves into an intensive community-based lifestyle intervention program, and to assess its clinical efficacy ineffecting medication status as determined and managed by their personal physicians. Y1 - 2012 SN - 979-953-307-556-2 U6 - http://dx.doi.org/10.25974/fhms-571 SP - 323 EP - 336 PB - InTech CY - Rijeka, Rumänien ER -