@masterthesis{Buchholz2011, type = {Bachelor Thesis}, author = {Buchholz, Anna Lena}, title = {Gewichtsentwicklung bei Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus unter unterschiedlichen Insulintherapien (CT, ICT, CSII): Stand der internationalen wissenschaftlichen Literatur und Befragung klinischer Experten}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4928}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, year = {2011}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, wie sich das Gewicht von Patienten mit Typ-1- Diabetes unter den verschiedenen Therapieformen CSII, ICT und CT entwickelt. Dabei wurde vermutet, dass Patienten, die mit ICT oder Insulinpumpe behandelt werden, ein h{\"o}heres Gewicht aufweisen und wie die stoffwechselgesunde Bev{\"o}lkerung mehr zu {\"U}bergewicht neigen, da mit diesen Therapieformen ein flexibleres und damit normalgesellschaftliches Essverhalten m{\"o}glich wird. Methodik: Es wurde zun{\"a}chst eine Recherche in der internationalen wissenschaftlichen Literatur durchgef{\"u}hrt. Die Ergebnisse wurden um Experteninterviews mit einer Diabetesberaterin, einem Diabetologen und einem P{\"a}diater erg{\"a}nzt. Ergebnisse und Interpretation: CT-Patienten weisen einen niedrigeren BMI auf und neigen weniger zu {\"U}bergewicht. Das Gewicht von ICT- und Insulinpumpenpatienten gleicht der stoffwechselgesunden Bev{\"o}lkerung, so dass das flexiblere Essverhalten, welches durch diese beiden Therapieform m{\"o}glich ist, in der Diskussion als Hauptfaktor ausgemacht wird. Dennoch gibt es noch andere diabetesspezifische Einfl{\"u}sse auf das Gewicht. Diese k{\"o}nnen in therapieabh{\"a}ngige, wie Anzahl der Hypoglyk{\"a}mien und Qualit{\"a}t der Stoffwechseleinstellung, und therapieunabh{\"a}ngige Faktoren unterschieden werden. Besonders gef{\"a}hrdet sind M{\"a}dchen in der Pubert{\"a}t mit einer l{\"a}ngeren Diabetesdauer. Auch die Substitution des Insulins hat einen Einfluss auf das Gewicht. Wie es im Einzelnen eine Gewichtszunahme bewirkt, bleibt unklar. Als anaboles Hormon hat es auch auf den Fettstoffwechsel eine aufbauende Wirkung. Zudem besteht in der Insulintherapie die Gefahr der {\"U}berinsulinierung. Schlussfolgerung: Da {\"U}bergewicht und Adipositas unter Typ-1-Diabetikern immer h{\"a}ufiger wird, was f{\"u}r die Patienten mit einer erheblichen Risikosteigerung f{\"u}r kardiovaskul{\"a}re Erkrankungen und die diabetesspezifischen Folgesch{\"a}den einhergeht, wird empfohlen, diesem vorzubeugen. Dabei sind besonders prim{\"a}rpr{\"a}ventive Maßnahmen gefragt. Dies beinhaltet als wichtigstes Element eine Aufkl{\"a}rung des Patienten, damit von Anfang an ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Ern{\"a}hrung gefunden werden kann.}, subject = {Diabetes mellitus}, language = {de} } @masterthesis{Alt2011, type = {Bachelor Thesis}, author = {Alt, Mandy}, title = {Lethargie bei Hungernden; {\"U}berlebensstrategie oder klinische Depression? Kognitive und psychovegetative Depressionssymptome im Hungerstoffwechsel unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Anorexia Nervosa}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-508}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-5088}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, year = {2011}, abstract = {Hunger und andere Formen der Mangelern{\"a}hrung k{\"o}nnen verschiedene Konsequenzen f{\"u}r den Organismus nach sich ziehen, wie zum Beispiel eine Herzinsuffizienz, eine Fettleber, Formen der Protein-Energie-Malnutrition wie Kwashiorkor und Marasmus und schlimmstenfalls den Tod. Bisher weniger gr{\"u}ndlich untersucht sind die Folgen extremer Unterern{\"a}hrung f{\"u}r die Psyche. Menschen, die unter Hunger leiden, wirken antriebs- und kraftlos und lethargisch. Man k{\"o}nnte vermuten, dass sie depressiv sind. Aber erf{\"u}llen sie wirklich die Diagnosekriterien einer klinischen Depression? Die Beantwortung dieser Frage k{\"o}nnte wichtige Hinweise darauf bergen, welche langfristigen Konsequenzen etwa auf eine Hungersnot oder ein weiteres Ansteigen der Pr{\"a}valenz der Anorexia Nervosa folgen k{\"o}nnten. Dies k{\"o}nnte sowohl relevant f{\"u}r die Arbeit von {\"A}rzten, Oecotrophologen, Psychologen und anderen therapeutischen Berufsgruppen sein als auch, auf einer globalen Ebene, bedeutsame Informationen f{\"u}r die {\"o}konomischen Folgen beinhalten, die auf eine von Mangelern{\"a}hrung betroffene Gesellschaft zukommen. So k{\"o}nnte eine durch Hunger induzierte erh{\"o}hte Depressionspr{\"a}valenz weitere Kosten f{\"u}r das wahrscheinlich ohnehin gebeutelte Gesundheitssystem eines betroffenen Staats nach sich ziehen. Zudem ist es f{\"u}r Menschen, die zus{\"a}tzlich zu den k{\"o}rperlichen Entbehrungen des Hungers unter Symptomen der Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Interesse- und Freudlosigkeit leiden, um einiges schwerer, Kraft und Motivation f{\"u}r den Wiederaufbau eines Landes zu finden. Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich daher damit, ob Mangelern{\"a}hrung zum Entstehen einer Depression f{\"u}hrt und welcher Art die gefundenen Symptome sind. Mangelern{\"a}hrung ist ein weltweit verbreitetes Ph{\"a}nomen, das verschiedene Ursachen haben kann. W{\"a}hrend Hunger ein großes Problem in {\"a}rmeren L{\"a}ndern darstellt, entwickeln vor allem in den industrialisierten L{\"a}ndern immer mehr Menschen Essst{\"o}rungen. Die in dieser Arbeit formulierten Hypothesen wurden anhand einer Zusammenfassung der Literatur und der wichtigsten Studien {\"u}berpr{\"u}ft. Es wurde gefunden, dass Mangelern{\"a}hrung nicht zu einer klinisch diagnostizierbaren Depression, aber dennoch zu ausgepr{\"a}gten depressiven Symptomen f{\"u}hrt, die sich nach einer Normalisierung der Nahrungsaufnahme zur{\"u}ckbilden. Diese Auswirkungen beschr{\"a}nken sich nicht auf einen somatischen Symptombereich, sondern finden sich ebenso in psychischen und kognitiven Gebieten. Weitere insbesondere experimentelle Forschungsarbeiten zur Kontrolle dieser Ergebnisse w{\"a}ren wertvoll f{\"u}r die Weiterentwicklung des Verst{\"a}ndnisses der Interaktion von Mangelern{\"a}hrung und Symptomen psychischer Erkrankungen.