@incollection{GappSchmelingMichaelisRogall2022, author = {Gapp-Schmeling, Katharina and Michaelis, Nina V. and Rogall, Holger}, title = {Selektives Wachstum: Neue Antworten in der Industriepolitik}, series = {Europ{\"a}ische Souver{\"a}nit{\"a}t? - Solidarische Entwicklungspfade der EU in der "Zeitenwende"}, booktitle = {Europ{\"a}ische Souver{\"a}nit{\"a}t? - Solidarische Entwicklungspfade der EU in der "Zeitenwende"}, editor = {Scholz, Helmut and Schuster, Joachim}, publisher = {spw Verlag}, address = {Dortmund}, isbn = {978-3-922489-34-4}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {59 -- 76}, year = {2022}, abstract = {Die heutige Art des Wirtschaftens hat die nat{\"u}rliche Tragf{\"a}higkeit der Erde in vielen Bereichen bereits {\"u}berschritten. Diese Entwicklungen werden zu dramatischen volkswirtschaftlichen Kosten f{\"u}hren. Der Vorschlag, die Grenzen der nat{\"u}rlichen Tragf{\"a}higkeit durch Schrumpfen der Einkommen der Mehrheit wiederherzustellen, kann nicht gelingen, da die {\"o}konomischen Folgekosten zu hoch sind (s. Rogall, Gapp-Schmeling 2021: 172) und sich kaum eine gesellschaftspolitische Großorganisation dezidiert daf{\"u}r ausspricht. Daher geht es k{\"u}nftig darum, den Transformationsprozess zum nachhaltigen Wirtschaften durch ein selektives Wachstum mit aktiver Industriepolitik umzusetzen. Dieser Beitrag hat das Ziel, ausgew{\"a}hlte Maßnahmen des Europ{\"a}ischen Green Deals zu bewerten. Diese Bewertung erfolgt auf Basis der Grundlagen des selektiven Wachstums, einer empirischen Bestandsaufnahme der vergangenen 25 Jahre und den Zielen der Nachhaltigen Entwicklung. Zun{\"a}chst werden die begrifflichen und konzeptionellen Grundlagen des selektiven Wachstums dargestellt (Kapitel 2). Anschließend zeigen wir im 3. Kapitel, inwiefern eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Treibhausgas-Emissionen (THGE) bisher stattgefunden hat. Ausgehend von der bisherigen Entwicklung pr{\"u}fen wir, ob - bzw. unter welchen Bedingungen - die Klimaziele und nachhaltiges Wachstum erreicht werden k{\"o}nnten. Vor diesem Hintergrund bewerten wir ausgew{\"a}hlte Maßnahmen des Europ{\"a}ischen Green Deal (Kapitel 4) und fassen die Schlussfolgerungen zusammen (Kapitel 5).}, language = {de} } @incollection{MichaelisGappSchmeling2022, author = {Michaelis, NIna V. and Gapp-Schmeling, Katharina}, title = {Klimapolitik und Nachhaltige {\"O}konomie - Ansatzpunkte f{\"u}r ein selektives Wachstum}, series = {Jahrbuch f{\"u}r Nachhaltige {\"O}konomie 2022/23 - im Brennpunkt: Kommunale W{\"a}rmewende. Hrsg. Holger Rogall, Ekardt Felix, Gapp-Schmeling Katharina, Wolf-Dieter Hasenclever, Ingomar Hauchler, J{\"a}nicke Martin, Nina V. Michaelis, Michael M{\"u}ller, Tobias Popovic}, booktitle = {Jahrbuch f{\"u}r Nachhaltige {\"O}konomie 2022/23 - im Brennpunkt: Kommunale W{\"a}rmewende. Hrsg. Holger Rogall, Ekardt Felix, Gapp-Schmeling Katharina, Wolf-Dieter Hasenclever, Ingomar Hauchler, J{\"a}nicke Martin, Nina V. Michaelis, Michael M{\"u}ller, Tobias Popovic}, editor = {Rogall, Holger and Felix, Ekardt and Katharina, Gapp-Schmeling and Hasenclever, Wolf-Dieter and Hauchler, Ingomar and Martin, J{\"a}nicke and Michaelis, Nina V. and M{\"u}ller, Michael and Popovic, Tobias}, publisher = {Metropolis}, address = {Marburg}, isbn = {978-3-7316-1531-6}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {153 -- 166}, year = {2022}, abstract = {Was unter Klimaforscher:innen schon seit Jahrzehnten common sense ist, ist nun auch mit aller Macht im politischen Diskurs angekommen: Die erfolgreiche Eind{\"a}mmung des Klimawandels ist das beherrschende Thema dieses Jahrzehnts. Schaffen wir das allein durch innovationsfreudige Unternehmen, die m{\"o}glichst in Ruhe gelassen werden, oder muss der Staat st{\"a}rker eingreifen? Unser Beitrag soll diese politische Debatte auf sachlichere F{\"u}ße stellen. Dazu m{\"u}ssen folgende Fragen gekl{\"a}rt werden: Wie stark muss sich die Ressourcenproduktivit{\"a}t der Treibhausgasemissionen erh{\"o}hen, um die Klimaziele zu erreichen? Welches sind die Mittel und Wege daf{\"u}r?