@article{HarderingWillZocholl2019, author = {Hardering, Friedericke and Will-Zocholl, Mascha}, title = {Zwischen Sinngestaltung und Sinnbewahrung - Aneignungsweisen hochqualifizierter Dienstleistungsarbeit}, series = {Berliner Journal f{\"u}r Soziologie}, volume = {29}, journal = {Berliner Journal f{\"u}r Soziologie}, doi = {https://doi.org/10.1007/s11609-020-00404-8}, pages = {273 -- 298}, year = {2019}, abstract = {Aktuelle wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Sinnerleben Besch{\"a}ftigter thematisieren vor allem die Problematik eines belastungsbedingten Sinnverlustes. Danach leiden immer mehr Besch{\"a}ftigte darunter, ihre Arbeit nicht mehr als sinnvoll empfinden zu k{\"o}nnen. Eine solche Perspektive l{\"a}sst allerdings die subjektiven Gestaltungsleistungen und Aneignungsformen von Arbeit aus dem Blick geraten. Diesen wendet sich der Beitrag zu, indem er danach fragt, inwieweit sich unterschiedliche Formen der Aneignung von Arbeit identifizieren lassen. Auf der Basis von Interviews mit vierzig hochqualifizierten Besch{\"a}ftigten werden drei unterschiedliche Aneignungsmodi mit ihren inh{\"a}renten Ambivalenzen identifiziert. Jeder Modus steht f{\"u}r eine spezifische Sichtweise auf die eigenen Gestaltungsm{\"o}glichkeiten und f{\"u}r eine Form der prim{\"a}ren Sinnzuschreibung in der Arbeit. Differenziert werden drei Idealtypen - „progressive Sinngestaltung", „widerst{\"a}ndige Sinnbewahrung" sowie „pragmatische Sinnbewahrung" -, anhand derer die Heterogenit{\"a}t und die Ambivalenzen der Aneignung professioneller Arbeit deutlich werden. Der Beitrag liefert so Erkenntnisse {\"u}ber die subjektiven Praktiken des Bedeutsam-Machens von Arbeit und tr{\"a}gt zur Erforschung des Zusammenspiels von Arbeit und Subjektivit{\"a}t bei.}, language = {de} } @article{WillZochollHardering2020, author = {Will-Zocholl, Mascha and Hardering, Friedericke}, title = {Digitalisierung als Informatisierung in der sozialen Arbeit? Folgen f{\"u}r Arbeit und professionelles Selbstverst{\"a}ndnis von Sozialarbeiter*innen}, series = {Arbeit: Zeitschrift f{\"u}r Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik}, volume = {29}, journal = {Arbeit: Zeitschrift f{\"u}r Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik}, number = {2}, doi = {10.1515/arbeit-2020-0010}, pages = {123 -- 142}, year = {2020}, abstract = {Aktuell wird die Digitalisierung als Megatrend des Wandels der Arbeitswelt thematisiert. Dabei greift der alleinige Fokus auf die Digitalisierung als Treiber und Ausl{\"o}ser aktueller Ver{\"a}nderungen zu kurz. Gerade im {\"o}ffentlichen Sektor sind die Triebkr{\"a}fte der anhaltenden Reorganisation in der Einf{\"u}hrung des New Public Management (NPM) sowie der Sozial- und Gesundheitsreformen zu sehen. Versteht man diese Entwicklungen als Teil eines soziohistorischen Prozesses der Informatisierung, zeigt sich, dass die Diskussion um Digitalisierung der sozialen Arbeit neue Schlaglichter auf eine bekannte Debatte wirft, n{\"a}mlich auf Tendenzen der {\"O}konomisierung, B{\"u}rokratisierung und Standardisierung von Arbeit. Der vorliegende Beitrag nimmt Bezug auf diese Entwicklungen und fragt danach, wie F{\"u}hrungskr{\"a}fte in der sozialen Arbeit ihre Arbeit wahrnehmen, inwieweit sie Prozesse der Informatisierung und Digitalisierung als Chance oder Risiko sehen. In der Empirie zeigt sich, dass aus Sicht der Besch{\"a}ftigten die Arbeits- und Besch{\"a}ftigungsbedingungen im Feld der sozialen Arbeit weniger von Digitalisierung als von Informatisierung gepr{\"a}gt sind. Erfahren werden die Ver{\"a}nderungen prim{\"a}r als Belastungszunahme und Bedrohung f{\"u}r das professionelle Selbstverst{\"a}ndnis.}, language = {de} }