@masterthesis{Wensing2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Wensing, Pia}, title = {Professionelle Kommunikation mit Vorschulkindern in 8a Gespr{\"a}chen - Perspektiven der Fachkr{\"a}fte}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {219}, year = {2022}, abstract = {Ersch{\"u}tternde Kindeswohlgef{\"a}hrdungsf{\"a}lle werden in {\"o}ffentlichen Diskussionen und Berichterstattungen immer wieder thematisiert. Der Landesbetrieb IT. NRW (2021) ver{\"o}ffentlichte eine Pressemitteilung, die besagt, dass 2020 die Jugend{\"a}mter in Nordrhein-Westfalen 54.347 Einsch{\"a}tzungen einer m{\"o}glichen Kindeswohlgef{\"a}hrdung vorgenommen haben. Laut der Studie haben sich die Gef{\"a}hrdungseinsch{\"a}tzungen im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent erh{\"o}ht. Die Gef{\"a}hrdungseinsch{\"a}tzungen, welche der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) durchf{\"u}hrt, unterliegen demnach einem hohen Stellenwert. Liegen dem ASD gewichtige Anhaltspunkte f{\"u}r eine Kindeswohlgef{\"a}hrdung vor, verpflichtet \S8a Absatz 1 SGB VIII unter anderem den Einbezug von Kindern bei der Einsch{\"a}tzung des Gef{\"a}hrdungsrisikos. Es wird deutlich, dass die Gespr{\"a}chsf{\"u}hrung mit Kindern eine wichtige, spezifische Aufgabe in der allt{\"a}glichen Arbeit des ASDs ist. Allerdings stellt die Kommunikation, vor allem bei j{\"u}ngeren Kindern, eine große Herausforderung dar.}, language = {de} } @masterthesis{Horsmann2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Horsmann, Laura}, title = {Stigmatisierung schizophrener Menschen und ihr Stellenwert im Studium der Sozialen Arbeit}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {80}, year = {2022}, abstract = {Es gibt kaum einen sozialen Bereich, in dem Sozialarbeiter heute nicht t{\"a}tig sind und auch wenige Bereiche, in denen sie dort nicht mit Menschen mit psychischen Erkrankungen in Ber{\"u}hrung kommen. Ob im Altersheim, in der Kinder- und Jugendhilfe, Migrationsarbeit, Drogenhilfe oder in der Psychiatrie, {\"u}berall haben Menschen mit Krisen, sozialen Schwierigkeiten und psychischen Problemen zu k{\"a}mpfen. „Basierend auf epidemiologischen Studien sind in Deutschland jedes Jahr 27,8 \% der erwachsenen Bev{\"o}lkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen" (DGPPN 2018, S. 10), was die Notwendigkeit an psychosozialer Hilfe nur noch verdeutlicht. Trotzdem besteht im Studiengang der Sozialen Arbeit, im Gegensatz zu Studieng{\"a}ngen wie Medizin oder Psychologie, an einigen Universit{\"a}ten und Fachhochschulen die Wahl, ob man sich im Rahmen des Studiums mit psychischen Erkrankungen befasst oder nicht. Dabei sind Sozialarbeiter oft kurzzeitig sehr intensive oder sogar langj{\"a}hrige Begleiter ihrer Klienten und unterst{\"u}tzen sie bei allt{\"a}glichen Problemen sowie schweren, emotionalen Krisen. In dieser engen Begleitung ist ein Grundwissen {\"u}ber psychische Erkrankungen oft hilfreich und in manchen Bereichen sogar unerl{\"a}sslich, gerade bei potenziell so schwerwiegenden und komplexen Krankheitsbildern wie der Schizophrenie. Denn Schizophrenie-Betroffene haben neben der folgenschweren Erkrankung besonders mit Stigmatisierung und Diskriminierung zu k{\"a}mpfen, was so belastend wie eine zweite Krankheit sein kann (vgl. Finzen 2013, S. 9). Vorher enge Freunde und Verwandte wenden sich ab, Fremde wechseln aufgrund von unbegr{\"u}ndeten Vorurteilen die Straßenseite und Betroffene verlieren ihr Selbstwertgef{\"u}hl und begeben sich aus Scham und Angst in soziale Isolation. Um diese Stigmatisierung St{\"u}ck f{\"u}r St{\"u}ck zu bek{\"a}mpfen oder zumindest den Betroffenen in ihrem Leid zu helfen, muss etwas passieren und neben anderen Anti-Stigma-Versuchen k{\"o}nnen Sozialarbeiter durch ihren engen Klientenkontakt einen großen Teil dazu beitragen.