@masterthesis{Wessel2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Wessel, Lena}, title = {Die erlebte Stigmatisierung von Menschen mit Alkoholabh{\"a}ngigkeit}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {120}, year = {2022}, abstract = {Deutschland gilt als Hochkonsumland, was Alkohol betrifft (vgl. Deutsche Hauptstelle f{\"u}r Suchtfragen, 2021, S.41). So gab es im Jahr 2018 einen Gesamtalkoholkonsum pro Kopf in Deutschland von circa 11 Litern bei Erwachsenen ab 15 Jahren (vgl. ebd., S.11). 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind an einer Alkoholabh{\"a}ngigkeit erkrankt (vgl. Atzendorf et al., 2019, S.581 f.). Das ergab eine Untersuchung aus 2018 zu Sch{\"a}tzungen des Gebrauchs von Alkohol und anderen Drogen (vgl. ebd.). Eine Alkoholabh{\"a}ngigkeit ist die am st{\"a}rksten stigmatisierte psychische Erkrankung (vgl. Schomerus, 2011, S.109f.). Betroffene haben neben den Krankheitssymptomen der Erkrankung mit der Vorverurteilung als willensschwach oder gar als gef{\"a}hrlich zu k{\"a}mpfen (vgl. ebd.). Zwar ist der Zusammenhang zwischen Alkohol und Gewalttaten gegeben, was nicht besch{\"o}nigt werden sollte (vgl. Bundeskriminalamt 2019; Bundeskriminalamt 2020). Doch eine Alkoholabh{\"a}ngigkeit ist eine ernsthafte Erkrankung, die gut behandelbar sein kann, auch Spontanremissionsraten sind hoch. Sie ist nicht auf die Charakter- oder Willensschw{\"a}che der Betroffenen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren (vgl. Schomerus, 2011, S.109 f.). Diese Stereotype k{\"o}nnen aus Sicht der Gesellschaft daf{\"u}r sorgen, sich von Betroffenen abzugrenzen, um die gesellschaftlichen Normen einzuhalten. Schomerus (ebd.) spricht von einer „Doppelb{\"o}digkeit alkoholbezogener Normvorstellungen" und weist damit auf das Spannungsfeld hin, dass der Konsum auf der einen Seite gesellschaftlich normal ist und sogar erw{\"u}nscht ist. Auf der anderen Seite werden Menschen, die daraus eine Abh{\"a}ngigkeit entwickeln, ausgeschlossen (vgl. ebd.).}, language = {de} } @masterthesis{Horsmann2022, type = {Bachelor Thesis}, author = {Horsmann, Laura}, title = {Stigmatisierung schizophrener Menschen und ihr Stellenwert im Studium der Sozialen Arbeit}, school = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {80}, year = {2022}, abstract = {Es gibt kaum einen sozialen Bereich, in dem Sozialarbeiter heute nicht t{\"a}tig sind und auch wenige Bereiche, in denen sie dort nicht mit Menschen mit psychischen Erkrankungen in Ber{\"u}hrung kommen. Ob im Altersheim, in der Kinder- und Jugendhilfe, Migrationsarbeit, Drogenhilfe oder in der Psychiatrie, {\"u}berall haben Menschen mit Krisen, sozialen Schwierigkeiten und psychischen Problemen zu k{\"a}mpfen. „Basierend auf epidemiologischen Studien sind in Deutschland jedes Jahr 27,8 \% der erwachsenen Bev{\"o}lkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen" (DGPPN 2018, S. 10), was die Notwendigkeit an psychosozialer Hilfe nur noch verdeutlicht. Trotzdem besteht im Studiengang der Sozialen Arbeit, im Gegensatz zu Studieng{\"a}ngen wie Medizin oder Psychologie, an einigen Universit{\"a}ten und Fachhochschulen die Wahl, ob man sich im Rahmen des Studiums mit psychischen Erkrankungen befasst oder nicht. Dabei sind Sozialarbeiter oft kurzzeitig sehr intensive oder sogar langj{\"a}hrige Begleiter ihrer Klienten und unterst{\"u}tzen sie bei allt{\"a}glichen Problemen sowie schweren, emotionalen Krisen. In dieser engen Begleitung ist ein Grundwissen {\"u}ber psychische Erkrankungen oft hilfreich und in manchen Bereichen sogar unerl{\"a}sslich, gerade bei potenziell so schwerwiegenden und komplexen Krankheitsbildern wie der Schizophrenie. Denn Schizophrenie-Betroffene haben neben der folgenschweren Erkrankung besonders mit Stigmatisierung und Diskriminierung zu k{\"a}mpfen, was so belastend wie eine zweite Krankheit sein kann (vgl. Finzen 2013, S. 9). Vorher enge Freunde und Verwandte wenden sich ab, Fremde wechseln aufgrund von unbegr{\"u}ndeten Vorurteilen die Straßenseite und Betroffene verlieren ihr Selbstwertgef{\"u}hl und begeben sich aus Scham und Angst in soziale Isolation. Um diese Stigmatisierung St{\"u}ck f{\"u}r St{\"u}ck zu bek{\"a}mpfen oder zumindest den Betroffenen in ihrem Leid zu helfen, muss etwas passieren und neben anderen Anti-Stigma-Versuchen k{\"o}nnen Sozialarbeiter durch ihren engen Klientenkontakt einen großen Teil dazu beitragen.}, language = {de} }