}, subject = {Anorexia nervosa}, language = {de} } @misc{Drunat2010, type = {Master Thesis}, author = {Drunat, Carolin}, title = {Modifizierung international gebr{\"a}uchlicher anthropometrischer Messinstrumente f{\"u}r die zweiseitige Ermittlung sowohl des Unter-, als auch des {\"U}bergewichts im Kindesalter \&\#65533; Produktentwicklung und Erprobung an Kindern im Vorschulalter in M{\"u}nster}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-509}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-5096}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, year = {2010}, abstract = {Diese Diplomarbeit behandelt in ihrer Thematik die Entwicklung und das Wachstum von Kindern und die fr{\"u}hzeitige Ermittlung kindlichen {\"U}bergewichtes. Daraus abgeleitet ist die Idee entstanden, mit dem einfachen Mittel der Wall-Chart der Weltgesundheitsorganisation f{\"u}r Hungergebiete den BMI der Kinder in den am Wachstum orientierten Perzentilen auch im Bereich des {\"U}bergewichtes darzustellen. Diese erweiterte Wall-Chart ist in unterschiedliche Farbbereiche gegliedert: Der rote Bereich f{\"u}r extremes {\"U}bergewicht, der gr{\"u}ne Bereich f{\"u}r das Normalgewicht und der pinkfarbige Bereich f{\"u}r extremes Untergewicht. Die neuentwickelte Wall-Chart bildet die Perzentilen in Gr{\"o}ße (cm) zu Gewicht (kg) ab. Zus{\"a}tzlich ist die y-Achse (Gr{\"o}ße) in den spezifischen Farben der Codierung der Schulm{\"o}bel eingef{\"a}rbt. So lassen sich bei einer Messung zwei Werte feststellen. Der BMI anhand der Perzentilen, gekennzeichnet in den Ampelfarben und die f{\"u}r Schulkinder richtige, ihrer K{\"o}rpergr{\"o}ße entsprechenden Sitz- und Tischm{\"o}bel. Es sind in einer exemplarischen Machbarkeitsstudie 72 Kinder im Vorschulalter in der Stadt M{\"u}nster untersucht worden. Kontakt zu den Kinderg{\"a}rten ist {\"u}ber das Gesundheitsamt der Stadt Munster gekn{\"u}pft worden, da es zu diesem Zeitpunkt die schul{\"a}rztliche Untersuchung f{\"u}r das kommende Schuljahr durchfuhrt hat. Das Untersuchungsziel dieser Diplomarbeit, die Anwendbarkeit der Wall-Chart festzustellen, wurde erreicht. Zudem sind die Ergebnisse mit denen aus KiGGS entsprechend der hier untersuchten Geburtsjahrg{\"a}nge 2003 und 2004, verglichen worden. Das mittlere Gewicht der Kinder aus dem Geburtsjahrgang 2003 hat eine h{\"o}here Abweichung zum dem Wert aus KiGGS als der Wert des Geburtsjahrgangs 2004. Insgesamt betrachtet sind 38\% der Kinder im Normalbereich, 34\% haben eine Tendenz zu {\"U}bergewicht, 24\% haben eine Tendenz zu Untergewicht, 3\% der Kinder sind adip{\"o}s und 1\% untergewichtig. Insgesamt hat sich gezeigt, dass eine modifizierte Wall-Chart auch zur orientierenden Feststellung von {\"U}bergewicht und Adipositas im Kindesalter geeignet ist.}, subject = {{\"U}bergewicht}, language = {de} } @incollection{DiewergeGardemannSchleidenSchmidt2009, author = {Diewerge, Christine and Gardemann, Joachim and Schleiden-Schmidt, Ilse}, title = {Pharmazie in der Internationalen Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit; weltweite Hilfe bei Katastrophen und Notsituationen im Gesundheitswesen}, series = {Pharmazeutisches Notfallmanagement}, booktitle = {Pharmazeutisches Notfallmanagement}, publisher = {Bundesamt f{\"u}r Bev{\"o}lkerungsschutz und Katastrophenhilfe}, address = {Bonn}, organization = {Bundesamt f{\"u}r Bev{\"o}lkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Deutsche Gesellschaft f{\"u}r Katastrophenmedizin e.V}, doi = {10.25974/fhms-461}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4613}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {175 -- 193}, year = {2009}, abstract = {Katastrophen sind außergew{\"o}hnliche Schadenereignisse mit Dimensionen, die das Leben und die Sicherheit von zahlreichen Menschen und Tieren gef{\"a}hrden und eine Vernichtung von zahlreichen materiellen G{\"u}tern bewirken. Die Auswirkungen von Katastrophen sind mit dem lokal oder regional vorhandenen Potenzial an Rettungskr{\"a}ften, Material und Ger{\"a}t sowie mit den vorhandenen Versorgungsstrukturen nicht mehr beherrschbar. Zur Bew{\"a}ltigung bedarf es daher massiver Hilfe von außerhalb der Schadensregion und ungew{\"o}hnlicher Maßnahmen. Das betrifft in besonderer Weise L{\"a}nder mit unterentwickelten Strukturen der Notfallvorsorge und des Gesundheitswesens; hier ist die Hilfe der internationalen Gemeinschaft gefordert. Nach Ansicht der Kommission f{\"u}r Internationale Zusammenarbeit (KIZ) der Deutschen Gesellschaft f{\"u}r Public Health (DGPH) ist es priorit{\"a}re Aufgabe, den fließenden {\"U}bergang zwischen Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit verst{\"a}rkt wahrzunehmen und zu untersuchen. Zur Pr{\"a}vention unerw{\"u}nschter pharmakologischer und volkswirtschaftlicher Langzeiteffekte in diesem Zusammenhang ist ein verantwortungsvoller und mit den lokalen Behandlungsrichtlinien und Aufsichtsbeh{\"o}rden abgestimmter Umgang mit Arzneimittelimporten anl{\"a}sslich internationaler Nothilfeprogramme von besonderer Bedeutung.}, subject = {Deutsche Gesellschaft f{\"u}r Katastrophenmedizin}, language = {de} } @techreport{Gardemann2011, author = {Gardemann, Joachim}, title = {Haiti nach Erdbeben und Cholera}, series = {Monatsschr Kinderheilkd}, volume = {2011 (Suppl 3) 159}, journal = {Monatsschr Kinderheilkd}, publisher = {Springer}, doi = {10.25974/fhms-465}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4653}, pages = {163}, year = {2011}, abstract = {Die Organisationen der internationalen Soforthilfe haben in den vergangenen Jahrzehnten erhebliche Anstrengungen zur Professionalisierung, Standardisierung und Koordination aller Hilfeleistungen unternommen. Die dabei gewonnenen epidemiologischen Daten belegen auch f{\"u}r Katastrophensituationen die besondere Bedeutung pr{\"a}ventiver Maßnahmen im Bereich von Public Health, P{\"a}diatrie und kommunaler Hygiene.