}, language = {de} } @masterthesis{Jochheim2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Jochheim, Matthias}, title = {Der Sokratische Dialog - Eine Methode f{\"u}r die Soziale Arbeit? Perspektiven und Herausforderungen}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {44}, year = {2022}, abstract = {Sokrates holte die Philosophie vom Himmel auf die Erde, so ist es bei Cicero in Tusculanae Disputationes zu lesen (vgl. Cicero, Tusc. 5,12). Obwohl die Lehren der Person Sokrates nur durch Fremdaufzeichnungen nachzuvollziehen sind, hat er den Weg der Philosophie maßgeblich mitgepr{\"a}gt. Er war ein schwieriger Mensch, ein Querulant und ‚Querdenker' im positiven Sinne, der sich mit angenommenen Tatsachen nicht zufrieden gab, der hinterfragte, provozierte und verstehen wollte. F{\"u}r seine {\"U}berzeugungen stand er ein und nahm daf{\"u}r seinen eigenen Tod hin. Sokrates Art Gespr{\"a}che zu f{\"u}hren um sein Gegen{\"u}ber der Unwissenheit zu {\"u}berf{\"u}hren und seine Hinf{\"u}hrung zur Erlangung von Eigenerkenntnis sind die Grundlage f{\"u}r die Neosokratische Art der Gespr{\"a}chsf{\"u}hrung, wie sie in diversen Arbeitsbereichen, wie z. B. der Psychotherapie, bereits angewendet wird.}, language = {de} } @masterthesis{Klene2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Klene, Sarah-Christin}, title = {Transidentit{\"a}tsentwicklung in der Adoleszenz}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {192}, year = {2022}, abstract = {In der heutigen Zeit r{\"u}cken die Themen Geschlecht, Gender und Sex immer mehr in die Mitte der Gesellschaft. Das zunehmende Bewusstsein spiegelt sich unter anderem in der Regenbogenflagge am Fenstersims, dem weltweit stattfindenden CSD1 oder dem Gendern im allt{\"a}glichen Sprach- und Schriftgebrauch wider. Es wird immer offensichtlicher, dass eine Geschlechtsidentit{\"a}t nicht mehr als etwas Eindeutiges, im Sinne von eindeutig m{\"a}nnlich oder eindeutig weiblich, zu verstehen ist, sondern vielmehr als etwas sehr Komplexes, Vielschichtiges und Vielf{\"a}ltiges. Dies zeigt sich auch in der Trans*identit{\"a}t, bei der das empfundene Geschlecht nicht mit dem zugewiesenen Geschlecht {\"u}bereinstimmt. Besonders deutlich wird diese Diskrepanz in der Adoleszenz, wenn sich w{\"a}hrend der Pubert{\"a}t die sekund{\"a}ren Geschlechtsmerkmale entwickeln. Liegt eine solche Diskrepanz vor oder werden die Betroffenen von anderen nicht als ihr empfundenes Geschlecht wahrgenommen, kann es zu einem starken Leidensdruck kommen. Immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene berichten von einem solchen Leiden und bezeichnen sich selbst als trans*. Es ist ein rapider Anstieg von trans*Jugendlichen zu verzeichnen, welcher oftmals im Zusammenhang mit einer zunehmenden Offenheit und Akzeptanz gegen{\"u}ber Gendervarianten gesehen wird. Doch es gibt auch kritische Stimmen, die andere Erkl{\"a}rungen und Ursachen f{\"u}r diesen Wandel vermuten. In den Medien werden sie mit Headlines wie „Es ist hipp, trans zu sein" (Feddersen / Kutter 2022) oder „Transgender ist jetzt Mode" (Krieger 2022) propagiert. So polarisierend diese Aussagen auf den ersten Blick erscheinen, weisen sie in erster Linie darauf hin, dass das Ph{\"a}nomen der Trans*identit{\"a}t noch nicht hinreichend verstanden wurde.