@masterthesis{Hawighorst2021, type = {Bachelor Thesis}, author = {Hawighorst, Maike}, title = {Der "Sonntagsschluck" - Eine empirische Untersuchung des Schluckman{\"o}vers mithilfe von Oberfl{\"a}chen-Elektromyographie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:836-opus-150537}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, year = {2021}, abstract = {Das Shaker-Man{\"o}ver, kr{\"a}ftige Schlucken, Chin-Tuck und Chin-Tuck against resistance sind bereits etablierte und h{\"a}ufig angewendete Schluck-Interventionen in der logop{\"a}dischen Dysphagie-Rehabilitation. Der Sonntagsschluck (SS) stellt eine Kombination aus diesen Schlucktechniken dar und findet bereits Anwendung im klinischen Kontext. Eine Evaluation dieser logop{\"a}dischen Intervention im Sinne der evidenzbasierten Praxis steht jedoch noch aus. Die folgende Bachelorarbeit evaluiert daher die Wirkweise des SS auf die schluckre-levante suprahyoidale Muskulatur. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Wirkweise wurde eine quantitativ-empirische Studie mit einem Within-Gruppen-Design durchgef{\"u}hrt. Insgesamt wurden 33 gesunde ProbandInnen (n = 33) zwi-schen 20 und 39 Jahren in die Datenauswertung aufgenommen. Da der SS mit der Oberfl{\"a}chen-Elektromyographie (SEMG) nicht evaluierbar war, wurde der L{\"o}ffelschluck (LS), welcher demselben Wirkprinzip folgt, als Alternative eingesetzt. Die suprahyoidale Muskelaktivit{\"a}t und Muskelaktivit{\"a}tszeit bei dem NS und dem LS wurden mithilfe von SEMG als Outcomes gemessen. F{\"u}r die Evaluation des SS wurde ein schriftlicher Fragebogen ausgef{\"u}llt, der den subjektiv wahrgenommenen Kraftaufwand des NS, LS und SS maß. Die Daten wurden mit SPSS ausgewertet. Der alternative LS zeigte in der SEMG-Messung eine signifikant h{\"o}here Muskelaktivit{\"a}t (p = ,009) und Muskelaktivit{\"a}tszeit (p = ,000) als der NS. Auch der subjektiv wahrgenommene Kraftaufwand wurde im Fragebogen beim LS und SS h{\"o}chstsignifikant (p = ,000) h{\"o}her eingesch{\"a}tzt als der NS. Dar{\"u}ber hinaus zeigte eine Korrelationsanalyse der LS- und der SS-Fragebogen-Werte eine signifikante positive Korrelation (Korrelation nach Pearson = ,560, p = ,001), sodass davon ausgegangen werden kann, dass diese Schlucktechniken miteinander vergleichbar sind. Eine Korrelationsanalyse der SEMG-Werte vom LS mit den Fragebogen-Werte des LS (Korrelation nach Pearson = ,122) und des SS (Korrelation nach Pearson = ,214) zeigte jedoch keine signifikante Korrelation. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass durch einen gesetzten Widerstand beim Schlucken unter dem Kinn die suprahyoidale Muskulatur bei gesunden ProbandInnen akti-viert wird. Die Ergebnisse legen nahe, dass der LS und SS mit ihrem Wirkmechanismus die suprahyoidale Muskulatur langfristig als Strength-{\"U}bung st{\"a}rken k{\"o}nnten. Eine {\"U}bertra-gung der Ergebnisse auf Dysphagie-PatientInnen ist jedoch kritisch zu betrachten und bedarf weiterer Forschung.}, language = {de} }