}, subject = {Erdbeben}, language = {de} } @misc{Boost2011, type = {Master Thesis}, author = {Boost, Christian Gundolf}, title = {Ausserklinischer Realimentationsbeginn bei extrem mangelern{\"a}hrten Menschen im Zustand stabiler ketotischer Stoffwechsellage unter Verwendung leicht resorbierbarer Fette}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-483}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4839}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, year = {2011}, abstract = {Dass Hochenergiekekse (High Energy Bisquits - HEB's) aufgrund ihres hohen Glukosegehalts und der h{\"a}ufig unkontrollierten Menge an zu sich genommener Nahrung das Refeeding-Syndrom ausl{\"o}sen k{\"o}nnen, lasst sich anhand der unzureichenden Datenlage nur schwer beweisen. Aus den Erfahrungen, die unter klinischen Bedingungen mit dem RFS gemacht wurden, lasst sich jedoch vermuten, dass HEBs bei extrem Mangelern{\"a}hrten mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Ausl{\"o}sung eines RFS fuhren. Die medizinische Fachwelt hat sich weitgehend darauf geeinigt, diese beobachteten Symptome unter dem Begriff "Refeeding-Syndrom" zusammenzufassen. Deshalb wurde es in der Fachwelt begr{\"u}ßt, dass das National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) Kriterien aufgestellt hat, um RFS-Risikopatienten schneller zu erkennen und so fr{\"u}h wie m{\"o}glich prophylaktische Maßnahmen einzuleiten (2010: 3). Das World Food Programme der Vereinten Nationen f{\"u}hrt verschiedene RUFs in seinem Bestand (siehe Anhang). Laut WFP(a) sollten RUFs hauptsachlich in Notfall-Eins{\"a}tzen oder bei dem Beginn einer WFP Intervention eingesetzt werden. Das WFP verf{\"u}gt {\"u}ber umfangreiche Vorrate an Hochenergiekeksen, Erdnussbutterpaste, komprimierten Nahrungsriegeln und Vitamin- und Mineralienpulver als Fertignahrung. HEBs sollen nur in den ersten Tagen der Katastrophe, wenn keine Kochm{\"o}glichkeiten vorhanden sind, eingesetzt werden. Diese Kekse basieren auf Weizenmehl, enthalten aber verschiedene Arten von Glukosesirup, Milchpulver und wichtigen Mikron{\"a}hrstoffen. In 100 Gramm Keksen sind 10 bis 15 Gramm Protein und 15 Gramm Fett enthalten. Demzufolge ist ein Keks aus cirka 60 bis 70 Prozent Glukose, 10 bis 15 Prozent Eiweiss und 15 Prozent Fett zusammengesetzt. Von einer dauerhaften Ern{\"a}hrung ist aufgrund der Zusammensetzung abzuraten. Die NICE-Richtlinie f{\"u}r eine RFS-risikoarme Realimentation (siehe Tabelle 8), sieht eine Makronahrstoffzusammensetzung von 50 bis 60 Prozent Glukose, 30 bis 40 Prozent Fett und 15 bis 20 Prozent Eiweiß als optimal an. Aber weisen diese empfohlenen N{\"a}hrstoffverh{\"a}ltnisse doch eindeutige Unterschiede zu den N{\"a}hrstoffverh{\"a}ltnissen der HEBs auf. Ein weiteres RUF sind die Compressed Food Bars. Sie werden ebenfalls aus Weizenmehl gebacken und enthalten Pflanzen{\"o}l, Glukose und Sojaeiweißkonzentrat. Das WFP weist ausdr{\"u}cklich darauf hin, dass diese komprimierten Nahrungsriegel nicht f{\"u}r unter 6 Monate alte Kinder geeignet sind. Ebenso wenig eignen sie sich f{\"u}r die ersten zwei Wochen der Behandlung einer ernsten Unterern{\"a}hrung. Von dem Mikron{\"a}hrstoffpulver einmal abgesehen, ist die Erdnussbutterpaste das dritte Ready-to-Use Food, welches dem World Food Programme im Kampf gegen den Hunger zur Verf{\"u}gung steht. Dieses gibt es laut WFP(a) in zwei Ausf{\"u}hrungen von der franzosischen Firma Nutriset. Zum Einen gibt es Plumpy-Doz, welches aus Erdnussbutterpaste, Magermilchpulver, Pflanzen{\"o}l, Molke, Maltodextrin und Zucker besteht, zum Anderen gibt es Supplementary Plumpy, welches die gleiche Makron{\"a}hrstoffzusammensetzung hat, aber zusatzlich mit Mikronahrstoffen wie Thiamin, Kalium, Phosphat, Magnesium und vielen mehr angereichert ist. Ein Gegenargument f{\"u}r eine hohe Gabe an Fett ist die M{\"o}glichkeit der Ketoazidose. Nach Bauch, K. und Gericke, G. kann es aufgrund des geringen, durch Hunger verursachten, Insulinspiegels und der hohen Anzahl an Ketonk{\"o}rpern im Blut, bei einer erh{\"o}hten Gabe von Fett zu einem weiteren starken Anstieg an Ketonk{\"o}rpern kommen (2004: 618). Die Ketonk{\"o}rper Acetoacetat und \&\#946;-Hydroxybutters{\"a}ure sind relativ starke organische S{\"a}uren. Durch die Wechselwirkungen mit den ebenfalls hohen Konzentrationen an Fetts{\"a}uren und Milchs{\"a}ure kann der PH-Wert des Blutes fallen, was den Betreffenden in ein ketotisches Koma versetzen kann (Newsholme und Leech 1983: 285). Eine Erh{\"o}hung des Insulinspiegels w{\"u}rde nach Newsholme und Leech die hungerbedingte endogene Ketogenese stoppen und damit den Ketonk{\"o}rperspiegel langsam absenken (1983: 532). Der Anstieg des Insulinspiegels w{\"a}re bei PlumpyDoz insofern gegeben, da diese Erdnussbuttermischung auch Zucker enthalt, und dieser einen Anstieg des Insulinspiegels provoziert. Das macht diese Erdnussbutterpaste zu einem geeigneten RUF, das RFS zu vermeiden.}, subject = {Unterern{\"a}hrung}, language = {de} } @article{KriegGardemann2009, author = {Krieg, Christa Maria and Gardemann, Joachim}, title = {A record of morbidity and medical request profiles in international humanitarian aid, taking the earthquake in BAM in Iran in 2003 as an example}, series = {Nederlands Militair Geneeskundig Tijdschrift / Netherlands Military Medical Review}, volume = {62}, journal = {Nederlands Militair Geneeskundig Tijdschrift / Netherlands Military Medical Review}, publisher = {Director of Military Health Care}, address = {The Hague}, issn = {0369-4844}, doi = {10.25974/fhms-452}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4522}, pages = {180 -- 187}, year = {2009}, abstract = {A record of morbidity and medical request profiles in international humanitarian aid, taking the earthquake in BAM in Iran in 2003 as an example Objective: With the humanitarian work of the International Red Cross after the earthquake in BAM, Iran, it should be noted that international and national cooperation is possible according to recognised standards and concepts, and therefore morbidity records can be included uniformly in the context of day to day work even in post disaster situations. The data ascertained show changes in the disease spectrum. Basic health provision according to the primary health care concept has priority in the post disaster response (> 6 days) of the earthquake compared to more surgically oriented medical acute aid from abroad. Material and methodology: In the international consensus conference at the beginning of January 2004, uniform morbidity recording was fixed to simple standardised case definitions. The recording of traumatic, infectious and non-infectious diseases was carried out during the routine work in the out-patient facilities of the emergency response units of January 3 to 31, 2004 . Examination was according to the following indicators: Proportional morbidities, sum of the proportional morbidities. Results and discussion: 16677 new cases were included in the complete examination time period. The health facility rate only gradually increased. Temporal fluctuations in the numbers treated may be caused by secondary care of the injured, by a possible lack of accessibility (transport problems) or an increased acceptance of facilities. A