TY - JOUR A1 - Gallinat, Christina A1 - Schmidt, Jennifer T1 - Trichotillomanie, Skin-Picking-Störung und andere körperbezogene repetitive Verhaltensstörungen in der ICD-11 JF - Die Psychotherapie N2 - In der 11. Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) findet sich erstmals die Kategorie der Körperbezogenen repetitiven Verhaltensstörungen (engl. „body-focused repetitive behavior disorders“, BFRBDs), die u. a. die Trichotillomanie (TTM) sowie die Skin-Picking-Störung (SPS) enthält und dem Zwangsspektrum zugeordnet ist. Diese Neuerung umfasst sowohl die Neukategorisierung der TTM, die in der ICD-10 noch bei den „abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle“ verortet war, als auch die erstmalige Einführung einer eigenständigen Diagnose für die SPS. Trotz beachtlicher Prävalenzen (TTM: 1–2 %; SPS: 1,4–3,1 %) wurden die TTM und die SPS bislang in Fachkreisen wenig beachtet, was sich neben einem hohen Forschungsbedarf – auch in Bezug auf die nosologische Verortung – insbesondere in mangelhaften Versorgungsangeboten widerspiegelt. Bezüglich der Einordnung im Zwangsspektrum ist kritisch anzumerken, dass die Störungsbilder zwar Ähnlichkeiten mit der Zwangsstörung zeigen, aber dennoch fundamentale Unterschiede in Symptomatik, Ätiologie und Behandlung zu beachten sind. In diesem Kontext sollte davon abgesehen werden, TTM und SPS pauschal als Zwangsstörungen zu bezeichnen. Vielmehr sollten die individuellen Besonderheiten der BFRBD, die sich bei Betroffenen durch eine impulshafte, zwanghafte oder auch suchtartige Phänomenologie äußern können, individuell und differenziert analysiert und behandelt werden, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Einführung der BFRBD-Kategorie mit einer eigenständigen Diagnose für die SPS in der ICD-11 wichtige Chancen zur Verbesserung der Forschungs- und Versorgungslage. KW - Skin Picking KW - Trichotillomanie KW - BFRBDs KW - BFRB KW - ICD-11 Y1 - 2024 U6 - http://dx.doi.org/10.1007/s00278-024-00718-5 VL - 69 ER - TY - BOOK A1 - Martin, Alexandra A1 - Schmidt, Jennifer T1 - Biofeedback und Neurofeedback N2 - Biofeedback beschreibt eine technikbasierte verhaltenstherapeutische Methode, bei der objektiv messbare Biosignale erfasst und an Patientinnen und Patienten zurückgemeldet werden, um sie zur Selbstregulation von Krankheitssymptomen zu befähigen. Eingesetzt werden kann die Methode bei verschiedenen somatischen und psychischen Störungen, z. B. zur Verringerung muskulärer Verspannungen bei Schmerzstörungen, zur Verengung von Blutgefäßen bei Migräne, zur Steigerung der mit Aufmerksamkeit assoziierten Gehirnaktivität bei ADHS oder zur Verbesserung der allgemeinen Entspannungsfähigkeit. Dieses Buch beschreibt die wissenschaftlichen und psychophysiologischen Hintergründe von Biofeedback und der spezifischen Variante des Neurofeedback, welches auf der Messung der Gehirnaktivität beruht. Neben den angenommenen Wirkmechanismen und vielfältigen Varianten des Biofeedbacks auf Basis unterschiedlicher Biosignale und Körpersysteme, z. B. Herz-Kreislauf-System, Muskelsystem, autonomes und zentrales Nervensystem, wird die zugrunde liegende Messtechnik erklärt. Zusätzlich werden der typische Aufbau von Biofeedback-Sitzungen, die zugehörige Diagnostik sowie Standardprotokolle dargestellt. Das Vorgehen wird anhand von Fallbeispielen verschiedener Störungsbilder veranschaulicht. Erläuterungen zu typischen Anwendungsproblemen sollen ebenso zum Einsatz dieser vielseitigen Methode in der therapeutischen Praxis motivieren, wie der ausführliche Überblick über die aktuelle Evidenz für Biofeedback. Das Buch ist damit eine Bereicherung für therapeutisch arbeitende Personen, die dieses auf