@article{GallinatSchmidt2024, author = {Gallinat, Christina and Schmidt, Jennifer}, title = {Trichotillomanie, Skin-Picking-St{\"o}rung und andere k{\"o}rperbezogene repetitive Verhaltensst{\"o}rungen in der ICD-11}, series = {Die Psychotherapie}, volume = {69}, journal = {Die Psychotherapie}, doi = {10.1007/s00278-024-00718-5}, year = {2024}, abstract = {In der 11. Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) findet sich erstmals die Kategorie der K{\"o}rperbezogenen repetitiven Verhaltensst{\"o}rungen (engl. „body-focused repetitive behavior disorders", BFRBDs), die u. a. die Trichotillomanie (TTM) sowie die Skin-Picking-St{\"o}rung (SPS) enth{\"a}lt und dem Zwangsspektrum zugeordnet ist. Diese Neuerung umfasst sowohl die Neukategorisierung der TTM, die in der ICD-10 noch bei den „abnormen Gewohnheiten und St{\"o}rungen der Impulskontrolle" verortet war, als auch die erstmalige Einf{\"u}hrung einer eigenst{\"a}ndigen Diagnose f{\"u}r die SPS. Trotz beachtlicher Pr{\"a}valenzen (TTM: 1-2 \%; SPS: 1,4-3,1 \%) wurden die TTM und die SPS bislang in Fachkreisen wenig beachtet, was sich neben einem hohen Forschungsbedarf - auch in Bezug auf die nosologische Verortung - insbesondere in mangelhaften Versorgungsangeboten widerspiegelt. Bez{\"u}glich der Einordnung im Zwangsspektrum ist kritisch anzumerken, dass die St{\"o}rungsbilder zwar {\"A}hnlichkeiten mit der Zwangsst{\"o}rung zeigen, aber dennoch fundamentale Unterschiede in Symptomatik, {\"A}tiologie und Behandlung zu beachten sind. In diesem Kontext sollte davon abgesehen werden, TTM und SPS pauschal als Zwangsst{\"o}rungen zu bezeichnen. Vielmehr sollten die individuellen Besonderheiten der BFRBD, die sich bei Betroffenen durch eine impulshafte, zwanghafte oder auch suchtartige Ph{\"a}nomenologie {\"a}ußern k{\"o}nnen, individuell und differenziert analysiert und behandelt werden, um die bestm{\"o}gliche Versorgung zu gew{\"a}hrleisten. Insgesamt bietet die Einf{\"u}hrung der BFRBD-Kategorie mit einer eigenst{\"a}ndigen Diagnose f{\"u}r die SPS in der ICD-11 wichtige Chancen zur Verbesserung der Forschungs- und Versorgungslage.}, language = {de} } @article{GallinatHungerSchmidt2022, author = {Gallinat, Christina and Hunger, Antje and Schmidt, Jennifer}, title = {Symptomatik, {\"A}tiologie und Behandlung der Trichotillomanie}, series = {Verhaltenstherapie \& Verhaltensmedizin}, volume = {43}, journal = {Verhaltenstherapie \& Verhaltensmedizin}, number = {1}, issn = {1865-9985}, pages = {77 -- 96}, year = {2022}, abstract = {Trichotillomanie (TTM) ist durch repetitives Haareausreißen charakterisiert, was zu signifikantem Haarverlust, einem hohen Leidensdruck und Beeintr{\"a}chtigungen in wesentlichen Lebensbereichen f{\"u}hrt. Sch{\"a}tzungsweise ein bis zwei Prozent der Allgemeinbev{\"o}lkerung leiden unter TTM. Gemeinsam mit anderen pathologischen k{\"o}rperbezogenen repetitiven Verhaltensweisen ist TTM in DSM-5 und ICD-11 dem Zwangsspektrum zugeordnet. In der {\"A}tiologie stehen lerntheoretische Modelle im Vordergrund. Zur Behandlung wird die Kognitive Verhaltenstherapie empfohlen, wobei insbesondere Nachweise zur Effektivit{\"a}t des Habit-Reversal-Trainings vorliegen. Derzeit liegt keine evidenzbasierte Empfehlung f{\"u}r eine spezifische pharmakologische Behandlung vor. TTM ist bis heute ein wenig erforschtes und in der Praxis unzureichend bekanntes St{\"o}rungsbild. Der vorliegende Beitrag liefert einen {\"U}berblick {\"u}ber den aktuellen Forschungsstand und allgemeine Handlungsempfehlungen f{\"u}r die Praxis.}, language = {de} } @article{GallinatMartinSchmidt2020, author = {Gallinat, Christina and Martin, Alexandra and Schmidt, Jennifer}, title = {Dermatillomanie: Symptomatik, {\"A}tiologie und Therapie des pathologischen Bearbeitens der Haut}, series = {Psychotherapeut}, volume = {65}, journal = {Psychotherapeut}, doi = {10.1007/s00278-020-00437-7}, pages = {313 -- 328}, year = {2020}, language = {de} }