written specification of the case definitions was not carried out in BAM, and so a comparison is not possible for recorded morbidities at the same time, and consistency cannot be reached for some of the data. Nine diagnoses/categories cover 98.68\% of the consultations in the complete time period. Non-traumatic health problems predominate for the whole of the month. The category "others" is too high with 57.94\%. Therefore, it may be assumed that certain diagnoses were overestimated, underestimated or not recognised. Vulnerable groups (children, women, the old), were not completely included. Conclusion: Standards and guidelines for health care in humanitarian aid exist, and are of help during planning, decision finding, execution and communication. Data acquisition instruments (registering books and patient files) should be developed and standardised by national and international humanitarian groups. The recording of morbidity is a simple instrument in the context of out-patient facilities with valuable information for further work during catastrophes.}, subject = {Katastrophenmedizin}, language = {en} } @incollection{Gardemann2009, author = {Gardemann, Joachim}, title = {Daseinsvorsorge und Nothilfe bei Fl{\"u}chtlingsbewegungen}, series = {Schutzkommission beim Bundesminister des Inneren (Hrsg.) Katastrophenmedizin; Leitfaden f{\"u}r die {\"a}rztliche Versorgung im Katastrophenfall}, booktitle = {Schutzkommission beim Bundesminister des Inneren (Hrsg.) Katastrophenmedizin; Leitfaden f{\"u}r die {\"a}rztliche Versorgung im Katastrophenfall}, publisher = {Bundesamt f{\"u}r Bev{\"o}lkerungsschutz und Katastrophenhilfe}, address = {Bonn}, doi = {10.25974/fhms-453}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4534}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {348 -- 363}, year = {2009}, abstract = {Zwar ist seit nunmehr 20 Jahren von direkten kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr auszugehen, dennoch k{\"o}nnten nat{\"u}rliche, technische oder terroristische Schadensereignisse auch hierzulande kaum steuerbare Fluchtbewegungen ausl{\"o}sen. F{\"u}r die Organisation und Praxis der Nothilfeleistung und Daseinssicherung w{\"a}re zun{\"a}chst eine sorgf{\"a}ltige v{\"o}lkerrechtliche Einsch{\"a}tzung der Situation unverzichtbar. Bei einer reinen Binnenmigration bleiben die nationalen Ordnungsbeh{\"o}rden federf{\"u}hrend, w{\"a}hrend bei jeder grenz{\"u}berschreitenden Fl{\"u}chtlingsbewegung die Vereinten Nationen und ihre Fachbeh{\"o}rden (UNHCR, WHO, OCHA) hinzutreten und die internationale Koordination der Hilfeleistung {\"u}bernehmen k{\"o}nnten oder diese im Falle zusammengebrochener Staatsstrukturen (failing state) {\"u}bernehmen m{\"u}ssen. Besonders dem United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) kommt bei der internationalen humanit{\"a}ren Nothilfe eine federf{\"u}hrende Rolle zu (OCHA 2009). Auch ein Land wie Deutschland, das sich in Fragen der internationalen Soforthilfe bislang eigentlich nur als ein Geberland definiert, w{\"u}rde im Falle einer großen Katastrophe und Fluchtbewegung nat{\"u}rlich auf die sofortige Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft rechnen k{\"o}nnen, wie sie beispielsweise nach dem verheerenden Erdbeben im iranischen Bam 2003 oder nach der Tsunamikatastrophe von 2004 geleistet wurde. Jede ausl{\"a}ndische medizinische Hilfeleistung hat sich an den lokal {\"u}blichen und vorgeschriebenen Therapiestandards zu orientieren, internationale Organisationen haben lokal herrschendes Gesundheitsrecht zu respektieren. Erst bei Fehlen angemessener nationaler Regelungen oder bei einem vollkommenen Zusammenbruch nationaler Ordnungsstrukturen werden die Standards der WHO oder des Sphere-Projekts zugrunde gelegt (Sphere 2004). Auch ein traditionelles "Geberland" wie Deutschland w{\"u}rde im Falle einer großen Katastrophe nat{\"u}rlich mit der sofortigen Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft rechnen k{\"o}nnen! Die Erfahrung der ungen{\"u}gend koordinierten internationalen Hilfe im afrikanischen Zwischenseengebiet nach dem Genozid in Ruanda hatte zur Intensivierung der Bem{\"u}hungen namhafter international t{\"a}tiger Hilfsorganisationen um Zusammenarbeit und Qualit{\"a}t gef{\"u}hrt. Mit der Gr{\"u}ndung des Sphere-Projekts wurde 1997 ein verbindlicher Rahmen normativer und technischer Standards f{\"u}r die internationale Nothilfe geschaffen. Zu den hier niedergelegten ethischen Fundamenten der Nothilfe z{\"a}hlen die v{\"o}lkerrechtlichen Grunds{\"a}tze der Neutralit{\"a}t und Unparteilichkeit, die Verpflichtung zur Koordination aller Hilfsmaßnahmen unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Bed{\"u}rfnisse und Kompetenzen der Betroffenen sowie hinsichtlich der Langzeitwirkungen auf die Lebensbedingungen und die k{\"u}nftigen Notfallressourcen der Hilfsempf{\"a}nger (Sphere 2004). Technische Leitlinien der Daseins- und Gesundheitsf{\"u}rsorge in Katastrophen werden daneben kontinuierlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Vereinten Nationen online auf den Seiten "reliefweb" und "health library for disasters" ver{\"o}ffentlicht (OCHA 2009, WHO/PAHO, 2009). F{\"u}r Fragen zu Daseinsvorsorge und Nothilfe bei Fl{\"u}chtlingsbewegungen sollten die Verantwortlichen der Gefahrenabwehr die Auslandsdelegierten der internationalen Hilfsorganisationen mit ihren umfangreichen Realerfahrungen zu Rate ziehen.}, subject = {Katastrophenschutz}, language = {de} } @article{GardemannMochMunz2009, author = {Gardemann, Joachim and Moch, Thomas and Munz, Richard}, title = {Nach dem Erdbeben im Iran: "Alltagsmedizin" hat Vorrang. Daten der Rotkreuz- und Rothalbmondf{\"o}deration zufolge ist die chirurgische Akuthilfe am Katastrophenort weniger gefragt}, series = {Deutsches {\"A}rzteblatt}, volume = {102}, journal = {Deutsches {\"A}rzteblatt}, number = {7}, publisher = {Deutscher {\"A}rzte-Verlag}, doi = {10.25974/fhms-454}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4544}, pages = {A410 -- A412}, year = {2009}, abstract = {Ein verheerendes Erdbeben zerst{\"o}rte am 26. Dezember 2003 die s{\"u}diranische Stadt Bam und forderte {\"u}ber 36000 Menschenleben. Unter Beteiligung von dreizehn freiwilligen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes stellte die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondf{\"o}deration die vollkommen vernichtete medizinische Infrastruktur im Erdbebengebiet f{\"u}r die verbliebene Bev{\"o}lkerung sicher. Das System schnell einsetzbarer mobiler Gesundheitseinrichtungen (Emergency Response Units) der Rotkreuzbewegung bew{\"a}hrte sich auch in Bam wieder. Erstmals gelang es hierbei, auch in der Akutphase der Katastrophe ein einheitliches und f{\"u}r alle Organisationen verbindliches t{\"a}gliches Berichtswesen durchzusetzen. Die hiermit erhobenen Fallzahlen belegen f{\"u}r die humanit{\"a}re Hilfe auch in einem Erdbebengebiet erneut die {\"u}berragende Bedeutung der Basisgesundheitsversorgung im Sinne des Primary-Health-Care-Konzeptes gegen{\"u}ber einer eher chirurgisch orientierten medizinischen Akuthilfe aus dem Ausland.