}, language = {de} } @masterthesis{Kuhl2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Kuhl, Emily}, title = {Intention und Wahrnehmung der Ressourcenorientierung: Perspektiven von Fachkr{\"a}ften und Menschen mit Suchtmittelabh{\"a}ngigkeit}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {39}, year = {2022}, abstract = {„Die Ressource ist der Schl{\"u}ssel zur L{\"o}sung." (vgl. Anhang 1) Mit dieser Aussage wird im Rahmen des Seminars ‚Niedrigschwellige Ressourcenorientierte Soziale Arbeit' die Bedeutung der Ressourcen f{\"u}r das Erreichen sozialarbeiterischer Ziele betont. Erst mit dem Aufkommen der Positiven Psychologie in den 1990er Jahren wurden die Ressourcen der Klient:innen vermehrt in den Fokus der professionellen Zusammenarbeit gestellt (vgl. Willutzki 2013, S. 61). Heute benennen viele Einrichtungen der Sozialen Arbeit Ressourcenorientierung in ihrem Konzept als Grundpfeiler der professionellen Arbeitsweise (vgl. Laging 2018, S. 21, 121, 160; Aschenbrenner-Wellmann/Geldner 2021, S. 46; Feichter/Peter 2022, S. 274). Bereits in der einf{\"u}hrenden Veranstaltung ‚Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit' an der Fachhochschule M{\"u}nster wird die Bedeutung der ressourcenorientierten Arbeitsweise hervorgehoben (vgl. Dummann/Mennemann 2020, S. 73; Anhang 2). Die Wichtigkeit der Ressourcenorientierung f{\"u}r die Praxis der Sozialen Arbeit ist demnach nicht bestreitbar. „Publizierte Forschungsergebnisse zum Einfluss des Ressourcenansatzes auf die Praxisgestaltung der SozArb stehen bisher jedoch noch aus" (M{\"o}bius 2021, S. 711). Auch ist der Begriff der Ressourcenorientierung in der Literatur vielschichtig definiert, wodurch in der Praxis immer wieder Missverst{\"a}ndnisse aufkommen (vgl. Willutzki 2013, S. 61).}, language = {de} } @masterthesis{Lappe2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Lappe, Maximilian}, title = {„Konzentrationsf{\"o}rderung im Offenen Ganztag." L{\"a}sst sich die Konzentrationsf{\"a}higkeit von Grundschulkindern im Offenen Ganztag f{\"o}rdern?}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {53}, year = {2022}, abstract = {Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es aufzuzeigen, dass sich die Konzentrationsf{\"a}higkeit der Kinder durch gezielte Interventionen im offenen Ganztag verbessern l{\"a}sst. Hierf{\"u}r wurde folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie wirksam ist das Marburger Konzentrationstraining im offenen Ganztag?". Um die Forschungsfrage beantworten zu k{\"o}nnen, wurde das Marburger Konzentrationstraining {\"u}ber einen Zeitraum von sechs Wochen mit zwei unterschiedlichen Vierergruppen durchgef{\"u}hrt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte mit Hilfe von Frageb{\"o}gen, die sowohl an die Kinder als auch an die Mitarbeiter*innen der OGS ausgegeben wurden. Die Ergebnisse der Evaluationsstudie verdeutlichen, dass sich im Verlauf des Interventionstrainings die selbsteingesch{\"a}tzte Konzentrationsf{\"a}higkeit, die selbstregulativen Kompetenzen und das selbstst{\"a}ndige Arbeitsverhalten der Kinder verbesserten. Dies zeigt, dass es durchaus sinnvoll ist, Interventionsmaßnahmen zur Konzentrationsf{\"o}rderung, wie das Marburger Konzentrationstraining regelm{\"a}ßig im offenen Ganztag zu integrieren.