}, language = {de} } @incollection{MichaelisGappSchmeling2023, author = {Michaelis, Nina V. and Gapp-Schmeling, Katharina}, title = {Klimaneutrale Wirtschaft durch technischen Fortschritt - Schaffen wir das?}, series = {Wirtschaft f{\"u}r Morgen - Inflation, Bitcoin, B{\"u}rgergeld}, booktitle = {Wirtschaft f{\"u}r Morgen - Inflation, Bitcoin, B{\"u}rgergeld}, editor = {Rupprecht, Manuel}, publisher = {Kohlhammer}, address = {Stuttgart}, isbn = {978-3-17-042323-7}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {176 -- 195}, year = {2023}, abstract = {Die heutige Art des Wirtschaftens {\"u}berschreitet die nat{\"u}rliche Tragf{\"a}higkeit der Erde bereits in vielen Bereichen. Diese Entwicklungen werden nicht nur zu gesell-schaft¬lichen Verwerfungen, sondern auch zu dramatischen volkswirtschaftlichen Kosten f{\"u}hren. Eine besondere Bedrohung stellt hierbei der Klimawandel dar. Die Folgen werden immer h{\"a}ufiger auch in Europa sichtbar: Sommer sind gepr{\"a}gt von Hitze, Trockenheit und Waldbr{\"a}nden. Das ist nicht nur mit viel Leid f{\"u}r Mensch und Umwelt verbunden, sondern auch mit hohen {\"o}konomischen Kosten. F{\"u}r 2022 liegen noch keine Sch{\"a}tzungen vor, jedoch haben nach einer aktuellen Studie von prognos die beiden heißen Sommer 2018 und 2019 und die Sturzfluten und {\"U}berschwemmungen im Juli 2021 in Deutschland Kosten von mehr als 80 Mrd. € verursacht (vgl. Trenczek et al. 2022). Es ist unter Expert:innen unumstritten, dass dies nicht der letzte heiße Sommer gewesen ist. Der Hitzetrend soll laut Generalsekret{\"a}r der World Meterological Organisation (WMO) bis mindestens 2060 anhalten, selbst wenn die internationalen Klimaschutzziele erreicht werden (vgl. WMO 2022). „This heatwave is the new normal" konstatierte Petteri Taalas am 29.07.2022 auf einer Pressekonferenz (vgl. WMO 2022). Um das Problem nicht noch zu versch{\"a}rfen, ist ein energisches Umsteuern bei der Verbrennung fossiler Energietr{\"a}ger notwendig. Wirtschaftswachstum und die Emission von Treibhausgasen m{\"u}ssen voneinander entkoppelt werden. Die Politik hat dieses Problem seit Jahrzehnten erkannt und auch bereits Klimaschutzmaßnahmen ergriffen. Im Jahr 2021 hat sich die EU zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden (Art. 4 VO (EU) 2021/1119), Deutschland m{\"o}chte dieses Ziel sogar bis 2045 erreichen (\S3 KSG). Allerdings m{\"u}ssen entsprechenden Verordnungen und Gesetzen auch ausreichende Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele folgen. Einerseits stellt der Ukrainekrieg und die damit verbundene Knappheit von fossilen Energietr{\"a}gern eine Chance zur Transformation unseres Energiesystems dar, andererseits l{\"a}sst die Notwendigkeit einer stabilen Energieversorgung Klimaschutzbem{\"u}hungen in den Hintergrund r{\"u}cken. In diesem Beitrag pr{\"u}fen wir, ob in Deutschland und der EU 27 eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Treibhausgasemissionen (THGE) im Zeitraum von 1995 bis 2020 gelungen ist. Zudem werden wir zeigen, welche Bedingungen notwendig sind, um Klimaneutralit{\"a}t bis 2045 (Deutschland) bzw. 2050 (EU 27) zu erreichen. Eine besondere Rolle spielt hier der technische Fortschritt. Beim Aufbau orientieren wir uns an f{\"u}nf, aufeinander aufbauenden Fragestellungen zur Klimaneutralit{\"a}t: „Wovon sprechen wir?" (Kap. 2). „Wo stehen wir?" (Kap. 3), „Wo m{\"u}ssen wir hin?" (Kap. 4), „Wie kommen wir da hin?" (Kap. 5) und „Wie wird das konkret umgesetzt?" (Kap. 6). In Kapitel 7 fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und geben einen Ausblick auf zuk{\"u}nftige Entwicklungen „Was lernen wir daraus?".}, language = {de} }