}, language = {de} } @techreport{Gardemann2002, author = {Gardemann, Joachim}, title = {Primary Health Care in Complex Humanitarian Emergencies: Rwanda and Kosovo Experiences and Their Implications for Public Health Training}, series = {Croatian Medical Journal}, volume = {43}, journal = {Croatian Medical Journal}, number = {2}, publisher = {University of Zagreb, School of Medicine}, doi = {10.25974/fhms-456}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4561}, pages = {148 -- 155}, year = {2002}, abstract = {In a complex humanitarian emergency, a catastrophic breakdown of political, economic, and social systems, often accompanied by violence, contributes to long-lasting dependency of the affected communities on external service. Relief systems such as the Emergency Response Units of the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies have served as a sound foundation of field work in humanitarian emergencies. The experiences gained in 1994 and 1999 in the Rwanda and Kosovo emergencies clearly point to the need for individual adjustments of therapeutic standards to preexisting morbidity and health care levels within the affected population. In complex emergencies, public health activities have been shown to promote peace, prevent violence, and reconcile former enemies. In all public health training for domestic or foreign service, a truly democratic and multiprofessional approach will serve as good pattern for field work. Beyond the technical and scientific skills required in the profession, however, political, ethical, and communicative competences are critical in humanitarian assistance. Because of the manifold imperatives of further public health education for emergency assistance, a humanitarian assistance competence training center is proposed. By definition, competence training centers focus on the core competences required to meet future needs, are client-oriented, connect regional and international networks, rely on their own system of quality control and maintain a cooperative management of knowledge. Public health focusing on complex humanitarian emergencies will have to act in prevention not only of diseases and impairments but of political tension and hatred as well.}, subject = {Nothilfe}, language = {de} } @inproceedings{Gardemann2007, author = {Gardemann, Joachim}, title = {Katastrophenschutz im Inland: Bedeutung der Pflege}, series = {Verband der Schwesternschaften vom Roten Kreuz e.V., Bundeskongress Berlin, 31.05.2007}, booktitle = {Verband der Schwesternschaften vom Roten Kreuz e.V., Bundeskongress Berlin, 31.05.2007}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-457}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4576}, year = {2007}, abstract = {Die Bef{\"a}higung Pflegender zu Maßnahmen in Krisen- und Katastrophensituationen ist als Ziel der Pflegeausbildung erstmals seit dem Jahr 2003 ausdr{\"u}cklich und verbindlich vorgegeben worden. Allerdings haben die unterschiedlichen landesrechtlichen Umsetzungen bislang noch keine einheitlichen curricularen Planungen zugelassen. Sowohl im landesrechtlich geregelten Katastrophenschutz (f{\"u}r den Fall von technischen oder Naturkatastrophen) als auch im bundesrechtlich festgelegten Zivilschutz (f{\"u}r den Fall von bewaffneten Konflikten) hat die pflegerische Betreuung von Opfern und Betroffenen jedenfalls eine sehr hohe Priorit{\"a}t. Der Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. erscheint in diesem Zusammenhang in besonderer Weise aufgerufen und geeignet, die Bef{\"a}higung Pflegender zu Maßnahmen in Krisen- und Katastrophensituationen sowohl in der Pflegeausbildung, als auch in der Fort- und Weiterbildung zu gestalten und zu verbreiten, und zwar aufgrund der besonderen satzungsgem{\"a}ßen Verpflichtungen des Deutschen Roten Kreuzes mit seiner Anerkennung als nationale Hilfsgesellschaft durch {\"o}ffentlich-rechtlichen Hoheitsakt der Bundesregierung, aufgrund der einzigartigen Stellung des Roten Kreuzes mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) als V{\"o}lkerrechtssubjekt im bewaffneten Konflikt und aufgrund der einzigartigen Erfahrungen und herausragenden Professionalit{\"a}t des Deutschen Roten Kreuzes im Bereich nationaler und internationaler Nothilfe.}, subject = {Krankenpflege}, language = {de} } @incollection{Gardemann2006, author = {Gardemann, Joachim}, title = {Begutachtung von erkrankten Fl{\"u}chtlingen zur Frage ihrer Krankheit als Abschiebehindernis}, series = {Beauftragte der Bundesregierung f{\"u}r Migration, Fl{\"u}chtlinge und Integration (Hrsg.) Gesundheit und Integration - Ein Handbuch f{\"u}r Modelle guter Praxis}, booktitle = {Beauftragte der Bundesregierung f{\"u}r Migration, Fl{\"u}chtlinge und Integration (Hrsg.) Gesundheit und Integration - Ein Handbuch f{\"u}r Modelle guter Praxis}, publisher = {Beauftragte der Bundesregierung f{\"u}r Migration, Fl{\"u}chtlinge und Integration}, doi = {10.25974/fhms-458}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4589}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {44 -- 53}, year = {2006}, abstract = {Anliegen dieser kurzen Darstellung ist es, Hinweise f{\"u}r eine professio¬nelle Begutachtung von erkrankten Fl{\"u}chtlingen zur Frage ihrer Krankheit als Abschiebehindernis zu liefern. So ist letztendlich auch den Fl{\"u}chtlingen selber gedient, denn offensichtlich philanthropisch motivierte, dabei aber parteiische und unprofessionelle Zeug¬nisse schaden auch ihnen mehr als dass sie n{\"u}tzen. Auch angesichts und trotz der bekannten und beklagten Tendenzen zur Instrumentalisierung ist jede {\"A}rztin und jeder Arzt verpflichtet, auf Anforderung ein korrektes Gutachten zu erstellen. Leider werden aber aus unserer Sicht in der {\"a}rztlichen Ausbildung w{\"a}hrend des Studiums und in der Weiterbildung in der Klinik nach wie vor kaum hinreichende Kenntnisse f{\"u}r diese verantwortungsvollen {\"a}rztlichen Aufgaben vermittelt; nicht nur {\"a}rztliche Sachkompetenz ist bei der Begutachtung gefordert, sondern auch ein selbstkritisches Bewusstsein f{\"u}r die M{\"o}glichkeiten und Grenzen des {\"a}rztlichen Gutachters und schließlich auch die Kenntnis der rechtlichen Grundlagen und der aktuellen Rechtspraxis. In den letzten Jahren sind von gutachtenden Arbeitskreisen in Deutschland und der Schweiz daher Handreichungen und Leitlinien erarbeitet worden, die die Qualit{\"a}t der Begutachtung von Fl{\"u}chtlingen nach dem Ausl{\"a}nderrecht und Aufenthaltsgesetz sichern und weiter verbessern k{\"o}nnen.