objektiven Messungen basierende Verfahren einsetzen wollen, um ihr Behandlungsspektrum zu erweitern. KW - Biofeedback KW - Neurofeedback Y1 - 2023 SN - 978-3-8017-2229-6 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Gallinat, Christina A1 - Hunger, Antje A1 - Schmidt, Jennifer T1 - Symptomatik, Ätiologie und Behandlung der Trichotillomanie JF - Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin N2 - Trichotillomanie (TTM) ist durch repetitives Haareausreißen charakterisiert, was zu signifikantem Haarverlust, einem hohen Leidensdruck und Beeinträchtigungen in wesentlichen Lebensbereichen führt. Schätzungsweise ein bis zwei Prozent der Allgemeinbevölkerung leiden unter TTM. Gemeinsam mit anderen pathologischen körperbezogenen repetitiven Verhaltensweisen ist TTM in DSM-5 und ICD-11 dem Zwangsspektrum zugeordnet. In der Ätiologie stehen lerntheoretische Modelle im Vordergrund. Zur Behandlung wird die Kognitive Verhaltenstherapie empfohlen, wobei insbesondere Nachweise zur Effektivität des Habit-Reversal-Trainings vorliegen. Derzeit liegt keine evidenzbasierte Empfehlung für eine spezifische pharmakologische Behandlung vor. TTM ist bis heute ein wenig erforschtes und in der Praxis unzureichend bekanntes Störungsbild. Der vorliegende Beitrag liefert einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und allgemeine Handlungsempfehlungen für die Praxis. KW - Trichotillomanie, Haareausreißen, körperbezogenes repetitives Verhalten, Zwangsspektrum, Kognitive Verhaltenstherapie Y1 - 2022 UR - https://www.psychologie-aktuell.com/journale/verhaltenstherapie/bisher-erschienen/inhalt-lesen/2022-1-4.html SN - 1865-9985 VL - 43 IS - 1 SP - 77 EP - 96 ER - TY - CHAP A1 - Schmidt, Jennifer T1 - Die Bedeutung angewandter Psychologie für die Wirtschaft T2 - Eventpsychologie / Hrsg. Steffen Ronfft Y1 - 2021 SN - 978-3-658-28887-7 SP - 21 EP - 42 PB - Springer Gabler CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Jennifer A1 - Martin, Alexandra T1 - Smartphone-Apps zur Verbesserung der Körperzufriedenheit? Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Pilotstudie zur mobilen „attention-bias modification“ JF - Psychotherapeut Y1 - 2021 UR - https://link.springer.com/article/10.1007/s00278-021-00517-2 U6 - http://dx.doi.org/10.1007/s00278-021-00517-2 VL - 66 SP - 306 EP - 313 ER - TY - JOUR A1 - Lengning, Anke A1 - Rakoczy, Katrin A1 - Jenisch, Elisabeth A1 - Opwis, Mareile A1 - Schmidt, Jennifer T1 - Psychische Gesundheit und Wohlbefinden in Zeiten von Corona – Erste Befunde aus der #stayhealthy-Studie. JF - Report Psychologie Y1 - 2020 VL - 45 IS - 7-8 SP - 14 EP - 22 ER - TY - JOUR A1 - Gallinat, Christina A1 - Martin, Alexandra A1 - Schmidt, Jennifer T1 - Dermatillomanie: Symptomatik, Ätiologie und Therapie des pathologischen Bearbeitens der Haut JF - Psychotherapeut Y1 - 2020 U6 - http://dx.doi.org/10.1007/s00278-020-00437-7 VL - 65 SP - 313 EP - 328 ER - TY - JOUR A1 - Wambach, Laura A1 - Schmidt, Jennifer T1 - „Attention Bias“ für sozial-bedrohliche Reize bei körperbezogenen Sorgen – ein systematischer Review JF - Psychotherapeut Y1 - 2020 U6 - http://dx.doi.org/10.1007/s00278-020-00406-0 VL - 65 SP - 71 EP - 77 ER - TY - CHAP A1 - Schmidt, Jennifer A1 - Martin, Alexandra T1 - Biofeedback T2 - Psychosomatik - neurobiologisch fundiert und evidenzbasiert / Hrsg. Ulrich T. Egle, Christine Heim, Bernhard Strauß, Roland von Känel Y1 - 2020 SN - 978-3-17-030663-9 SP - 743 EP - 750 PB - Kohlhammer CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Jennifer T1 - Neuromodulation bei Adipositas – eine Übersicht JF - connexi - Das Magazin für Wissenschaft und Medizin Y1 - 2019 SN - 2195-8645 VL - 2019 IS - 4 SP - 48 EP - 51 ER -