}, language = {de} } @masterthesis{MueselerSchmidt2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {M{\"u}seler, Hendrik and Schmidt, Daniel}, title = {Chancen und Risiken der digitalen Kommunikation aus der Perspektive der Sozialen Arbeit oder Welche Rolle hat die Soziale Arbeit beim Umgang mit Verschw{\"o}rungserz{\"a}hlungen im digitalen Raum?}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {76}, year = {2022}, abstract = {Als Leser*in dieser Arbeit trifft vermutlich Folgendes auf Sie zu: Sie besitzen ein Smartphone, einen Laptop/ Desktop-PC und/oder ein Tablet, sind nahezu ohne Unterbrechung mit dem Internet verbunden. Auf die Frage nach digitalen Kommunikationswegen w{\"u}rden sie E-Mails nicht einmal mehr aufz{\"a}hlen, da diesen keine große Bedeutung im Sinne von Neuheitswert mehr zuf{\"a}llt. Auf ihrem Smartphone wird sich mit großer Sicherheit eines der folgenden Apps befinden: WhatsApp, Facebook, Instagram, Telegram, Signal. Hierbei handelt es sich im Jahr 2022 um alles andere als eine Besonderheit: Unter Berufung auf den Digitalverband Bitkom meldete die Deutsche Presseagentur, dass in Deutschland im vorherigen Jahr etwa 56 Millionen Menschen und damit 79\% der deutschen Bundesb{\"u}rger*innen ab 16 Jahren ein Smartphone benutzen (vgl. Sueddeutsche 2021). Kaum ein Medium hat einen derartigen Eroberungsfeldzug hingelegt wie Smartphones und dementsprechend hat sich das gesellschaftliche Mediennutzungsverhalten wohl nie zuvor in dieser Geschwindigkeit angepasst (oder anpassen m{\"u}ssen?).}, language = {de} } @masterthesis{Nagels2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Nagels, Ana}, title = {„Mich h{\"a}lt sowieso keiner aus!" Systemsprenger in der station{\"a}ren Kinder-und Jugendhilfe als Herausforderung f{\"u}r die Fachkr{\"a}fte der Sozialen Arbeit}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {43}, year = {2022}, abstract = {Systemsprenger verk{\"o}rpern eine heterogene Zielgruppe, welche den Agierenden in den Hilfen zur Erziehung mit jedem Einzelschicksal vor Augen f{\"u}hrt, dass die bisher entwickelten Ideen und Konzepte keine ausreichenden Antworten anbieten. Es handelt sich um eine Zielgruppe, die die Ergebnisse der {\"u}ber die letzten Jahre gef{\"u}hrten fachlichen und fach{\"u}bergreifenden Diskurse hinterfragt. Die Arbeit mit Systemsprengern stellt eine besondere Anforderung an die Fachkr{\"a}fte dar, die sich in der Arbeit mit Systemsprengern immer {\"o}fter {\"u}berfordert und hilflos zeigen. Systemsprenger weisen einen besonderen Hilfebedarf auf, der ebenfalls mit besonderen Herausforderungen f{\"u}r die professionelle Begleitung einhergehen und nicht selten zu Abbr{\"u}chen der Hilfemaßnahmen f{\"u}hren (vgl. Groen et.al. 2021, S.83). Es bedarf demnach neuer Antworten auf die gestellten Fragen von Kindern und Jugendlichen, die Systemsprenger genannt werden (vgl. Kieslinger et.al. 2021, S.12).