}, language = {de} } @inproceedings{GardemannMohn2007, author = {Gardemann, Joachim and Mohn, Rainer}, title = {Trinkwasserversorgung, Sanit{\"a}rmaßnahmen und Hygiene bei Katastrophen und Kriegen. Vorsorge und Nothilfemaßnahmen}, series = {Betrifft: Wasser: EZ trifft Wissenschaft Wasser und Gesundheit. Gesellschaft f{\"u}r Technische Zusammenarbeit, Eschborn}, booktitle = {Betrifft: Wasser: EZ trifft Wissenschaft Wasser und Gesundheit. Gesellschaft f{\"u}r Technische Zusammenarbeit, Eschborn}, publisher = {Gesellschaft f{\"u}r Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH}, doi = {10.25974/fhms-459}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4595}, pages = {15 -- 18}, year = {2007}, abstract = {Unter humanit{\"a}rer Soforthilfe oder Nothilfe werden kurzfristige Maßnahmen zusammengefasst, die eine akute Unterversorgung im Bereich der Infrastruktur oder auf medizinischem Gebiet {\"u}berbr{\"u}cken sollen. Prim{\"a}re Maßnahmen der Soforthilfe bestehen in der Sicherstellung von Trinkwasserversorgung, Ern{\"a}hrung, Hygiene, Unterbringung und Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund v{\"o}lkerrechtlicher und humanit{\"a}rer Standards. Der Begriff der Katastrophe oder des Disasters wird in diesem Zusammenhang von einem Großschadensereignis durch eine schwerwiegende Beeintr{\"a}chtigung oder Zerst{\"o}rung lokaler Hilfsstrukturen abgegrenzt. Unterschieden wird hierbei zwischen Naturkatastrophen und menschlich verursachten Katastrophen, welche wiederum als technische oder Gewaltkatastrophen auftreten. Ein besonders im Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten gleichzeitiges Auftreten von nat{\"u}rlicher, technischer und Gewaltkatastrophe wird als komplexe Katastrophe bezeichnet. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben verdeutlicht, dass die fr{\"u}her klare Unterscheidung zwischen nat{\"u}rlichen und menschengemachten Katastrophen nicht mehr aufrecht zu erhalten ist. Aus Naturereignissen werden erst durch die Anwesenheit von Menschen Naturkatastrophen und Naturph{\"a}nomene wie Erdbeben und {\"U}berschwemmungen entfalten ihre fatalen Auswirkungen oft nur aufgrund verfehlter Siedlungspolitik, unzureichender Bauvorschrift, r{\"u}cksichtsloser Gew{\"a}sserbereinigung oder globaler Klimaver{\"a}nderung. Als koordinierende Beh{\"o}rde treten bei Naturkatastrophen die jeweils landesrechtlich zust{\"a}ndigen Verwaltungsorgane auf, bei bewaffneten Konflikten oder Zusammenbruch staatlicher Ordnungsstrukturen (failing state) muss diese Aufgabe nach den Genfer V{\"o}lkerrechtsabkommen jeweils von der besetzenden Kriegsmacht oder von den Beh{\"o}rden der Vereinten Nationen {\"u}bernommen werden. Unter den Hilfsorganisationen kommt hierbei dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) bei bewaffneten Konflikten gem{\"a}ß den Festlegungen der Genfer Konventionen eine einzigartige Sonderstellung als V{\"o}lkerrechtssubjekt und Schutzmacht zu. Die weltweite Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verf{\"u}gt {\"u}ber insgesamt 97 Millionen Mitglieder in 185 nationalen Gesellschaften und steht daher nahezu an jedem Schadensort als kompetente, neutrale und unparteiische Partnerorganisation vor Ort bereit. Die Erfahrung der ungen{\"u}gend koordinierten internationalen Hilfe im afrikanischen Zwischenseengebiet nach dem Genozid in Ruanda f{\"u}hrte seit 1997 zur Intensivierung der Bem{\"u}hungen namhafter international t{\"a}tiger Hilfsorganisationen um Zusammenarbeit und Qualit{\"a}t. Technische Leitlinien der Daseins- und Gesundheitsf{\"u}rsorge in Katastrophen werden daneben kontinuierlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Vereinten Nationen online auf den Seiten reliefweb und health library for disasters ver{\"o}ffentlicht. Mit der Gr{\"u}ndung des Sphere-Projekts wurde 1997 ebenfalls ein verbindlicher Rahmen normativer und technischer Standards f{\"u}r die internationale Nothilfe geschaffen. Als Richtwerte f{\"u}r die Trinkwasserversorgung in Fl{\"u}chtlingslagern legt das Sphere-Project beispielsweise fest: Mindestens 15 Liter Trinkwasser pro Person und Tag, Trinkwasserverteilung jeweils im Radius von 500 Metern erreichbar, Wartezeit dort nicht {\"u}ber 15 Minuten und F{\"u}lldauer f{\"u}r 20 Liter unter drei Minuten. In der Praxis der Trinkwasseraufbereitung wird zwischen mass water und specialized water unterschieden, wobei unter mass water chloriertes Oberfl{\"a}chenwasser ohne Filterung verstanden wird und unter specialized water ein hochwertiges Trinkwasser nach Flockung, Chlorierung und Keramikfilterung. Die Trinkwasserversorgung in der Erstversorgungsphase nach einer Katastrophe ist f{\"u}r Menschen in Notsituationen eine unmittelbar lebenserhaltende Maßnahme und muss daher notfalls auch unter Inkaufnahme eines erheblichen Kraftstoff- und Filtermittelverbrauches sichergestellt werden. In der Praxis der Nothilfe verfolgt ansonsten das Konzept der angepassten Technologie (appropriate technology) den Ansatz der Orientierung an den lokalen Standards und vermeidet technologische Abh{\"a}ngigkeit. Bei jeder Planung und Durchf{\"u}hrung der Hilfsmaßnahmen stellt die fr{\"u}hzeitige Einbeziehung kompetenter Betroffener nicht nur eine kostensenkende Nutzung lokal vorhandenen Ressourcen dar, sondern f{\"o}rdert unmittelbar die Gesundheit der Opfer durch St{\"a}rkung des Koh{\"a}renzgef{\"u}hls im Sinne des Salutogenesekonzeptes. Das weltweite Nothilfe-Programm der Emergency Response Units der Internationalen F{\"o}deration der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) ist beispielsweise in Ausr{\"u}stung und Personalausstattung von der Alarmierung an auf sofortige Zusammenarbeit mit der jeweils betroffenen nationalen Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft ausgerichtet, um innerhalb weniger Wochen dauerhaft in deren Bestand {\"u}bernommen zu werden.}, subject = {Trinkwassergewinnung}, language = {de} } @article{Gardemann2010, author = {Gardemann, Joachim}, title = {Nachhaltige Nothilfe - Gesundheitsf{\"o}rderung und Krankheitspr{\"a}vention als Aufgaben der internationalen Nothilfe bei Katastrophen und Krisen}, series = {Impulse; Newsletter zur Gesundheitsf{\"o}rderung}, volume = {66}, journal = {Impulse; Newsletter zur Gesundheitsf{\"o}rderung}, publisher = {Landesvereinigung f{\"u}r Gesundheit und Akademie f{\"u}r Sozialmedizin Niedersachsen}, address = {Hannover}, issn = {1438-6666}, doi = {10.25974/fhms-460}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-4609}, pages = {13 -- 14}, year = {2010}, abstract = {Entgegen einer vorwiegenden Berichterstattung {\"u}ber spektakul{\"a}re internationale Rettungsmaßnahmen nach Katastrophen und Gewaltausbr{\"u}chen stehen tats{\"a}chlich bei der humanit{\"a}ren Nothilfe der Ersatz zerst{\"o}rter Infrastrukturen, der Gesundheitsschutz und die Gesundheitsf{\"o}rderung f{\"u}r Opfer und Betroffene im Mittelpunkt. Humanit{\"a}re Soforthilfe oder Nothilfe ist eine kurzfristige externe Maßnahme, um akute Unterversorgung im Bereich der Infrastruktur oder auf medizinischem Gebiet zu {\"u}berbr{\"u}cken. Sie wird erforderlich, wenn die Daseinsvorsorge durch eigene Kr{\"a}fte aus der betroffenen Bev{\"o}lkerung nicht mehr ausreicht oder aber auch politisch nicht erw{\"u}nscht ist. Prim{\"a}re Maßnahmen der Soforthilfe bestehen in der Sicherstellung von Trinkwasser, Ern{\"a}hrung, Hygiene, Unterbringung und Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund v{\"o}lkerrechtlicher und humanit{\"a}rer Standards. Die Notwendigkeit humanit{\"a}rer Soforthilfe kann sich durch Naturkatastrophen, technische Großschadensereignisse oder kriegerische Gewalt ergeben. Zunehmend h{\"a}ufiger sind aber auch "komplexe Katastrophen" mit gleichzeitigem Zusammentreffen mehrerer dieser Umst{\"a}nde sowie dem Fehlen staatlicher Ordnungsstrukturen. Die fr{\"u}her klare Unterscheidung zwischen nat{\"u}rlichen und von Menschen gemachten Katastrophen ist in den letzten Jahren kaum mehr aufrecht zu erhalten. Naturereignisse wie Erdbeben und {\"U}berschwemmungen brechen zwar von ihrer physikalischen Ursache her in der Tat oft schicksalhaft {\"u}ber ihre Opfer herein, ihre fatalen Auswirkungen aber entfalten sie oft nur aufgrund verfehlter Siedlungspolitik, unzureichender Beachtung und Durchsetzung von Bauvorschriften, r{\"u}cksichtsloser Gew{\"a}sserbegradigung und -verunreinigung oder globaler Klimaver{\"a}nderung. In anderen Worten, aus Naturereignissen werden durch vorauf gegangene unbedachte menschliche Interventionen zunehmend Naturkatastrophen. Auf zahlreichen Schaupl{\"a}tzen lang dauernder bewaffneter Konflikte ist schließlich die Naturgewalt als D{\"u}rre oder Flut zu einem Instrument im Rahmen kriegerischer Auseinandersetzungen geworden. Selbst die internationale Hilfe steht dort immer in der Gefahr, als ein Faktor, der den Krieg unterst{\"u}tzt, missbraucht zu werden. Das {\"U}bergewicht akutmedizinisch-technischer Rettungsdienste in allen Katastrophensituationen kann einen Interessenkonflikt zwischen Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit hervorrufen. Nothilfe kann unbeabsichtigt zeitweilig lokales Personal aus vorhandenen Gesundheitsdiensten abwerben und Abh{\"a}ngigkeiten in pharmazeutischer oder technologischer Hinsicht bei der betroffenen Bev{\"o}lkerung hervorrufen. Weiterhin k{\"o}nnen im Rahmen von Nothilfeaktionen psychologisch begr{\"u}ndete Konflikte zwischen unterschiedlichen Bev{\"o}lkerungsgruppen erzeugt oder aktualisiert werden, wenn sich die nicht direkt betroffene Mehrheitsbev{\"o}lkerung schlechter versorgt f{\"u}hlt als die Fl{\"u}chtlingsbev{\"o}lkerung.}, subject = {Nothilfe}, language = {de} } @misc{Buck2007, type = {Master Thesis}, author = {Buck, Judith}, title = {Auswertung und Neuerhebung anthropometrischer Daten ehrenamtlicher Kr{\"a}fte des Deutschen Roten Kreuzes als Grundlage einer evidenzbasierten Gesundheitsf{\"o}rderung und Ern{\"a}hrungsberatung}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-551}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-5513}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, year = {2007}, abstract = {Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es, die Ern{\"a}hrungssituation der m{\"a}nnlichen ehrenamtlichen Mitglieder beim DRK des Landesverband Westfalen-Lippe e.V anhand von ausgewerteten und neuerhobenen anthropometrischen Daten, insbesondere der Konfektionsgr{\"o}ße der Einsatzkleidung, zu bestimmen. Auf der Grundlage der ermittelten Ergebnisse sollen dann evidenzbasierte Maßnahmen zur Gesundheitsf{\"o}rderung und Ern{\"a}hrungsberatung entwickelt werden.}, subject = {Anthropometrie}, language = {de} } @techreport{NedawMathysGardemannetal.2012, author = {Nedaw, Dessie and Mathys, Werner and Gardemann, Joachim and Abdurahman, Mohammed A. and Mohn, Rainer and Kruse, Burkhardt and Herbst, Christian}, title = {Subsurface Micro-Reservoirs for Rural Water Supply in the Ethiopian Highlands - TAWI Tigray and Afar Water Initiative, Ethiopia}, series = {Landscape and sustainable Development Vol. 4}, journal = {Landscape and sustainable Development Vol. 4}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-553}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-5535}, year = {2012}, abstract = {The Tigray and Afar Water Initiative (TAWI) is a collaboration between the Mekelle University (Ethiopia), the Muenster University of Applied Sciences (Germany) and the Westfalian Wilhelms-University Muenster (Germany). This special initiative is concerned with the rural water supply for the particularly water-scarce regional states of Tigray and Afar in the semi-arid north of Ethiopia. This paper describes a pilot project near the village of Koraro, Hawzen county in the Tigray region and deals with river reaches or creeks which carry water for short periods and only after the longer of two rainy seasons. When these waters run dry, water is still often to be found under the dry beds and is used casually by local people for agricultural purposes. An impermeable wall constructed as a subsurface dam to retain water in the ensuing subsurface micro-reservoir under the bed of such rivers could enable this usage to be intensified and hence enhance the water supply of small local user-groups, while at the same time positively influencing the landscape water balance. Here, the word micro refers to the fact that only the pores of the granular soil of an alluvial river bed are used to store water. Furthermore, storing water underground also avoids the danger of increasing the incidence of diseases such as malaria, a consequence of open water ponds.