}, language = {de} } @masterthesis{Boenke2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Boenke, Lea}, title = {ADHS: Sozialisation als Faktor f{\"u}r die geschlechtsspezifische Pr{\"a}sentation bei Jungen und M{\"a}dchen}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {79}, year = {2022}, abstract = {Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) gilt als eine der „h{\"a}ufigsten psychischen Auff{\"a}lligkeiten bei Kindern und Jugendlichen" (Bundesministerium f{\"u}r Gesundheit (BMG) 2022), von der weltweit zwischen 2,2 bis 7,1\% der Kinder und Jugendlichen betroffen sind (vgl. Sayal et al. 2018). Die Diagnoseh{\"a}ufigkeit unterscheidet sich jedoch drastisch nach Geschlecht, sodass Jungen mit einem Verh{\"a}ltnis von 2:1 bis 7:1 deutlich h{\"a}ufiger eine ADHS-Diagnose erhalten als M{\"a}dchen. Ebenfalls zu beobachten ist, dass bei M{\"a}dchen h{\"a}ufiger die unaufmerksame Pr{\"a}sentation diagnostiziert wird, w{\"a}hrend Jungen eher Diagnosen der hyperaktiven oder kombinierten Pr{\"a}sentation gestellt bekommen (vgl. Steinhausen \& Schubert 2020).}, language = {de} } @masterthesis{Digel2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Digel, Nina Marie}, title = {Migration und Behinderung im Kontext der Behindertenhilfe in Deutschland - Soziale Arbeit an der Schnittstelle von Migration und Behinderung}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {54}, year = {2022}, abstract = {Deutschland ist ein Einwanderungsland (vgl. Schirilla 2016, S. 18 f.). Trotzdem wurden Migration und Behinderung lange Zeit nicht als Querschnittsthemen erkannt und behandelt, sondern von unterschiedlichen Akteur:innen getrennt voneinander bearbeitet. Erst in den letzten Jahren kam es zu einer vermehrten Auseinandersetzung an der Schnittstelle in der Forschung, auf politischer Ebene und in der Praxis (vgl. Westphal/Wansing 2019, S. 3). Dies wird auf die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (im Folgenden: UN-BRK) (vgl. Amirpur 2016, S. 41) und dem damit zusammenh{\"a}ngenden ersten Staatenpr{\"u}fverfahren Deutschlands (vgl. Turhan 2020, S. 6) zur{\"u}ckgef{\"u}hrt. Mit der Ratifizierung der UN-BRK verpflichtete sich Deutschland dazu, die volle und gleichberechtigte Teilhabe und Inklusion f{\"u}r alle Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen sicherzustellen (vgl. BMAS 2016a, S. 20 f.). Die Unterrepr{\"a}sentation von Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderung in der Behindertenhilfe (vgl. Halfmann 2014; Amirpur 2016; Die Fachverb{\"a}nde 2019; Kutluer 2019) weist jedoch darauf hin, dass Deutschland dieser Verpflichtung nur ungen{\"u}gend nachkommt und die Querschnittsthemen in der Behindertenhilfe nicht ausreichend ber{\"u}cksichtigt werden. Bei der Besch{\"a}ftigung mit der Schnittstelle wird in vorhandener Fachliteratur darauf hingewiesen, dass „die Kombination von Migrationshintergrund und Behinderung nach wie vor selten in ihrer komplexen Verwobenheit wahrgenommen [wird], obwohl sie die Lebensrealit{\"a}ten der betreffenden Personen wesentlich beeinflussen" (Gummich 2015, S. 127). Die Behindertenhilfe stellt eines von vielen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit dar (vgl. R{\"o}h 2018). Jedoch zeigt eine intensive Literaturrecherche, dass es innerhalb der Sozialen Arbeit bisher nur eine geringe Auseinandersetzung mit den Querschnittsthemen Migration und Behinderung gibt. Eine Besch{\"a}ftigung der Sozialen Arbeit mit den Querschnittsthemen erscheint angesichts der Tatsache, dass aufgrund des demographischen Wandels und anhaltender Migration die Anzahl von Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderung in Zukunft stetig ansteigen wird (vgl. BMAS 2021, S. 42 f.), dringend erforderlich.}, language = {de} }