}, language = {en} } @masterthesis{Hermann2013, type = {Bachelor Thesis}, author = {Hermann, Katharina}, title = {Aktuelle ern{\"a}hrungsmedizinische Aspekte zur hepatolentikul{\"a}ren Degeneration (Morbus Wilson) und zur di{\"a}tetischen Bedeutung des Spurenelements Zink bei der Verhinderung weiterer Kupfereinlagerungen}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-643}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-6543}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, year = {2013}, abstract = {In der vorliegenden wissenschaftlichen Abschlussarbeit, zu den aktuellen ern{\"a}hrungsmedizinischen Aspekten der hepatolentikul{\"a}ren Degeneration, wurde die di{\"a}tetische Bedeutung des Spurenelements Zink zur Verhinderung weiterer Kupferablagerungen untersucht. Die klinischen Grundlagen der Krankheit werden gekl{\"a}rt und Therapiem{\"o}glichkeiten beschrieben. Neben einer erfolgreichen medikament{\"o}sen Therapie besteht die M{\"o}glichkeit, den Symptomen eines Morbus Wilson mithilfe einer starken Substitution des Spurenelements Zink entgegen zu treten. Betroffene werden aufgefordert, besonders kupferreiche Nahrungsmittel zu meiden, um die t{\"a}gliche Kupferzufuhr zu reduzieren. Im Laufe der Arbeit wird dar{\"u}ber informiert, welche Maßnahmen daf{\"u}r zu treffen sind. Eine praxisnahe kupferarme Kost wird anhand eines zweit{\"a}gigen Speiseplans vorgestellt. Genaue Mengenangaben und Informationen zu den Kupfergehalten erm{\"o}glichen eine detaillierte Berechnung der t{\"a}glichen Kupferzufuhr. Eine aus diesen Ans{\"a}tzen erarbeitete Informationsbrosch{\"u}re dient zur Patienteninformation und bietet Rezeptvorschl{\"a}ge mit genauen Angaben des Kupfergehaltes der Speisen. Die Brosch{\"u}re ist Zusatzmaterial dieser Abschlussarbeit. Neben ausgiebiger Literaturrecherche wurden selbst ermittelte Daten mit in die Arbeit einbezogen. Die Daten wurden mittels einer Online-Umfrage erhoben. Befragt wurden Menschen, die von Morbus Wilson betroffen sind. Die Umfrage gab besonders Aufschluss {\"u}ber die Aufkl{\"a}rungssituation von Betroffenen, deren Umgang mit der Krankheit besonders im Hinblick auf die Ern{\"a}hrung und {\"u}ber m{\"o}glichen Handlungsbedarf f{\"u}r weiterf{\"u}hrende Forschung. Eine ausgiebige Auswertung der Erhebung wird im Laufe dieser Arbeit aufgef{\"u}hrt. Wird ein manifestierter Morbus Wilson nicht therapiert, so endet er letal. Eine medikament{\"o}se Therapie kann nicht durch di{\"a}tetische Maßnahmen ersetzt werden. Diese stellen zus{\"a}tzliche Interventionen dar, um weiteren Kupferablagerungen vorzubeugen und somit ein Fortschreiten der Krankheit nicht zu beg{\"u}nstigen. Es stellt sich die Frage, ob oder in welchem Maße die Di{\"a}tetik einen therapeutischen Ansatz bietet, bzw. ob dieser mehr Bedeutung erhalten sollte. Durch die Recherchen und besonders durch die Erhebung der Stimmen von Betroffenen kamen interessante Erkenntnisse auf. Es zeigte sich, dass die Krankheit noch lange nicht am Ende der Forschung steht und noch viele interessante Fragen offen sind. Es liegt Potenzial in der Therapie und auch bei di{\"a}tetischen Maßnahmen, um Betroffenen einen besseren Umgang mit der Krankheit zu erm{\"o}glichen.}, subject = {Wilson-Krankheit}, language = {de} } @misc{Kolte2016, type = {Master Thesis}, author = {Kolte, Sonja}, title = {Handlungsempfehlungen f{\"u}r das Universit{\"a}tsklinikum M{\"u}nster zur Pr{\"a}vention und Behandlung der Mangelern{\"a}hrung bei S{\"a}uglingen und Kindern mit angeborenem Herzfehler; systematische Literaturrecherche und Erfassung der Ern{\"a}hrungstherapie in ausgew{\"a}hlten Herzzentren}, publisher = {FH M{\"u}nster}, doi = {10.25974/fhms-948}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-9486}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, year = {2016}, abstract = {Mangelern{\"a}hrung ist bei S{\"a}uglingen und Kindern mit angeborenen Herzfehlern ein h{\"a}ufiges Ph{\"a}nomen. Das Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung von Handlungsempfehlungen f{\"u}r die Pr{\"a}vention und Behandlung der Mangelern{\"a}hrung bei S{\"a}uglingen und Kindern mit angeborenen Herzfehlern {\"u}ber die Analyse der pr{\"a}- und postoperativen Ern{\"a}hrungsstrategien, Identifikation von Barrieren und die Darstellung der Ern{\"a}hrungstherapie in der Praxis. Dazu wurden eine systematische Literaturrecherche und Experteninterviews mit Herzzentren aus Deutschland durchgef{\"u}hrt. Pr{\"a}- und postoperativ wird zur Vermeidung einer Mangelern{\"a}hrung eine erh{\"o}hte Kalorienzufuhr verwendet. Es gibt vielf{\"a}ltige Barrieren, die eine ausreichende N{\"a}hrstoffzufuhr erschweren wie z.B. Trinkschw{\"a}che. Eine Ern{\"a}hrungsunterst{\"u}tzung mit hochkalorischer Nahrung vor der Operation verbessert die postoperativen Outcomes und den Ern{\"a}hrungsstatus. Nach der Operation ist der Nahrungsaufbau fr{\"u}h zu beginnen. Eine enterale oder orale Ern{\"a}hrung ist der parenteralen Ern{\"a}hrung vorzuziehen. Zu dem perioperativen Ern{\"a}hrungsmanagement geh{\"o}ren die regelm{\"a}ßige Erfassung des Ern{\"a}hrungsstatus, die Zusammenarbeit im multidisziplin{\"a}ren Team und ein standardisiertes Monitoring. Eine individuelle Ern{\"a}hrungsstrategie wird angewendet. Aus den Ergebnissen ist zu folgern, dass die grundlegende Maßnahme zur Pr{\"a}vention und Behandlung der Mangelern{\"a}hrung bei angeborenen Herzfehlern eine h{\"o}here Kalorienzufuhr ist. Damit die Energieaufnahme ad{\"a}quat ist, m{\"u}ssen die Ursachen und Barrieren aufgedeckt und behandelt werden. Eine individuelle Betreuung ist f{\"u}r eine bedarfsdeckende Ern{\"a}hrung notwendig. Eine erh{\"o}hte pr{\"a}operative Kalorienzufuhr und ein fr{\"u}her Nahrungsaufbau nach der Operation vermeidet die Entstehung hoher N{\"a}hrstoffdefizite. Die Vorbereitung der Nachsorge und eine weitere {\"U}berwachung des Wachstums sind wichtig f{\"u}r die Erhaltung eines guten Ern{\"a}hrungsstatus der Kinder.}, language = {de} }